Hallo Lijah,
schön, dass du dir so viele Gedanken machst! So selbstreflektiert und ehrlich zu sich selbst sind nicht mal alle Erwachsenen. Man hört hier zumindest selten, dass Jemand zugibt vielleicht auch mal keine Lust auf den Hund zu haben. Und das ist nur menschlich.
Ganz ehrlich: Manchmal geht's mir richtig auf den Zeiger einen Hund zu haben.
Der Hund ist mein einziges "Hobby", ich liebe den Hund wirklich und verbringe total gerne meine Zeit mit dem Hund! Ohne Frage. Aber manchmal habe ich ganz einfach keinen Bock rauszugehen oder ich bin genervt, weil etwas nicht so klappt wie es soll. Ich bin genervt, weil ich nicht spontan übers Wochenende wegfahren kann. Mein Jahresurlaub fällt dieses Jahr weg, weil niemand den Hund betreuen kann und für nächstes Jahr, werde ich wohl auch umdenken müssen.
Aber: Trotzdem bin ich gerne Hundehalter! Keinem Hund schadet es mal weniger Programm zu haben und zurückzustecken. Das darf nicht zur Regel werden, aber man kann auch mal die Kirche im Dorf lassen. Bei eisigen Temperaturen oder Platzregen wird mich niemand dazu kriegen 2 Stunden durch die Pampa zu latschen.
Wenn deine Eltern hinter dem Projekt stehen und Ihr Euch sicher seid, solltet ihr das Projekt wagen! Hunde sind toll.
Gerade das ist auch ein Punkt an dem ich glaube dass das Ganze scheitern könnte. Wenn ich den Hund nicht zum Studium mitnehmen könnte müsste er dann bei meinen Eltern bleiben und ich weiß nicht ob sie dazu bereit sind weil es dann auch keine Option wäre den Hund abzugeben, dann holen wir lieber von Anfang an keinen.
Darüber solltet Ihr Euch aber auf jeden Fall vorher Gedanken machen! Setzt Euch doch nochmal an einen Tisch und sprich über deine Angst. Bis zum Studium ist es bei dir ja auch nicht mehr so weit. Vielleicht kannst du die 2 oder 3 Jahre auch noch warten und schaust dann, wie es aussieht?