Beiträge von dagmarjung

    Ich weiß nicht, an welcher Stelle ihr bisher das Aufreiten und anderes Bedrängen unterbrecht.

    Der richtige Zeitpunkt ist jedenfalls schon dann, wenn der erste Blick des Rüden zur Hündin geht. Nicht erst wenn er sich annähert oder gar schon auf ihr hängt. Dasselbe gilt sinngemäß, wenn er sich aufbaut, um sie von Ressourcen zu vertreiben.

    Das erfordert schon hohe Aufmerksamkeit eurerseits und immer wenn das nicht möglich ist, würde ich auch trennen.

    Die Kombi aus forschem, größer werdendem Welpen und zarter, noch nicht erwachsener Ersthündin finde ich auch ungünstig. Meine Pudelhündin war an sich problemlos mit anderen Hunden, aber bollerige große Welpen habe ich immer von ihr ferngehalten.

    Andererseits habt ihr aber auch räumliche und personelle Möglichkeiten auf eurer Seite, das Ganze trotzdem gut zu managen.

    Der Chihuahua ist erst seit 2 Monaten da und da ist wirklich noch nichts festgeschrieben in den gegenseitigen Beziehungen, zumal bei einem so jungen Hund auf dem Weg zur Pubertät und dazu Ersthundehaltern, die sich ja auch erstmal ins Leben mit Hund einfinden müssen.

    Wodurch das unterschiedliche Verhältnis zu Halterin und Partner vermutlich begründet sein wird, wurde ja schon ausführlich beantwortet.

    Da würde ich mal romantische Bilder vom Seelenhund und unsterblicher Liebe auf den ersten Blick ganz beiseite lassen. Das Leben funktioniert unbedingt nicht so wie im Film. Dafür dauert es zum Glück meist etwas länger und gibt Beziehungen Zeit zum Wachsen.

    Hunde und Menschen sind nicht dasselbe.

    Ein Chihuahua ist kein Mini-Mensch, sondern ein Tier. Letztlich wird vom Kauf bis zum letzten Gang zum Tierarzt alles über den Kopf eines Hundes hinweg entschieden. Weil Tiere nun mal in vielen wichtigen Dingen nicht entscheidungsfähig sind.

    Eigene Erfahrungen und frühere Verletzungen 1:1 auf den Hund zu übertragen, hilft nicht weiter, weil ein Hund in so vielen Dingen anders tickt als ein Kind.

    Vielleicht kannst du als Argumentationshilfe mal mit der Kamera aufnehmen, wie die Hündin sich verhält und wie unwohl sie sich fühlt, sobald dein Partner die Wohnung verläßt.

    Letztendlich sind die Differenzen zwischen deinem Freund und dir aber kein Thema für ein Hundeforum, zumal die Probleme auch mit sehr persönlichen Erfahrungen deines Freundes zusammenhängen.

    Ich wünsche euch, daß ihr einen guten gemeinsamen Weg findet!

    Mit meiner Pudelhündin habe ich mich anfangs übrigens auch nicht so sehr verbunden gefühlt, obwohl ich sie von Welpe an hatte. Aber es dauerte mehr als ein halbes Jahr, bis wir uns wirklich kennengelernt hatten und eine verläßliche Freundschaft gewachsen war. Tiefe Zuneigung braucht Zeit. Das ist ganz normal.

    Funktioniert leider nicht bei allen Abkürzungen so.

    Ich freue mich jedenfalls, wenn zumindest seltenere Rassenamen bzw weniger bekannte Abkürzungen ausgeschrieben werden. Wenn man im öffentlichen Thread postet, ist der Beitrag grundsätzlich für alle Mitlesenden, nicht nur für eine einzelne Person. Für Mitteilungen an Einzelne empfehle ich die Privatnachricht! ;)

    Ich berichtige mich: Nackthunde sowie alle anderen, denen das Sitzen auf feuchtem Boden aus diversen, im einzelnen lückenlos aufzuführenden Gründen nicht zuzumuten ist.

    So, mit dieser Korrektur kann mein Zitat jetzt in die Archive des Dogforums eingehen. :nicken:

    PS: Ein Mopsmix mit vermutlich dichtem Stockhaar gehört vielleicht nicht unbedingt dazu.

    Stichwort reizarm:

    Eine Wiese mit all ihren Gerüchen ist für das Nasentier Hund nicht unbedingt reizarm - wir neigen dazu, das zu vergessen.

    Wenn meine Cara läufig war, war sie mit Schnüffeln und Markieren immer sehr stark beschäftigt. Sie mußte sich ja gründlich über die Männerwelt informieren!

    Stichwort Feuchtigkeit:

    wir reden jetzt nicht von klatschnass, aber mit fortschreitendem Training ist es meiner Meinung nach schon zumutbar, daß ein Hund sich auch mal auf feuchten Boden setzt. Nackthunde mal ausgenommen. :smile:

    Stichwort zusammengerollte Zeitung:

    jarvik meinte, daß man sich selbst damit hauen sollte, weil man unaufmerksam war. Nicht den Hund. ;)

    meistens liegt der Fehler sowieso bei einem selbst. Anstatt vorschnell zu handeln, analysiere ich solche Situationen daher lieber.

    Wenn du das als Grundlage deines Trainings nimmst, bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. :smile:

    Auch wenn du mal einen Fehler machst.

    Wo du gerade von der Schleppleine sprichst - es macht für den Hund schon einen bedeutenden Unterschied, ob er dicht bei dir oder in weiterer Entfernung, vor dir, hinter dir, mit dem Gesicht zu dir oder von dir abgewandt dasselbe Kommando befolgen soll. Das ist für den Hund nämlich nicht dasselbe und muß jeweils neu geübt werden, wenn der Hund bisher nur den üblichen Aufbau an der kurzen Leine kannte.

    Ich weiß natürlich nicht, wie weit ihr im Training seid, aber es könnte auch schlicht sein, daß der Aufbau in dem Fall nicht kleinschrittig genug war und die Hündin dads Kommando unter den veränderten Umständen schlicht nicht verstanden hat.