Hallo,
ich würde einen Rüden mit solchem Verhalten nciht kastrieren lassen. Er ist ja kein Pöbler. Nach einer Kastration sind solche, eher devoten, Typen oft die, die dann richtig die A....karte haben. Sie riechen nicht nach Rüde, nicht nach Hündin und werden oft Opfer beider Seiten.
Mein Rüde war so ein Kandidat. Wir haben um Pöbler einen Bogen gemacht und er hatte nur Kontakt zu Rüden die für ihn ok waren. Er hatte sogar richtige Männerfreundschaften. Auf dem Hundeplatz gab es nie Probleme. Ein kurzer Anschiss an die "dominanten" und fertig.
Im Alter entwickelte sich allerdings eine sehr anstrengende Macke. Er schnüffelte jeder heißen Spur hinterher und war draußen kaum noch ansprechbar. Spaziergänge wurden nervig. So bekam er im Alter von 12 Jahren den ersten Kastrationschip. Er war wieder da, bei mir. Sein Verhalten gegenüber anderen Rüden veränderte sich nicht. Es blieb alles wie es war. Pöblern gegenüber hatte er eher mehr Ruhe, aber er war ja über 12 Jahre ein intakter Rüde. Anmachen ließ er sich aber nie und zur Not wehrte er sich. Er strahlte eher ein gesundes Selbstbewußtsein aus und dieses hielt viele andre davon ab Kräft messen zu wollen.
Falls ich noch einmal einen Rüden bekomme wird er sicher nicht kastriert. Es sei denn es wäre ein medizinisches Problem da oder eine unkastrierte Hündin im Haushalt. Ich würde versuchen ihm ein gutes Sozialverhalten beizubringen und aufmüpfiges Verhalten im Ansatz unterbinden. Da ich nicht der Meinung bin das erwachsene Hunde mit allen anderen spielen müssen, sehe ich keine Probleme.
Gruß Terrortöle