Beiträge von Kamille

    Hallo! :winken:

    Meine Bertha und ich sind super zufrieden mit unseren Biothane Leinen. Dazu ist natürlich noch wichtig zu sagen: Bertha wiegt ca. 35 kg bei 63 cm Körpergröße. Ich habe mehrere davon, und im Laufe unseres Zusammenlebens auch unterschiedliche gebraucht, alle mit einem besonders bruchfesten Karabiner, weil so ein Schnauz auch mal recht feurig nach vorne gehen kann:

    1. Biothane grippy 20 Meter ohne Handschlaufe, 1,2 cm: habe ich bei Bertha in der Pubertät verwendet - Beschäftigung mit Dummy, Absicherung in wildreichen Gebieten. Ich fand sie immer zu schwer...und benutze sie gar nicht mehr

    2. Biothane (Standard), 10 und 15 Meter mit Handschlaufe, 1,2 cm, einfach zum Spazierengehen zur Absicherung.

    3. Biothane grippy 5 Meter, 1,2 cm: für die kleine Runde Schnüffeln, Pipi, z.B. wenn sie mal mit in die Firma kommt und ich zwischendurch zum Lösen rausgehe oder so.

    4. Biothane grippi Kurzführer mit Handschlaufe, 1,2 cm, für das Üben zur Begleithundeprüfung

    5. Biothane grippy, 1,2 Meter, 1,2 cm, 2-fach verstellbare Führleine. Für den "geordneten" Spaziergang, z.B. im städtischen Bereich. Richtig schön leicht und geschmeidig.

    Ich benutze jetzt (Bertha ist 8 Jahre alt) vor allem Nr. 2 in 10 Meter und Nr. 5.

    Die Ausgabe hat sich wirklich gelohnt. Manche Online-Händler verschicken auch kleine Probestücke. Vielleicht kannst Du ja das einmal anfragen.
    Man kann sich auch mit der Biothane verletzen, das ist ja bei jeder Schleppleine so. Gut finde ich die Haltbarkeit, mein eigenes Sicherheitsgefühl und den Punkt Sauberkeit bei Matschwetter. Schlecht finde ich einfach das Gewicht. Da warte ich noch auf eine geniale Erfindung aus der Weltraumforschung. ;)

    Ich habe ja auch einen Wächter hier. Bei meiner Bertha ist es ganz wichtig, die Führung auch körperlich wahrzunehmen. Das heißt: Sie meldet, ich nehme es zur Kenntnis ("Na, ist da wer? Gutes Mädchen!"), ich stehe auf, gehe vor ihr zum Ort des Geschehens bzw. in die Nähe, gebe ihr ein Zeichen zum Still-sein, scanne das Territorium, beurteile die Lage und gebe ihr dann die Sicherheit, dass sie sich wieder hinlegen, zurückziehen (sich entspannen oder auch ggf. weiter wachen) darf.

    Bertha reagiert sehr stark auf meine Körpersprache, deshalb mache ich es so. Bei ihr habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich sie in kniffligen Situationen nur führen kann, wenn ich sie wirklich anführe und auch vorangehe. Vielleicht willst Du es auch einmal probieren?

    Hallo @Syrus :winken: , Du hast gerufen? Hier bin ich! Leider kenne ich selbst viel zu wenig Pfeffersalz Riesen oder Schwarze Riesen, als dass ich sie vergleichen könnte. Man muss aber bei den Farbschlägen zwischen den verschiedenen Größen unterscheiden.

    Bei den Mittelschnauzern ist pfeffersalz die vorherrschende Farbe, und ja, die gelten als ziemlich eigensinnig und griffig. Das liegt an ihrer ursprünglichen Aufgabe als selbstständiger Mäuse-, Rattenfänger und Stallwächter.

    Bei den Riesen hingegen gibt es sehr viel mehr in der Farbe schwarz. Die Zuchtbasis der Pfeffis ist klein. Ich nehme an, dass sich deshalb nicht reine Sportlinien herausgebildet haben, wie bei den schwarzen, die man ja hauptsächlich im Gebrauchshundesport sieht. Die Pfeffersalz-Farbenen sind dort einfach sehr rar gesät.

    So vermute ich, dass die Pfeffersalz-Riesen eher so Allrounder-Eigenschaften mitbringen. Für mich ist das ideal, da ich keinen IPO-Sport mache (was Bertha sicher Spaß machen würde), sondern sie auch anders beschäftigen kann mit Dingen, die auch mir Freude bereiten wie z.B. unterschiedlichste Nasenarbeit. Und das Grundstück bewachen darf sie auch. Für mich ist meine Pfeffersalz-Schnute einfach eine Top-Wahl!

    Musste allerdings auch viel dazulernen und entspannt mit ihr laufen wie so manch anderer mit einem Golden o.ä. an der Leine ist bei uns einfach nicht drin. Darüber muss man sich im Klaren sein, ebenso, dass diese Hunde spät erwachsen werden. Meine Bertha wurde ungefähr mit 4 Jahren etwas "ruhiger" ;)

    Naja, in der oberen Liga der Gebrauchshundesportarten geben sowieso andere Rassen den Ton an, aber welcher Schnauzerfreund möchte schon einen durchgeknallten Mali??? :lol:

    Ich wollte von Anfang an immer einen Hund, der Wache hält, Hab und Gut und mich beschützt. Den habe ich bekommen: mit meinem Riesenschnauzer. Unterschätzt habe ich viele andere Dinge: Verträglichkeit mit anderen Hunden, Wirkung auf Menschen, Unterbringung in einer Huta...
    Manchmal sowas von anstrengend. Zumal Gebrauchshunde schon fast Exoten sind in irgendwelchen Hundeschulen & co. Jetzt nach 8 Jahren kann ich sagen: eine gute Wahl! Aber das möchte auch nicht jeder so erfahren...also: manchmal reicht Wachsamkeit... bindet euch nicht immer ernstes Verhalten bezüglich Territorialität und „Schutzverhalten“ ans Bein, wenn ihr einfach einen Hund wollt, der bellt, wenn jemand an der Tür klingelt.

    Hallo! Ich weiß nicht, ob du das Apportieren profimässig trainieren möchtest. Falls ja: würde ich dir zu guter Literatur raten ( da kannst du mich nochmal fragen) und einer guten Trainingsgruppe (bitte nicht fragen, ich kenne keine;-))
    Falls du nur zum Spaß apportieren lassen möchtest, habe ich folgende Tipps:

    • nutze jede Initiative deines Hundes, etwas im Fang zu tragen und motiviere ihn. Lass ihn Socken tragen etc.
    • Nutze das Backchaining wie von @Montagsmodell beschrieben. Vielleicht sogar noch eine Stufe vorher: dummy hinhalten, halten belohnen, abgeben belohnen.
    • Ein dummy ist DEIN dummy. Dh er steht nicht zur freien Verfügung für den Hund. Er ist edel, selten, begehrenswert. Darauf wird nicht gekaut, damit wird nicht gespielt.
    • Mag dein Hund überhaupt apportieren? Falls nicht: probiert auch gerne etwas anderes aus. Nicht alle Hunde mögen den Apport. Welche Rasse ist dein Hund? Eventuell mag er andere Hobbys lieber?