Beiträge von Getier

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    Das wäre schön ;)


    Wer entscheidet denn welcher Hund passt und welcher nicht? Sicher, wenn die Leute hier um Hilfe schreien, weil ihr knuddeliger Kangal sich so absolut seltsam benimmt und plötzlich Menschen im Hochhaus kacke findet, verstehe ich wenn man sagt: Joa, ein anderer Hund hätte es auch getan.

    Bei so vielen Dingen kommt es mMn einfach auf die Lebensumstände und die eigenen Gewohnheiten an.

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    Alle Hunde die sich nicht so benehmen wie die meisten von uns erwarten, sind "unnormale" Hunde.


    Wenn wir das so definieren, dann habe ich auch einen "unnormalen" Hund. Mag keine Artgenossen, braucht keine anderen Menschen, ist alles andere als ein guter "Kinderstreichelhund" und ist auch nicht dafür geeignet, mich zum Shoppen oder in die nächste Dorfkneipe zu begleiten - kurz gesagt, ist der Hund geeignet für Feld, Wald und Wiese, ein bissl Arbeiten (selbst da haperts, da würde ich mir was anderes wünschen; hauptsächlich für mich) und sonst lebt der Hund mit.

    Mein anderer Hund ist vollkommen unkompliziert, schläft mitten in Messehallen, in Bus und Bahn, ist so gut wie mit jedem Hund verträglich, einfach ein lustiger, kleiner Hund, der jeden Spaß mitmacht.
    Jetzt Achtung! Ich finde diesen "unkomplizierten Mitläufer" in einigen Dingen VIEL anstrengender als den "unnormalen Hund". Die haben beide ihre Stärken und Schwächen, "perfekt" gibt es nicht - oder ich muss noch etwas weiter suchen - deshalb sollte man, mMn einfach schauen was einem wichtig(er) ist und wie man sein Leben gestalten kann und will.

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    Nein, die gibt es nicht!
    Kein Hund ist von Grund auf böse, ebenso ist kein Mensch von Geburt an böse.
    Was man erlebt oder wie man behandelt wird, das macht "böse".

    Und da ein Hund total vom Halter abhängig ist, ist es umso schlimmer wenn man ihn nicht gut behandelt.


    Ich finde, von "böse" bei einem Tier zu sprechen ziemlich fehl am Platz. ;)
    Es ist nun mal so, dass Tiere keine pelzigen Menschlein sind und eben nicht immer für unsere rosa Wattewelt Verständnis zeigen. Heißt nicht, dass diese Hunde reißende Bestien sind, sondern nur, dass sie mit diesem oder jenem Lebewesen in ihrer Umgebung nichts zu tun haben wollen oÄ. Wird darauf nicht eingegangen, äußert es sich oft in Aggression. Da kannst du auch sozialisieren und erziehen wie du willst - nicht alles ist beeinflussbar. Sonst könnten wir uns Rassehundezucht auch schenken. ;)

    Gerade bei den ganzen Molossern, die ehemals Wach- oder Kampfhunde sind, würde ich nicht von Plüschkügelchen ausgehen. Wenn einem das bewusst ist und man damit umgehen kann, ist es okay. Wenn die Gesellschaft drunter leidet, nicht!

    Kennt jemand von Euch den "Fuchskackealarmschrei"?
    Wenn Hund interessiert an ekeligem Zeugs, ein großes "ohhhh" machen, den Hund zur Seite schieben (!) und auf das ekelige Zeug eindreschen und es beschimpfen. :rollsmilie3:

    Da gab es auch mal eine tolle Seite im Netz zu, finde ich auf die Schnelle nicht.

    Es kommt eben extrem auf den Hund an. Es geht einfach nicht mit jedem Hund. Sicher gibt es Hunde, denen sowas nichts ausmacht - einer davon liegt gerade neben mir und döst. ;)
    Hunde mit eher schwachem Nervenkostüm, Hunde die schnell auf Bewegungsreize reagieren, Hunde die mit Stress schlecht umgehen können, die mit ihrer Umwelt ein Problem haben, usw. gehören für mich nicht in die Stadt.

    Da braucht es mMn einfach einen Hund mit innerer Ruhe, Gelassenheit und Menschenfreundlichkeit. Aber ich habe noch nicht mit Hund in der Stadt gelebt - mag es mir aber auch mit den aktuellen Hunden nicht vorstellen.

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    Glaub mir, ich studiere seit zwei Jahren die Stadtkarte und denke über ein Leben am Stadtrand nach. Durch die Explosion in Trendiness ist mein Stadtteil so hektisch geworden, dass mein Hund zwar klar kommt aber ich diese permanente Völkerwanderung schon bei drei Sonnenstrahlen nicht mehr aushalte! :headbash:


    Genau solche Viertel kenne ich nämlich auch. Und das wäre 1. für mich absolut nichts und 2. könnte ich meine Hündin nach einer Woche wohl in die Klapse bringen. :ugly:

    Das Leben in der Innenstadt ist schon stressiger, das muss man einfach mal sagen und die Anforderungen an den Hund sind enorm. ICH wollte das keinem Hund zumuten.

    Grundsätzlich schließe ich die Haltung in einer Stadtwohnung auch nicht aus. Kommt eben auf die genauen Verhältnisse und vor allem den Hund an.

    Es gibt ganz klar Gebiete, wo ich keinen Hund halten wollen würde (Innenstadt ohne direktes Grün dabei, so wie es eben häufig der Fall ist) und es gibt ganz klar Hunde, die ich nicht in der Stadt halten wollen würde.

    Gott sei Dank gibt es ja viel zwischen Berliner Innenstadt und niedersächsichem platten Land. ;)

    Na ja, aber das Problem bleibt das Gleiche. Der Hund findet Körperkontakt als unangenehm und du könntest "positive Gefühle" (wenn's überhaupt möglich ist) nur künstlich hochtreiben. Weshalb die Arbeit?