Beiträge von Borderlunde

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    Klingt fuer mich ein bisschen paranoid. ;)


    Da hast Du recht...


    Ich kann mich aber sehr gut erinnern - 2001, Klauen- und Klauenseuche in England, Horrorszenen von 10.000fachen Töten aller Wiederkäuer mehrere km rund um den betroffenen Betrieb. Hier in D bereiten sich alle auf den Seuchenfall vor, und mir flattert das Schreiben vom Veterinäramt ins Haus, das im Fall der Fall nicht nur meine Schafe sondern auch meine Hunde getötet werden, wenn ich innerhalb der 5km Sperrzone eines Seuchenfalles liege...(wurde dann zwar 2 Wochen später bezüglich der Hunde revidiert).


    Und ich habe vor ca. 20 Jahren ein totes Reh mit meinem Auto zur Untersuchung gebracht (dienstlich, Reh war in stabiler Plane eingewickelt)...Tollwutverdacht...ich wurde sofort geimpft, der Impfpass meines Hund, der auch in dem Auto gewesen war, vom Amtsveterinär geprüft...gottseidank 2 Tage später Entwarnung...

    Zitat

    leider kann man sich durch illegalen Import nie ganz sicher sein.


    Genau, was ist, wenn ich so einen Hund auf dem Spaziergang treffe, er und meine spielen miteinander, eine Woche später wird er als tollwutkrank getötet, was ist dann mit meinen - von Amtswesen getötet ?, 3 Monate in Quarantäne ?, weil sie keinen gültigen Impfschutz haben (also, laut Tollwutverordnung ohne regelmässige Impfungen). Und ich weiß von den hiesigen Veterinärämtern, mit denen ich dienstlich viel zu tun habe, dass ungeimpfte Kontakttiere zu Tollwutkranken getötet werden, da es keine entsprechenden Quarantänestationen gibt..., das beträfe auch meine 100 Schafe, das Geflügel und was sonst noch an Haustieren auf dem Hof wäre..., und ggf. auch die 250 Schafe, die Katzen, Hühner, Kaninchen eines benachbarten Schafhalters, dem ich mit meinen Hunden regelmäßig helfe..


    Ich weiß, die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios ist sehr gering, trotzdem, ich werde Tollwut alle 3 Jahre impfen lassen (auch meine beiden 6kg-Hunde)

    Deutschland ist zur Zeit tollwutfrei...
    U.a. durch illegale Hunde- und Katzenimporte ohne Impfschutz, bzw. mit gefälschten Impfpässen, durch illegale Einfuhr von Lebensmitteln (Milch-, Fleischprodukte) kann jederzeit wieder Haustiertollwut ausbrechen. Z.B. wandern tollwutinfizierte Füchse bis zu 80km/Tag, so dass selbst "ausländische" Wildtiere innerhalb von wenigen Tagen mitten in D sind.
    In Haustiertollwutsperrbezirken können Hunde und Katzen ohne gültigen Impfschutz (laut Impfpass) sofort in Quarantäne genommen werden, bei wirklichen oder auch nur vermuteten Kontakt mit dem erkrankten Tier sogar sofort getötet werden. Von Titerbestimmung steht da leider nichts.





    Die gesamte Verordnung gibt´s hier:
    http://beck-online.beck.de/def…/PdK-NW-D7NW.anhang16.htm


    Ich persönlich hätte da Angst um meine Hunde, deswegen werden die alle Tollwut geimpft (mit 3jährigem Impfintervall).

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    editiert


    T´schuldige mal, aber das geht mir echt zu weit!


    Ja, ich würde einen 2beinigen Welpen einschläfern lassen, genauso wie z.B. einen blind und taub geborenen Hund, aber niemals die gleichen Kriterien bei Menschen anlegen (und ja, ich kenne eine ganze Reihe geistig und körperlich, auch schwer, behinderte Menschen).

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    Der Kleine verweigert seit einiger Zeit das Futter


    Ich glaube nicht, dass Hunde in ungarischen Tierheimen einfach das Futter verweigern, weils nicht schmeckt.
    Entweder er bekommt definitiv nicht genug, oder er ist schlicht und einfach krank, angefangen von Zahnproblemen bis...???


    Also, falls er auf die lange Reise nach D darf, müßte er doch vorher geimpft worden sein, also in der Hand eines Tierarztes gewesen sein, der normalerweise vorher einen Gesundheitscheck machen müßte...


    Ansonsten hier sofort ab zum Tierarzt, durchchecken lassen.

    Ich finde Rüdenpisse an Türrahmen, Möbeln etc. extrem widerlich, habe 5 unkastrierte Hündinnen und auch immer mal wieder Pflegehunde, auch unkastrierte Rüden, zumeist aus "suboptimaler" Haltung. Generell läuft hier kein Pflegehund in den ersten Tagen frei durch die Wohnung, entweder habe ich ihn an der Leine (Bauchgurt), oder er ist in der Box...
    Dies dient erstmal dem Schutz meiner Hunde, da ich teilweise nur wenige bis falsche Informationen der Vorbesitzer hatte, oder es sind Angsthunde, die entsprechend unter Kontrolle/Beobachtung bleiben müssen.
    Auf jeden Fall bekomme ich dann mit, wenn der Rüde markieren will ...und dann haue ich ihm (verbal) den schäbigen Kopf zwischen den Ohren weg...natürlich im Verhältnis zum Befinden des Hundes. Im dem Augenblick wenn der Hund sofort mit dem Markieren aufhört, beschwichtigt, devot ist, bin ich auch sofort wieder nett.


    Also, wenn dein Hund ankommt, zuerst konsequente aber freundliche Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle...
    Wenn er wirklich markiert (ganz wichtig - hat er je Stubenreinheit gelernt ???), kann man seinen Unmut deutlich äußern, aber Vorsicht - Reaktion des Hundes beobachten!!!
    Ansonsten Stubenreinheit trainieren wie beim Welpen.