Ja, man sollte in Notsituationen etc. einem Hund alles abnehmen können - ist auch mein Ziel. Deshalb gehe ich aber nicht hin und erwarte, dass meine Hunde mir ihren Knochen "mal eben so" entgegen spucken, weil sie mich so lieb haben.
Meine Hunde KÖNNEN auch solche Dinge ausgeben. Weil sie es gelernt haben und erwarten, dass es etwas noch tolleres gibt, wenn sie mir ihr Zeugs geben und danach ihr Zeugs auch wiederbekommen.
Ich konditioniere bereits mit dem Welpen ein "Aus" (beim Spiel bpsw.) mittels Beutetausch. ABER NICHT wenn es 'aussichtslos' ist, sondern wenn der Hund einen schnöden Knochen hat und ich super-geile Leckerlies. Dann sag ich "aus" und schieb ihm was anderes zwischen die Backen. Und dann geh ich wieder. Beim nächsten mal sage ich "aus", schieb ihm was zwischen die Zähne und nehm den Knochen kurz. Gebe den Knochen dann wieder ab, usw.
Wenn der Hunde mit dem Knochen neben mir liegt, dann streichel ich ihn vielleicht nebenbei, steig über ihn. Aber ich nehme den Knochen NIE einfach so. Der Hund soll mir vertrauen!
Wenn mir jemand die Schoki klaut, weil er meint, es wäre jetzt genug, werde ich auch grantig - und zwar ganz sicher!
So wird es ganz kleinschrittig aufgebaut - und trotzdem haben die Hunde die Erfahrung gemacht, dass ich nichts wegnehme und sie etwas verteidigen müssen. Meine Kröten bringen mir sogar regelmäßig ihr Zeugs und/oder liegen damit neben mir. :)