Beiträge von Kamille

    Hallo Susann,


    ich glaube durchaus, dass es z.B. unsichere Hunde gibt, denen ein souveräner Hund mehr Sicherheit und Orientierung geben kann als ein Mensch. Trotzdem: ich würde mich immer fragen: was sind die Beweggründe des Menschen?


    Als Bertha in der Pubertät war und unheimlich viel Bewegungsdrang hatte und viel Blödsinn im Kopf, hat sich manchmal das "schlechte Gewissen" bei mir gemeldet: laste ich sie angemessen aus? kann ich ihr alles "bieten, ws ihr gut tut"? Aber das war nur eine kurze Phase.Wenn ich zu meiner Bertha noch einen "territorialen Jagdfreund" hinzugenommen hätte- holla die Waldfee....! Das wäre gar nicht gut gewsen. Denn es können sich leicht als negativ empfundene Verhaltensweisen verstärken, wenn zwei Hunde voneinander abschauen.


    Da Yoda ja noch sehr frisch bei Dir zu Hause ist, würde ich ausgewählte Sozialkontakte lieber außerhalb arrangieren und an eurer Beziehung weiter feilen.


    Ich bin ein ausgesprochener "Ein-Hund-Mensch" und möchte mich nicht aufteilen. Es käme mir nicht ernsthalft in den Sinn "für Bertha" einen weiteren Hund anzuschaffen.


    Viel Spaß mit dem Schnucki-Schnauz!

    Ich möchte die Themenfrage für mich etwas umformulieren: nicht "wer kann noch richtig loben?" sondern "wann kann ich richtig loben?".


    Ich kann richtig, d.h. nach meinen und den Bedürfnissen meiner Bertha belohnen, wenn ich so entspannt bin, dass ich empathisch sein kann und auch wirklich die positiven Seiten und das gute Verhalten meiner Hündin wahrnehme. Bin ich mit meinen Gedanken noch auf der Arbeit oder bei andere Themen, ist mein Leckerlie, das ich verschenke, ebenso seelenlos wie ein verbales Lob. Dankenswerterweise ist meine Riesenschnauzerin nicht nachtragend und weiß, dass wir Menschen meist zu bekloppt sind, um sich am Hier und Jetzt zu erfreuen... also nimmt sie es mir nicht übel und strahlt mich auch bei einem "Stück trocken Brot" so an, als wär's das Tollste.


    Was ich sagen will: ich glaube, mein Hund spürt mein Lob am Intensivsten, wenn ich mich auch wirklich von ganzem Herzen freue oder voller Anerkennung bin für das, was sie zeigt.


    ich versuche auch immer darauf zu achten, was sie an Lob annehmen kann. Leckerlie geht fast immer, anfassen bei ernsthafter Arbeit lässt sie "über sich ergehen" ist aber kein Lob - da ist die Erregung zu hoch. Verbal ist auch ok, außer es reißt sie aus der Konzentration. ich rede auch viel Quatsch mit ihr, und je blöder die Dinge, die ich sage, desto mehr grinst sie mich an. Also: ich lerne immer noch hinzu...was das Loben betrifft.

    Gestern: Dummy-Suche mit ganz toller Futterbelohnung. Nach drei Dummies hatte Frau Riesenschnauz keine Lust mehr, blieb nasen- und pfotentechnisch an einem Grasbüschel hängen und buddelte sich eine Maus aus :???: . Zuerst hat es mich irritiert, aber dann habe ich mich einfach an der Lebensfreude meiner Großen erfreut, zugesehen und selbst ein wenig Unsinn gemacht und Schneebälle in den Wind geworfen....


    Heute werden wir versuchen, die übrigen, verlorenen Dummies zu finden... :rollsmile:

    Hallöchen,


    so eine Katze, die dem Hund auch mal die grenzen zeigt, nicht wegläuft und damit Jagdverhalten auslöst, sondern eine coole Socke ist, ist ein wahrer SEGEN! Das meine ich ernst.


    Ich habe einen Kater (ängstlich - läuft vor dem Riesenschnauz weg) und eine Katze (selbstbewusst und keck). Von keinen anderen Kreaturen habe ich soviel über Grenzen setzen, Raum beanspruchen bzw. freigeben und "Energie" gelernt. es ist doch immer wieder spannend, wenn Tiere artübergreifend kommunizieren.


    Es kann auch ein großer Gewinn sein, wenn dein Hund lernt, nicht auf alles bellend und hüpfend los zu springen, sondern sich höflich anzunähern.

    Hallo Gummibärchen,


    als Bertha ein Welpe war, hatte ich "erziehungstechnisch" folgende Ziele:


    1. Stubenreinheit
    2. Beißhemmung
    3. Allein sein üben (weil ich Teilzeit arbeite)


    Das kannst Du gerne einmal hier in der Suchfunktion eingeben, vielleicht bekommst Du dazu noch gute Tipps!


    Das Tragen von Dingen habe ich gefördert, mittlerweile apportiert meine Süße alles Mögliche und wir haben daraus Tricks entwickelt, Impulskontrolle gelernt, und können damit viel Spaß haben. irgendwann wird Dein Welpe lernen müssen, Dinge wieder abzugeben, das kann man üben, in ruhiger Atmosphäre, nicht aus einem wilden Spiel heraus.


    MeinTipp: Welpilein erst einmal ankommen lassen, lerne ihn kennen: was mag er? Was motiviert ihn, was ist ihm unheimlich? Und den Hund und deinen Sohn nie unbeaufsichtigt lassen. Eine Ruhezone einrichten, wo das Hundekind ungestört schlafen und die neuen Eindrücke verarbeiten kann. In einer gutgeführten Hundeschule Rat und Austausch mit anderen Welpenbesitzern suchen.


    Ach ja, und Dein Hund ist kein Psychopath - alles gut und normal!


    Viel Spaß mit dem Racker!

    Ich nenne gern den Zwingernamen meiner Bertha, und darüber kann man natürlich schwuppdiwupp auch ganz schnell den Züchternamen herausfinden. Das finde ich ok. Denn die meisten Züchter bewerben ja ihre Zucht sowieso im Internet und sind damit per se durch ihre Außendarstellung "öffentlich".


    Ich würde allerdings alles, was ich an kritischen Themen mit meiner Züchterin zu besprechen habe, nicht über ein öffentliches Forum im Internet regeln, sondern direkt unter vier Augen - wie es sich für erwachsene Menschen gehört.


    Wenn jemand den Schluss zieht, dass nur, weil Bertha vielleicht mal andere Hunde anpöbelt, der Züchter nix taugt, oder die Linie oder die Rasse....ist dem auch nicht zu helfen. Und wenn ein Züchter in Foren herum schnüffelt und mir keinen Welpen verkaufen würde, weil ich in einem Forum mich falsch ausgedrückt habe oder ihm mein im I-Net recherchierter "Lebensstil" nicht passt, ist das doch wohl auch mehr als seltsam. Von solchen Methoden halte ich gar nichts und dann würden wir eh nicht zusammen kommen.

    Würden meine Nachbarn einen Zaun, der mir oder auch beiden Parteien gehört, blickdicht haben wollen, würde ich erwarten, dass sie das Gespräch mit mir suchen.
    So oder so, ein blickdichter Zaun wäre für mich auch Maßnahme Nr. 1.

    Das sehe ich genauso, und zwar sollte man vorher zu den Nachbarn gehen, meiner Meinung nach. Darüber hinaus - das wurde hier auch schon mehrfach gesagt - würde ich mir verbitten, dass die kleinen Kröten meinen Hund mit irgendetwas bewerfen, ihn rufen oder ähnliches. Also: den kleinen Plagegeistern mal konkret Bescheid geben und die Eltern bitten, dafür zu sorgen, dass diese Regel auch eingehalten wird. Dass die Gören laut spielen, rennen und Krach machen, kann man nicht verhindern und da muss man sicherlich mit Training ran, damit der Hund das gut ertragen bzw. ignorieren kann. Bis dahin würde ich den Hund mit Schlepp sichern und mit in den Garten gehen, vielleicht eine Tabuzone vor dem Zaun errichten. Toi toi toi, Stress mit den Nachbarn ist blöd...

    Mein Berthilein liebt auch den Schnee, überhaupt die kühlen Temperaturen! Und - mich stört es kein bisschen. Ich habe neulich diese Vorliebe auch gleich in ein schönes Suchspiel integriert: 10 Schneebälle geformt, in 5 davon waren jeweils ein Wurststück eingepackt. Die hat die Supernase zielsicher herausgesucht und dann mit Fang und Pfote zerdrückt, um an die Wurst zu kommen. Hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht! :schneewerfen_wald: