Ich bereue es noch heute, dass ich mich zu Berthas Welpenzeit nicht mehr mit ihr im Spiel beschäftigt habe. Ich habe eher über Training und Erziehung gearbeitet. Doch durch ein gutes Spiel kann sooo viel an verlässlicher Bindung entstehen. Man erfährt sehr viel voneinander, lernt sich kennen, baut Vertrauen auf, lernt Grenzen kennen. Wenn das Spiel dann strukturiert wird, kann dort ganz viel gelernt werden, von beiden Seiten.
Hör auf dich: Wenn du in Ruhe arbeiten musst, ist auch bei deinem Welpen "Pause" angesagt. Brauchst du mal eine Brise frische Luft und musst für die nächste Aufgabe oder nach einer Konferenz den Kopf freibekommen: Bühne frei!
Ob du das zu Hause oder draußen machst, hängt sicherlich auch von deinem Lebensstil ab. Bei mir geht es zum Beispiel auch nicht über Stühle und Bänke, aber wir haben einen "Teppich" hier, der sozusagen als "Arena" dient und auf dem wir spielen. Draußen ist Bertha nämlich eher im Pass-auf-Modus und spielt nicht so ausgelassen wie drinnen.
Bertha war bis zum 7. Lebensjahr, als sie dann aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden musste, ein eher ernsthafter Hund. Nach der Kastration und jetzt auch im Alter wird sie manchmal albern und spielt wieder mehr mit mir. Das ist ein wirkliches Geschenk!
Viel Spaß mit dem Schäfi!