Beiträge von Borderlunde

    Du meinst die OP, wobei das Wirbeldach aufgefräst wird, damit der eingeklemmte Nerv Platz nach oben bekommt?

    Meine BC-Hündin hat auch schwere Spondylose (und HD-D und Athrose und und und...), mein TA hat diese OP schon öfters gemacht, mitterweile nicht mehr, hat mir auch abgeraten, da der Erfolg sehr mäßig ist. Sehr gefährlich, und durch die "Reizung" beim Abfräsen scheint die Zubildung an den Wirbeln noch zusätzlich angeregt werden, d.h. häufig ist nach nur relativ kurzer Zeit das gleiche Problem wieder da.

    Das Hüten ist nicht dazu da, damit eine Hund seinen Trieb ausleben kann, sondern um Nutztiere schonend von A nach B zu bringen.
    Hat der Hund überhaupt eine Hüteveranlagung?
    Dein Hund ist erst sechs Monate alt, Hüteausbildung beginnt ungefähr mit 1 Jahr, dann sollte das Komm-und ein Stopkommando schon recht sicher sein.
    Hast Du eigenes Vieh und damit Arbeit für den Hund?
    Wenn nicht, halte ich die angedachte Triebbefriedigung des Hundes für nicht gerade angenehm für das Nutzvieh.

    Du bist doch auf dem richtigen Weg mit dem Antijagdtraining. :)

    Zitat

    Ich meinte dann, man müsse doch nicht bewusst kranke Hunde produzieren

    Das stimmt nicht, die Hunde sind nicht perse krank, sondern sie haben eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Medikamente, was ggf. tödlich Folgen hat. Ist also sozusagen vom Menschen verursacht. In der Natur hat solch ein Tier kein Problem.

    Zitat

    Der MDR1-Defekt ist ein Defekt im MDR1-Gen, der bei einigen Hunderassen verbreitet ist. Dadurch kommt es zu einer mangelhaften oder fehlenden Synthese eines bestimmten Proteins (P-Glykoprotein, P-gp), welches ein wichtiger Bestandteil der Blut-Hirn-Schranke ist, was zu einer Überempfindlichkeit gegenüber manchen Arzneimitteln führt. Urheber dieses Defektes ist wahrscheinlich ein einziger Hund, der etwa Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt hat und maßgeblich an der Entstehung und Festigung der Rasse Collie beteiligt war. Daher lässt sich dieser Defekt bei Hunderassen finden, die nachweisbar mit dem Collie verwandt sind. Bei anderen vom Defekt betroffenen Rassen dient diese Mutation dann als Nachweis der Verwandtschaft. Ein funktionierendes MDR1-System ist vor allem bei Säugetieren (und Menschen) bekannt und hier evolutionsgeschichtlich sehr alt. Tiere, die dieses System nicht besitzen, können ähnliche Empfindlichkeiten für Medikamente zeigen. Quellenangabe:Wikipedia

    In "meiner" Klinik werden Hündinnen mit Mammatumor nicht automatisch auch kastriert, sie halten das für nicht nötig. Die Entfernung der Gesäugeleiste (ganz oder teilweise) ist bei sachkundiger OP auch kein so´n großen Problem. OK, ist ein sehr langer Schnitt, aber meiner Münsterländerhündin wurden im Abstand von 6 Monaten jeweils 1 Gesäugeleiste entfernt. Super operiert, gut mit Schmerzmitteln versorgt, kaum Probleme beim laufen, aufstehen, krummmachen zu kacken, nach 3 Tagen wollte man schon wieder hinter den Katzen hinterher.