Beiträge von Getier

    Nein, aber es geht bei Erziehungsmethoden nicht darum dass es dem Hund möglichst gut geht.Es geht darum Probleme im Zusammenleben zu beheben
    (harmonisches Zusammenleben ist das Ziel jeder Erziehung)

    Zu einem harmonischen Zusammenleben gehört für mich auch, dass sich alle Beteiligten wohlfühlen.

    Das ist mir bewusst, dass die Varietäten oft verpaart werden, ich klick mich seit Wochen auf working-dog durch die Ahnentafeln.

    Also, es gibt selten mal z. B., Terv x Gröni oder so, ist aber eher die Ausnahme als die Regel und war auch nicht das, was ich gemeint habe.

    Trotzdem gibt's doch ne Tendenz, oder nicht? Wenn da 75% gemäßigte (im Vergleich zum typischen Mali) Groenis im Stammbaum sind, die gut arbeiten, aber nicht so einen ganz exorbitanten Schutztrieb und ein bisschen weniger Hang zum kompletten Wahnsinn haben, und vielleicht eher im Obedience oder Agility oder so unterwegs sind?

    Es gibt nur wenige Groenendael die auf Leistung selektiert sind. Ich glaube, wir sprechen von komplett unterschiedlichen Hunden wenn wir von Showlinie und Arbeitslinie sprechen... es gibt sicherlich Züchter die mit ihren Föhnfrisuren :p Sport machen. Das allein macht für mich aber keinen Arbeitshund.

    Dass es da große Unterschiede gibt und man genau nach dem Züchter oder der Verpaarung gucken muss, hab ich auf dem Schirm, und dass in jedem Belgier irgendwo auch Malis in den AT sein werden. Ich finde beim Stöbern häufiger mal Langhaarbelgier, mit denen in den verschiedensten Sparten gearbeitet wird und die charakterlich als offen und bzgl. anderen Menschen als unkompliziert beschrieben werden.

    Es ging mir nicht um "irgendwo" auch Malis in den AT, sondern darum dass die Tervueren die ich als Arbeitshunde bezeichnen würde, fast alle innerhalb der letzten Generationen Malinois im Stammbaum haben und dadurch keine Verhaltensunterschiede erkennbar sind. Wenn dir also der Malinois zu heftig ist, wärst du damit nicht besser bedient.

    Bobtail (Wurde ja nur 1x so in den Raum gestellt, das Fell schreckt mich eher ab, aber vielleicht mag noch jemand was dazu sagen?)

    Habe ich ehrlich gesagt noch nie als Arbeitshund auf dem Schirm gehabt. Nie einen im Sport gesehen.

    Ich denke, auch wenn es die Rasse selten gibt, das hat seine Gründe.

    Belgier (Danke für die vielen Ansichten dazu, mich interessieren eigentlich weniger die Malis (weil Respekt davor ), sondern eher die drei anderen Varietäten (keine SL Tervs/Groenis). Wobei ich bei den Malis trotzdem auch interessiert an speziellen Erfahrungen und Empfehlungen für die RHA bin. Nehmt es mir nicht krumm, wenn ich trotz tendenziellem Abraten vom Mali an der Rasse interessiert bin, ich werd dann schon nix Unüberlegtes tun, wenn es soweit ist, und hab auch eine hohe Meinung von eurer Mali-Kompetenz. Ich komm sicher auch auf einzelne Beiträge nochmal zurück und stell doofe Fragen.)

    Die Tervueren und (die wenigen) Groenendael aus Arbeitslinie haben meistens Malinois im Stammbaum und zwar nur eine, zwei Generationen vorher (Stammbaum sieht dann z. B. so aus: https://de.working-dog.com/dogs-details/42810/Virus-du-Musher). Sind also selbst direkte Malinois-Nachfahren oder eben Enkelkindern von diesen und entsprechend ist das Verhalten. Nur, weil es Langhaar-Träger sind unterscheiden sich die Hunde natürlich nicht im Verhalten von ihren kurzhaarigen Verwandten.

    Trainer - Umkreissuche

    Guck mal hier, da gibts Trainier die garantiert positiv arbeiten. Die hoffentlich auch klare Anleitungen geben um bei euch Struktur reinzubringen.

    Ich bin ja der Meinung, man sollte seine Trainersuche nicht so künstlich beschränken. "Nur positiv" passt eben nicht auf jede Hund-Halter-Kombi.

    Ich finde es sehr vernünftig, was der Trainer euch empfiehlt. Auch der Trainer hat keine Glaskugel und man kann bei einem Hund nicht immer einfach eine Ursache für ein Verhalten finden. So etwas kann eben auch ein längerer Prozeß sein.

    Eine Frage: hat der Hund eigentlich regelmäßig die Möglichkeit so richtig ohne Leine rumzutoben?

    Und vielleicht sollte man auch irgendwo einen Strich ziehen und aufhören nach etwas zu suchen, was es vielleicht gar nicht gibt. Man muss nicht immer alles ganz genau analysieren, um ein Problem zu lösen. So länger dieser Prozess dauert, desto mehr festigt sich dieses Verhalten und der Hund schwebt länger in einer Grauzone.

    Puh. Ohne alle Antworten gelesen zu haben: Wenn du Halterin eines Dobermanns, oder überhaupt eines großen Hundes sein willst, musst du dir dringend eine andere Einstellung aneignen...!
    Bei einem sechsmonatigem Hundekind ist derartiges erstmal völlig normal. Es muss dafür NICHT überfordert, gestresst, gestört oder sonstwas sein. Und gerade Dobermänner lernen die Beißhemmung teils nur mit etwas mehr Nachdruck.
    Einfach mal ein paar laute deutliche Worte sprechen (z. B. Nein! oder Ey, lass es! ) und ihn mittels Leine wegziehen.
    Bloß nicht ignorieren, denn sonst wird ihm das Fleddern deiner Klamotten genauso viel Spaß machen, wie das zergeln an einem Spielzeug.

    Danke. Ich halte das Verhalten für ein sechsmonatiges Hundekind nicht für normal... für ein sechsmonatiges Hundekind welches nie Grenzen kennengelernt hat, immer mit diesem Verhalten durchkommt und seine Halter so "schicken" kann aber durchaus.
    Aktion - Reaktion ... und aktuell reagiert man ganz fein, wenn der Hund das gerade mag. Super.

    Egal, ob gestresst, gefrustet oder einfach nur übermütig - solche Gefühlszustände gibt es ein Leben lang und niemals ist es in Ordnung, dass am Menschen in Form von schnappen auszulassen. Ja, ein Spielzeug als "Stressball" würde ich dem Hund wohl auch anbieten - aber es würde auch so einen Anschiss geben, dass dem Hund die Ohren wackeln, wenn er in mich reinhackt. Manchen Hunden bekommt ein ganz klares, deutliche schwarz-weiß einfach besser. Schade, dass das nicht von Anfang an im Keim erstickt wurde, dann hätte man dieses Problem jetzt nicht.

    Ich mag nochmal den Tipp geben, einen rasseerfahrenen Hundeplatz-/Trainer aufzusuchen.