Beiträge von Kamille

    :winken: Hallo !

    Ich habe hier auch ein Exemplar, dass nicht klassisch spielt, so wie man das häufiger auf Hundesport-Videos sieht.

    Bei mir liegt es wohl nicht zuletzt daran, dass ich ganz am Anfang viel zu viel reglementiert habe im Spiel. Denn ich wollte auf keinen Fall, dass mein Riesenschnauzer die Weltherrschaft übernimmt (vor Jahren hieß es ja auch noch, dass nur der Hundehalter das Spiel beginnen und beenden soll usw). Damit habe ich mir die klassische Freude meiner Maus am objektbezogenen Spiel verdorben.

    Mit den Jahren ist das gegenseitige Vertrauen gewachsen und wir spielen auch körpernah. Und mit Dingen, die Bertha toll findet: getragene Halstücher, plastikflaschen. Oder einfach nur mit den Händen, Körper, Stimme.

    Aus uns sind also nie Hundesport-Cracks geworden, obwohl meine Rasse dafür prädestiniert ist... einfach weil ich es nicht richtig aufgebaut habe. Dafür kann meine Bertha heute Schweineohren und Pansensticks apportieren- das muss ihr erstmal einer nachmachen.

    Mein Tipp: arbeite mit dem, was du an Charakter und Wesen bei deinem Hund vorfindest, orientiere dich nicht zu sehr nach außen (Stichwort Aussie) und freue dich von Herzen, dass du eine freundliche Begleitung durch deinen Alltag gefunden hast. :bindafür:

    @RafiLe1985: dein Post: "Meines Erachtens ist ab einem gewissen Alter nur noch sehr selten was mit "spielen". Da wird eher zusammen geschuppelt, oder auch mal zusammen ein Stöckchen getragen, manchmal hat man(n) bzw. frau auch was zu klären, aber richtig spielen tun Newton (3) und seine Freundin (4) äußerst selten. "

    Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass ab einem gewissen Reifegrad seltener oder eben anders gespielt wird. Vor der Pubertät: alles ausprobieren, was an Verhaltensweisen so angelegt ist, bei meiner Hündin, wild, jagen, dominieren, rennen, körperlich ausprobieren. Nach der Pubertät: eher als Spielaufforderung, um auszudrücken , dass man nicht im Kampfmodus ist.

    Albern und humorvoll ist meine süße Bertha auch noch mit ihren 7 Jahren, aber nicht mehr so unbedarft.

    Deine Hündin wird erwachsen, reglementiert das dynamische Verhalten der Junghunde und zwar in der von den Ursprungsrassen her angelegten für sie sinnigen Art und Weise.

    Mein Tipp: setze sie nicht weiter solchen Situationen aus. Sie braucht evtl. diesen ganzen "wir spielen auf der Hundewiese"-Kram nicht (mehr).

    Wenn Du das respektierst, nämlich, dass Deine Hündin eine ganz natürliche Entwicklung zum Adulten durchmacht und sie sich ändert, wenn Du sie dabei begleitest als Fels in der Brandung und den unkontrollierten Kontakt zu fremden Hunden nicht mehr zulässt, werdet ihr zu einem besseren Team zusammenwachsen.

    Spaziergänge nur noch mit bekannten souveränen Hunden.

    Hallo schnuffelinchen,

    Wie definierst du "Chef "? Ist das für dich diejenige Person, an der sich die Hunde orientieren oder auf die sie "hören", oder mit der sie engen Kontakt pflegen, oder wo alles harmonisch läuft, oder wo sie "kuschen"?

    Mal bewusst als kleine Provokation formuliert. Sag' doch mal. Was bedeutet Chef-Sein für dich?