Beiträge von Kamille

    gehst du davon aus, dass das jetzt nicht mehr passiert?
    Dass der Hund daraus gelernt hat?

    Hi Mücke,

    zu Deiner Frage 1: ich gehe davon aus, dass mein Hund sowieso schon weiß, dass das gezeigte Verhalten unerwünscht ist. Er hat es trotzdem gezeigt (wie auch ich manchmal unerwünschtes Verhalten zeige, wenn ich z.B. mit 50 durch eine 30-Zone fahre... oder im Auto pupse). Ja, und vielleicht wird es auch mal wieder passieren, die Welt ist so. Selbst wenn man wie ich sehr gut auf ein harmonisches Miteinander von Hund und Katz achtet.

    zu Deiner Frage 2: mein Hund lernt natürlich ständig (wie ich auch), also auch dadurch;-) Aber: eine Ansage wie die oben beschriebene ist für mich nicht dazu da, um etwas zu "trainieren", sondern ein Verhalten abzubrechen, den Hund aus seinem "Film" herauszuholen, um dann ein (gewünschtes) Alternativverhalten belohnen zu können.

    Ich hoffe, ich habe Deine Fragen zu Deiner Zufriedenheit beantwortet, Dein Unterton schien mir ein wenig vorwurfsvoll zu sein.

    Heute gab es bei uns eine klare "Ansage". Situation: Unser 12 Jahre alter Kater döst vor der Terrassentür. Riesenschnauz liegt zunächst ganz friedlich da, geht dann zur Tür und springt von innen an die Scheibe.

    Die beiden kennen, d.h tolerieren (nicht mögen) sich nun seit Jahren. Und der Hund kennt die Regeln. Kater ist eher ängstlich , Schnauzer eher ungestüm. Da gab es also eine "Ansage", weil mir unser Kater und sein Wohlbefinden sehr wichtig ist: Schnauzer- Monster wurde von mir verbal angeschnauzt und dann räumlich nach hinten verfrachtet ( ohne Berührung, körpersprachlich). Das hat ausgereicht.

    Nach einer kleinen Weile wars dann aber auch wieder gut: Bertha beschwichtigt und wir versöhnen uns - das ist mir ganz wichtig!

    Für Angstreaktionen würde ich nie eine Ansage machen!

    Gio anleinen: gute Idee . Wenn du seine Aufgabe übernimmst, braucht er es nicht zu tun. Reduziert deinen Stress und auch seinen.

    Lass ihn in bestimmten Situationen einfach hinter dir gehen, ich denke durch ein intelligentes Raum-Management kannst du viel bewirken. Viel Erfolg !

    Ins Training weggeben? Würde ich nicht empfehlen. Hätte ein schlechtes Gefühl.

    Mein Tipp: Hundetrainer ins Haus holen und arbeiten: an den Hausregeln, der Beziehung, der Erziehung. Kleines Kind? Na schön, dann ist man ja meistens zu Hause, muss nicht ins Büro und man kann gleich unter realen Bedingungen und "dem Ernstfall" üben.

    Professionelle Hilfe suchen, dranbleiben, mit einfachen Trainingssituationen anfangen. War der Hund schon vorher en Leinenrambo? Oder ist er es erst nach der Geburt geworden - einfach mal die ganze Sache beleuchten - die Lösung liegt vielleicht ganz nah.

    Viel Erfolg!

    Hallo :winken:

    bei Bertha und mir haben folgende Trainings- und Beschäftigungsmethoden geholfen, die Impulskontrolle und die Konzentration auf mich zu verbessern:

    1. Dummytraining (bedeutet nicht: wegwerfen und hinterherhetzen, sondern bitte einmal schlau machen zu Themen wie Steadyness etc).

    2. Nasenarbeit wie ZOS (Zielobjektsuche).

    3. Verleitungsübungen

    Zum Thema Rütter: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mit Reizangeltraining ein sinnloses Hinterherhetzen wollen - richtig eingesetzt, kann es sehrwohl auch zum Training von Impulskontrolle dienen. Aber ich denke, deine Bekannte kann mit kleineren Übungen wie: vor dem Essen wird gewartet, auf Fiepen wird nicht reagiert, erst einmal anfangen. Wenn XXX gesund ist (Zittern abklären lassen) kann man auch mit Longieren eine gute Fokussierung auf den Menschen erreichen.

    Viel Erfolg - vorerst würde ich eine lange (Schlepp) Leine an XXX machen. :rollsmile: