Beiträge von Borderlunde


    Es ging um das ja/nein zu 2 BARF- und 1TroFu-Mahlzeit, wie man da auf kaputte Nieren und Knochen kommt, ist mir schleierhaft...

    Ich füttere roh, manchmal auch TroFu (manchmal sogar zusammen |) :pfeif: ).
    Warum sollte 1 TroFu-Mahlzeit die BARF-Vorteile zunichte machen?


    Nachdem Motto, wenn ich 1x täglich was Süsses essen, kann ich mir die 2 Obstportionen am Tag gleich sparen...?
    So ein Quatsch...


    Allgemein finde ich, dass es in der BARF-Gemeinde so viel fundiertes Wissen gibt, aber auch entsetzlich viel Halb-, Möchtegern- und 0-Wissen, da wird nachgeplappert ohne nach zu denken, usw.
    Rohfütterung ist klasse, aber manchmal kann ich nur den Kopf schütteln (z.B. bei Aussagen wie: wenn du barfst kannst du die Herzmedikamente reduzieren/absetzen oder das die Epilepsie geheilt wird.


    Füttere deinen Welpen ruhig so wie Du meinst (oder mach 3 BARF-Mahlzeiten und das TroFu als Leckerchen).
    Ich finde es völlig in Ordnung.

    Ja, ich habe Erfahrung mit Lymphdrüsenkrebs, sowohl bei 2 Hunden als auch bei Menschen...


    Da die Symptome und Auswirkungen sehr, sehr unterschiedlich waren, möchte ich hier nichts dazu sagen, da die damaligen Behandlungen nicht als allgemein gültig gelten können. Der eine Hund war 10 Tage krank, starb 3jährig 5 Tage nach der Diagnose, der Krankheitsverlauf war unglaublich rasant. Bei dem anderen Hund war der Verlauf sehr schleichend, Diagnose mit 14 Jahren, Tod mit 17 Jahren...Der Mensch starb nach einem entsetzlichen, schrecklichen 5jährigen Kampf.


    Ich kann dich verstehen, ich würde auch das Internet nach allen verwertbaren Infos durchsuchen, aber warte auf die Diagnose, so schwer es auch fällt.


    Zitat

    Zum Rest: Ich bin kein TA und ich halte nichts von der Meinung irgendwelcher Laien (hört sich bös an, ich weiß). Bei Pepper meinte so ein Experte auch, ich könne sie nur mit Pansen ernähren und damit die IBD heilen :muede:


    Dem kann ich mich nur anschliessen.


    1. Metromidazol wird gegen Giardien eingesetzt.


    2. dein Hund hat ja noch PLE-artige Symptome (Mangel an Eiweiß/Albunin), sowie dadurch (?) Wasser im Bauchraum. Das Cortison hilft die "verdickten" Darmwände wieder durchlässig für diese Nährstoffe zu machen.


    3. + 4. So´n Quatsch, eine Pflegehündin von mir ist leider an Lymphdrüsenkrebs gestorben, innerhalb weniger Tage nach den ersten Symptomen, mit dicken Lymphdrüsen in der Leiste...

    Schön, dass Du so schnell einen Termin bekommen hast. :gut:


    Mit der Bluttransfusion war bestimmt eine Blutplasmatransfusion gemeint, das ist "Eiweissfutter pur für den Hund", somit kommt er kurzfristig aus dem Mangelzustand raus und dann wird auch das Wasser im Bauch sehr schnell resorbiert werden. Ist zwar auch "nur" Symptombekämpfung, gibt dem Hund aber auch wieder Kraft und mehr Zeit, bis die Medikamente anschlagen.
    So eine Blutübertragung wird von Hunden normalerweise sehr gut vertragen!

    Zitat

    Hilft das denn schon gegen das Wasser im Bauch? Der TA sagte das würde dann resorbiert werden. Kann man sagen ab wann das passieren sollte?


    Das Wasser wird ohne Probleme und recht schnell wieder resorbiert, sobald der Dünndarm wieder Aminosäuren aus der Nahrung aufnehmen kann, die Defizite im Körper ausgeglichen werden können. Und das ist der springende Punkt: wie bekomme ich die verdickten Darmwände (auf dem Ultraschall kann man die Verdickungen sehen und messen, wäre u.a. wieder ein Indiz für PLE) wieder schnellstmöglich durchlässig?


    Die Krankeitsverläufe sind von extrem langsam bis hochakut sehr unterschiedlich, da kann man keine zeitliche Prognose abgeben

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    Welche Blutwerte sind das, die du meinst? Albumin und Gesamteiweiß?


    Ja, TP . Totalprotein, Alb - Albumin.


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    Okay. Ganz normal raus dürfen wir aber schon, nur keine ewig langen Spaziergänge? Blöde Frage, aber ich frag lieber blöd, bevor ichs nachher bereue: auf was genau muss ich achten? Schleimhäute?


    Raus natürlich, keine langen Gassigänge, kein Rennenlassen (Ballspiel u.ä.)
    Auf unnormales Hecheln, Stehenbleiben, etc. achten. Ist von Hund zu Hund sehr unterschiedlich, und beim quirligen Terrier bestimmt schwierig...


    Falls (!) Wasser abgelassen werden muß, geht es recht einfach - Hund steht auf Behandlungstisch, Kanüle durch die Bauchdecke, Wasser läuft langsam raus, bei gleichzeitiger Kreislaufüberwachung. Ist natürlich keine Ursachenbekämpfung.


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    Ich weiß nicht genau, was der TA da an Medikation plant, aber er sagt- abwarten, ca. ein Vierteljahr und dann, falls noch Symptome vorhanden sein sollten, bzw. wiederkehren, mit einer Biopsie genau abklären.


    Meine Lundehündin wäre dann tot gewesen...


    Ich habe Lundehunde, die eine genetisch bedingten erhöhten Disposition für diese Art von Dünndarmerkrankungen haben, 1 ist daran gestorben, 1 erkrankt aber derzeit stabil, da bin ich übervorsichtig. Aber ich habe auch schon viele Anrufe/Gespräche mit Besitzern von z.B. DSH/Sheltie/Bulldogge/Mixen/Saluki geführt, alle mit PLE/IL oder IBD, Diagnose und Therapie zu spät begonnen (zunächst auf andere Darmprobleme, Herz- und Lebererkrankungen behandelt), die meisten Hunde leben nicht mehr...


    Besteh in der Tierklinik auf einen kurzfristigen Termin bei Dr. Flaig, lass dich da nicht abwimmeln, die sind da manchmal etwas schräg :hust:

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    ALB 1,90 - 2,3-4,0
    TP 4,80 - 5,2-8,2


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    Es war/ist doch sehr wohl Wasser im Bauchraum, zusätzlich zu der Luft im Darm.


    Der Tiararzt kann Luft nicht von Wasser unterscheiden? :???:


    Giardien haben bei geschädigtem Dünndarm leichtes Spiel, sie sind häufig Folgeerscheinung.


    Metramidazol wird auch bei PLE gegeben, von daher schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe. Bei PLE (die Blutwerte deuten arg daraufhin) sind weitere Medikamente (Tylosin, Cortison) unbedingt notwendig! Viele Hunde, die an PLE und ähnlichen Dünndarmerkrankungen (IL, IBD etc.) sterben, sind zu spät daraufhin behandelt worden. Dann war die Darmwand so irreparabel geschädigt, das jeder Therapieversuch vergeblich war.


    Die o.g. Werte + Wasser im Bauchraum finde ich sehr bedenklich! Bitte den Hund unbedingt schonen, keine körperliche Belastung. Auf Kreislaufprobleme, Kurzatmigkeit achten! Ggf. muss das Wasser abgelassen werden, um den Kreislauf zu entlasten.

    Du kommst ja aus Bielefeld. Dr. Flaig (Tierklinik Bielefeld) kennt sich hervorragend mit PLE/Lundehundsyndrom und Co. aus. Ich selber habe Lundehunde, davon 1 seit 5 Jahren am Lundehundsyndrom erkrankt (z.Z. aber stabil und quitschfidel). Ich kann Dr. Flaig nur empfehlen!


    Biopsie muss nicht unbedingt gemacht werden, wenn die Symptome eindeutig sind, Gesamteiweiss- und Albunin (der allerwichtigste Wert !) zu niedrig, ggf. trockenes Haarkleid, Durchfall, Erbrechen, Wasser im Bauchraum etc.


    "Regenbogenbrücke etc." ist noch ganz weit weg, aber trotzdem ist PLE was schwerwiegendes!