Cara fand Wald keineswegs doof. Aber Weihnachtsmarkt fand sie besser. Alljährlich im Dezember stiegen wir öfters mal an einer Station aus, wo beides direkt in der Nähe lag. Wenn ich dann in Richtung Wald abbog, gab es vorwurfvolle Blicke und demonstratives hinterherhängen an der Leine. Da mußte sie aber durch nach dem Motto: erst die Pflicht, dann das Vergnügen.
Beiträge von dagmarjung
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Cara war von Anfang an ein Markt- und Messetierchen.
Als sie ein Junghund war, so zwischen 4 und 6 Monaten, nahm ich sie mit zu einer Veranstaltung, es war eine Art Tag der offenen Tür von Theater und Oper. Das fand in einem größeren Innenhof statt, mit Bühne und Buden. Ich machte einen kleinen Rundgang, hielt mich aber nicht lange auf, es sollte hauptsächlich zur Caras Gewöhnung dienen und ich wollte sie auf keinen Fall überfordern.
Nachdem wir das Gelände verlassen hatten, wurde Cara merkwürdig zögerlich. Um herauszufinden, was sie wollte, gab ich ihr die Leine frei mit dem Hörzeichen "jetzt darfst du". Stracks führte sie mich zurück ins Gedränge. Und zu den Freßständen. Märkte und Messen waren für Cara Orte, an denen Menschen sich treffen, die Pommes auf den Boden werfen, um Pudel glücklich zu machen.
Die Verknüpfung saß für's Leben.
Wäre Cara nicht von Natur aus eine coole Socke gewesen, hätten ein paar Pommes auf dem Boden sie natürlich nicht von der Harmlosigkeit der Situation überzeugen können. Sie war kein besonders mutiger, aber ein sehr wesenssicherer Hund.
Erst im hohen Alter verlor sie diese Vorliebe und zeigte, daß sie sich an stark belebten Orten unwohl fühlte. Da hatten Augen und Ohren nachgelassen und sie fühlte sich deshalb unsicher. Natürlich habe ich dann darauf Rücksicht genommen und sie wann immer möglich zuhause gelassen.
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Das kommt aber auch auf's Bundesland an.
Das kommt auf den Betreiber des jeweiligen öffentlichen Nahverkehr an. Quasi Hausrecht, und in der nächsten Stadt kann's schon wieder anders sein.
Daher gibt es eine große Bandbreite von Hund fährt frei und ohne Maulkorb bis zu nur mit Maulkorb und Fahrkarte. Hier in meiner Ecke braucht's beispielsweise eine Fahrkarte, aber keinen Maulkorb.
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Die haben sich schön was erabeitet, die zwei...
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Ich hatte meine Pudelhündin in der Großstadt ohne Auto. Ging prima. Auslaufmöglichkeit waren aber quasi ab Haustür vorhanden, und weitere gut mit Rad oder Öffis erreichbar.
Ein Pluspunkt meiner Stadt ist, daß sie viel Grün hat, unter anderem einen ausgedehnten Stadtwald und eine historische Parkanlage, die sich bis zur Innenstadt hinzieht. Egal in welchem Stadtteil man wohnt, man ist immer schnell im Grünen.
So konnte ich zB Hundefreilauf im Grünen und vorher oder nachher noch was in der Stadt besorgen gut miteinander verbinden.
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Meine eigene Hündin wurde mit Sicherheit nicht gefloodet, sondern sie hat sich als Welpe einfach von Anfang an an das Leben in der Stadt gewöhnt. Also in einem Alter, in dem Welpen vieles einfach als selbstverständlich hinnehmen.Was meinst du mit aufnehmen müssen?
Man nimmt Hunde doch normalerweise freiwillig auf. Und wenn es nicht paßt, dann kann man ihn eben nicht aufnehmen. Nicht jeder Hund ist großstadttauglich.
Ich finde allerdings, ein Cafebesuch in der Fußgängerzone sollte einen normal aufgezogenen und sozialisierten Hund noch nicht an seine Belastungsgrenze bringen.
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Sunti : Falls er da zufällig auch Ohren hatte wie auf deinem Avatar, verstehe ich die Unsicherheit.
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Das weiß ich ja, aber ich verstehe nicht, wie man einem Interessenten im April 24 zusagen kann, dass er einen Welpen aus dem Wurf im März 25 haben kann, wenn man doch als verantwortungsvoller Züchter mit entscheidet, welcher Welpe passt. Nach dieser Logik wird nämlich nur entschieden, dass schon ein Welpe dabei sein wird, der, im schlimmsten Fall, nur halbwegs passt.
Also bei durchgezüchteten Rassehunden kann man schon davon ausgehen, daß die Unterschiede zwischen den Welpen eines Wurfes nicht so gravierend sind, daß da nichts passen könnte. Es ist eher so, daß die Interessenten grundsätzlich zur Rasse passen oder nicht.
Ein Setter oder Terrier, der ein bißchen temperamentvoller oder ruhiger ist als seine Geschwister, ist in jedem Fall ein lebhafter und aktiver Hund.
Ein Schäferhund aus Leistungszucht ist, wenn er nicht krank ist, auf jeden Fall für Hundesport geeignet, soweit man das im Welpenalter überhaupt vorausagen kann.
Daß eine Züchterin dann bei der Welpenvergabe noch fein austariert, wer welchen Welpen bekommt, ist gut, aber für das gemeinsame Glück mit dem Hund nicht ausschlaggebend.
Wenn dir die Zuchtstätte, der Umgang mit den Hunden dort und natürlich die Elterntiere zusagen, dann kannst du dort einen Welpen kaufen, egal ob dieses oder nächstes Jahr
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Wie oft ich jetzt schon gelesen habe, dass ein verantwortungsvoller Züchter mitentscheidet, welcher Welpe an wen abgegeben wird, widerspricht doch der Wartelisten-Prozedur.
Wieso?
Ich verstehe, wenn ein Züchter die Kennenlern-Termine nach einer von ihm festgelegten Reihenfolge "abarbeitet", aber nicht, wie man im April bereits auf der Warteliste für einen Wurf im November landen kann
Naja, wenn sich schon frühzeitig mehrere passende Interessenten gemeldet haben, der Wurf aber erst im November fällt, dann ist das halt so.
Die Reihenfolge des Kennenlernens ist dagegen unerheblich. Es sei denn, es haben sich schon reichlich passende Interessenten gemeldet, mehr als vermutlich Welpen da sein werden, und dann fragt noch ein weiterer.
Aber eine Züchterin will ihre Welpen an die ihrer Ansicht nach geeignetsten Halter abgeben und nicht an die, die zufällig zuerst gefragt haben.
Eine Warteliste heißt nicht "wer zuerst kommt, mahlt zuerst".
Es ist eher so: Familie A und Frau B können ein in den Augen der Züchterin so optimales Umfeld bieten, daß sie auf jeden Fall einen Welpen bekommen werden. Herr C hat auch einen guten Eindruck gemacht. Sollten mehr als 2 Welpen im Wurf sein, ist der dritte seiner. Familie D möchte nur eine Hündin, keinen Rüden. Das kann dann klappen oder auch nicht, je nach Geschlechterverteilung im Wurf.
Außer Geschlechterwünschen gibt es auch Farbvorlieben, die erfüllt werden können oder auch nicht. Zeigen sich die Interessenten dann flexibel oder nicht?
Eine Züchterin hat angefragt, sie bekommt vielleicht die erste Wahl, aber es ist gar nicht klar, ob ein Welpe mit entsprechender Qualität und gewünschtem Geschlecht im Wurf sein wird. Eine andere Familie ist Wackelkandidat, weil sie schon einen anderen Welpen in Aussicht hat, usw. ....
- mit anderen Worten: eine Warteliste ist nicht in Stein gemeißelt, da wird noch viel herumjongliert, bis alle Welpen wirklich vergeben und bei ihren neuen Besitzern sind.
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Ich fühle ihn...
Aber davon abgesehen: warum tut man Honig in den Kühlschrank???
Angst vor Schimmel oder was?