Beiträge von Kamille

    Ist über 7 Jahre her.
    Hund vom Züchter.
    Einfache Strecke 20 Kilometer, quasi um die Ecke.
    Fahrt im Fußraum/ meinem Schoß auf dem Beifahrersitz, mein Mann ist gefahren.
    Bertha hat die ganze Zeit gejault, nicht erbrochen... aber ich war völlig überfordert: Freude, Angst etwas falsch zu machen, Verunsicherung und weiteres Gefühlschaos.
    Ich würde wohl zunächst immer im Umkreis von 200 km suchen... aber wer weiß?

    Hoffentlich muss ich mich noch gaaaanz lange nicht mit dieser Frage beschäftigen, den Bertha ist ein Einzelhund. :herzen1:

    Erst einmal möchte ich dir mein herzliches Beileid aussprechen.
    Dein Loki kommt ja jetzt in die Junghundephase, in der er verschiedene Dinge ausprobiert, vielleicht auch unsicher wird, sich einfach neu justiert. Die Pubertät. Das bedeutet nicht automatisch, dass man mit Kastration diese „Probleme“ beheben kann, sondern dass du einfach aufmerksam, wohlwollend und vorausschauend deinem Hund Orientierung geben musst, damit er gut durch diese Zeit kommt. In dieser Zeit kann er „launisch“ wirken, einfach unausgewogen. Keep cool.

    Hinzu kommt, dass er den Verlust der Bezugsperson auch erst einmal verkraften muss. Auch Tiere trauern. Gerade in einer sensiblen Phase wie der eines Junghundes. Er sucht Nähe, Verlässlichkeit. Kein Wunder, dass er auch auf die Couch möchte. Wenn sonst alles klappt, was spricht dagegen?

    Ich finde es schön, dass ihr den Kerl aufgenommen habt. Erzähl mal was über die Rasse, vielleicht gibt es dann dazu weitere Ideen.

    Ein souveräner und gesunder erwachsener Hund kann Deinem Welpen sicherlich Grenzen aufzeigen. Ein - wie du sagst - nicht gut sozialisierter und zudem noch kranker Hund, der Schmerzen hat, wird da eventuell unangemessenes Verhalten zeigen. Und das Ergebnis wäre: der Pflegehund lernt, dass er massiv nach vorne gehen muss, um seine Ruhe zu haben, und dein Welpe lernt.... nix. Oder irgendwann, wenn er älter wird, dass er zurückpöbelt. Alles Dinge, die kein Mensch gebrauchen kann, und die Hunde auch nicht.

    Ich würde nur gemeinsam mit dem Welpen rausgehen und mich mit ihm beschäftigen oder lösen lassen, dann wieder Ruhe drinnen. Mit 12 Wochen sollte er nicht unbeaufsichtigt mit anderen Hunden interagieren, meiner Meinung nach.

    Und der Pflegehund muss von Deiner Schwiegermutter geschützt werden, wie soll er sonst Vertrauen aufbauen?

    Mobiler Zaun: die Idee kann klappen, wenn man trotzdem immer draufschaut, je nach Territorialität des Pflegehundes kann ja auch dies anstrengend werden.

    Ich sehe es nicht, dass es einen leichten Weg der Zusammenführung gibt. Hier muss gemanagt werden, bis der Pflegehund vollständig gesundet ist und dann kann man sehen. Oder er geht in eine andere Pflegestelle.

    Igel: ich habe seit einigen Wochen zwei davon aufgenommen. Gefüttert, gepäppelt, gewogen. Die waren bereits im Winterschlaf... sind wieder aufgewacht, wieder eingeschlafen... und gestern aus meinem Gewächshaus, in dem ich sie in Kartons und Umkartons untergebracht hatte... tatsächlich ausgebrochen. Es waren 11 Grad, zu warm für Januar... die beiden haben sich unter den Streben durchgebuddelt. Ich werde wachsam sein und die Stachler wieder einsammeln, wenn ich finde (oder Bertha sie findet). Es ist verflixt mit dem warmen Winter... alles ist durcheinander.

    Für mich ist die Haltung des Trainingspartners, besonders was die Fairness und den Respekt gegenüber Tieren betrifft, nicht egal. Es ist mir allerdings egal, ob jemand viel oder wenig Geld hat, zur Miete oder in einem Reihenhaus wohnt, tätowiert ist oder einen Dutt trägt. Die politische oder religiöse Einstellung kann aber muss dabei nicht unbedingt eine Rolle spielen, das kommt darauf an. Aber wenn die Aura nicht stimmt und ich ein „arschloch“ wittere, dann ziehe ich mich zurück und gehe auf Distanz.

    Hallo,

    Sorry, ich könnte hier 100 Hunde aufnehmen, die nicht „bei ihren Besitzern bleiben können“. Da sagt allerdings rein gar nichts darüber aus, ob es auch passen würde. Meine Fragen an dich:

    1. möchtest du einen Hund in dein Leben aufnehmen? Von ganzem Herzen?
    2. was erwartest du von einem Hund, d.h. Was soll er mitbringen? Was lieber nicht.
    3. was bringst du für Ressourcen in die Gemeinschaft ein (Zeit, Geld, soziale Kompetenz)
    4. wie lebst du jetzt, was planst du für die nächsten Jahre?

    Viele Grüße