Hunde sind unglaublich anpassungsfähig. Das sollte man nicht vergessen.
Hier wohnt eine ältere Dame mit einem kleinen Mix. Der war 3 Jahre nur "glücklicher" Familienhund. Nachdem ein junges Mädchen ihn ab und an ausführte, sprach sie mich an ob sie wohl mit dem Kleinen Agility machen könnte.
Sie kam zu uns auf den Platz und machte einen Anfängerkurs mit. Die alte Dame fand das toll, kam ab und zu mit und hatte Spaß am Zuschauen. Der Kleine machte sich super. Daheim fraß er keine Tapete mehr, nahm Kommandos an und war viel cooler im Umgang mit Artgenossen.
Alle waren zufrieden und ich denke dem kleinen Hund geht es mit Sport besser. Zumindest kann er es gar nicht abwarten wenn das Mädel ihn abholt und zum Platz fährt. Sie machen jetzt die Begleithundprüfung und ich denke man wird sie bald auf dem ein oder anderen Turnier sehen.
Er wird Familienhund bleiben, aber sein Leben ist doch irgendwie anspruchsvoller geworden.
Was die durchgeknallten Sporthunde angeht, sind die mir auch bekannt. Ich erlaube mir aber zu behaupten das sie so gemacht wurden. Bestimmt 95% aller sportlich geführten Hunde sind sehr ausgeglichen, leicht führbar und sozial. Es kommt halt darauf an was man wie mit ihnen macht.
Urteilen sollte nur jemand der Hundesport kennengelernt hat und nicht Leute die meinen allwissend zu sein.
Ich kenne übrigens keinen Hundesportler der händeringend mit seinem Problemhund einen Hundetrainer sucht.
Gruß Terrortöle