Ja, es gibt (gottseidank) viele Wildtier/-vogelaufnahmestationen. Allerdings können die auch die Aufnahme verweigern, wenn sie voll sind. So haben dieses Jahr z.B. fast alle Stationen in Norden NRW/Süden Niedersachsen die Aufnahme von zumeist jungen Füchsen/Waschbären/Mardern abgelehnt, weil sie komplett voll waren. Für Sonderfälle wie Fledermäuse gibt es beim NABU etc. meist fachkundige Ansprechpartner. Aber selbst bei Igel wird es mit PS manchmal eng.
Kein Tierarzt ist verpflichtet Wildtiere kostenlos zu versorgen. Und aufzunehmen auch nicht. Kaum ein TA hat die Möglichkeit sie artgerecht unterzubringen. Eine Krähe z.B. muss so untergebracht werden, dass sie nur minimalen Kontakt zu Menschen hat. Ansonsten wird sie zu schnell zahm. Ein verletzter Sperber auf einer normalen Vogelaufnahmestation in einer Tierklinik würde innerhalb von kurzer Zeit an Stress sterben.
Und warum muss der TA z.B. den Igel kostenlos behandeln. Nur weil ich ihn gefunden und zu ihm gebracht habe? Und alles andere ist seine Sache? Weil er TA ist und gerne umsonst arbeitet? Hört meine Verantwortung bei der Abgabe auf? Nach dem Motto - ich bin toll, ich bin der Gutmensch, aber bei meinem Geld hört es auf?