Mh, ich finde nicht, dass gerade Retriever "vorverurteilt" werden. Da haben andere Rasse(gruppen) es deutlich schwieriger. Die schon genannten Terrier zum Beispiel. Das sind größtenteils tolle Familienhunde, super Kinderkumpel, selbstsicher und in allen Größen vorhanden. Trotzdem will sie niemand haben, weil sie "zu wild" sind, zu selbstständig sind, zu sehr zum raufen neigen oder was weiß ich. Oft denke ich mir, dass so ein Hund einfacher in den Alltag zu integrieren ist, als ein Hüter, der es einem zwar ständig recht machen will, aber nicht weiß wo in der Stadt vorne und hinten ist, sich eigentlich schrecklich unwohl fühlt und den alltäglichen Stress oder auch nur die Stimmungsschwankungen des Halters schwer wegstecken kann.
"Leichtführig", "will to please", "sensibel", usw. hört sich immer so gut an... hat aber auch seine Schattenseiten.
Ich für mich schließe die Retriever auch aus (zumindest in naher Zukunft, sollte ich mal in den Genuss von 5 Kindern, nem Haushalt, usw. kommen, könnte ich mir so einen schicken schwarzen Labi aus ner schönen Linie durchaus vorstellen
wobei es auch da eher was anderes werden würde), und zwar alle. Ich mag sie einfach nicht.
Labi und Goldie sind mir zu nett, klar kann man da was mit Erziehung regeln, aber ich ziehe ignorante Hunde vor.
Ja, sie sind mir auch zu trampelig, zu distanzlos. Meinen Hunden würde es, ganz ohne extra Erziehung, NIE einfallen, einfach so in eine Hundegruppe zu rasen oder andere Hunde umzurennen. Das ist für mich schon irgendwo ein gestörtes Sozialverhalten.
Solche Hunde prägen eben das Bild der Retriever. Genau wie hysterisch-kläffende Jack Russell Terrier das Bild der Terrier prägen...
Chessie, Curly mag ich optisch nicht wirklich, zumal es da nichts gibt, was mich reizen würde. Genauso beim Toller.
Ich kenne übrigens auch tolle Retriever. Und ich kann mich immer dafür begeistern, Hunden jeder Art bei der Arbeit zuzuschauen. Trotzdem...
Kein Retriever für mich. Aber auch keine Herdenschutzhunde. Keine Listenhunde. Keine Zwergrassen...