Beiträge von Borderlunde

    Zitat

    Ob Hobby- oder gewerbliche Zucht - eine Hündin dauerhaft jedes Jahr zu belegen finde ich zu viel.

    Wird eine Hündin sach- und fachgerecht gepflegt und ernährt, dürfte ein Wurf pro Jahr kein Problem sein. Jedes Wildtier und auch die Nutztiere bekommen (mindestens) 1x im Jahr Nachwuchs.
    Ob die Hündin so derartig wertvoll für die Zucht ist, ob es für die Rasse so wichtig ist, dass genau diese Hündin so viele Nachkommen hat, ist was ganz anders und sollte kritisch hinterfragt werden.
    Wobei ich das bei Arbeitshunden, ggf. auch Sporthunden, eher gutheisse, als bei Modehunden mit Modefarben.

    Meine 6j. Bordercolliehündin wog bei der Geburt nur die Hälfte ihrer 6 Geschwister, aber sie hatte von Anfang an Power für 2.
    Mit 8 Wochen war sie noch kleiner als die Geschwister, mit 1 Jahr sogar etwas größer als 2 Schwestern. Sie ist fit und munter.


    Ist dein Welpe denn vital, verspielt, aktiv?
    Ist er normal proportioniert? Frisst er normal?

    Ich meine damit, dass ich bei ersten Ansatz des Hundes, mich so zu attackieren, wie du beschrieben hast, ich richtig sauer werde, dass körpersprachlich auch ausdrücke, den Hund grob wegschubse, auf ihn zugehe und mit drohend tiefer Stimme ihn regelrecht von mir wegtreibe. Da kann ruhig die Rute mal runtergehen, der Hund deutlich einen Schreck bekommen, warum Frauchen jetzt zum feuerspeienden Drachen mutiert ist. In dem Moment, wo er sich von mir wegbewegt und auch auf Abstand bleibt (und nicht nur zur nächsten Attacke startet), ist alles wieder gut. Der Ärger muss wie weggeblasen sein. Dann aber kein großes Lob, sonst könnte er sofort wieder aufdrehen. Ranrufen, kurzer Streichler, und alles ist gut.

    dich in Zukunft sofort wenn er mit diesem Verhalten beginnt zu entziehen (aufs Klo gehen, etc.) und erst wenn er sich beruhigt hat wiederkommen.

    Also, ich renne garantiert nicht auf´s Klo und warte da ab, bis sich davor ein überkandidelter Youngster wieder beruhigt hat.
    Warum er das macht, kann dir hier wohl niemand sagen, hört sich für mich aber eher nach Respektlosigkeit gepaart mit den "berüchtigten 5-Minuten" an...
    Ich würde so einem kurz und knackig den Mupf lüften (so wie das meine alte, absolut sozialkompetente Borderhündin auch machen würde, die sich solche Unverschämtheiten never ever gefallen lässt). Ich lasse es definitiv nicht zu, dass mein Hund mich verletzt und meine Klamotten zerreisst. Und nein, damit ist kein Verprügeln oder ähnliches gemeint.
    Ansonsten als Sofortmassnahme anbinden oder (wie du schon gemacht hast, ich finde das völlig in Ordnung) den Hund wegsperren.

    IBD ist ein Krankheit mit ganz unterschiedlichen Krankheitsverläufen. Das da nach langen Zeiten der Ruhe plötzlich Schübe ohne erkennbaren Grund auftreten, ist nichts ungewöhnliches (vielleicht würden die Schübe ja auch ohne den Wechsel Eltern/Hundehalterin auftreten).
    Wie lange bekommt sie dann Cortison?
    Bekommt sie noch andere Medikamente?
    Wurde Ultraschall, Blutbild etc. gemacht?


    Ich empfehle die FB Gruppe "Hunde mit IBD", die ist fachlich echt spitze.

    Du sagt selber, er ist ein Strassenhund, ein Angsthund.
    Er kommt gerade mit der Wohnung, dem Freiraum, den er da hat, vielleicht auch mit dir nicht klar. Er rennt und bellt, um seinen Stress irgendwie abzubauen.
    Gib ihm eine große Box, stell sie nicht in eine verdeckte Ecke, sondern so, dass er den Raum überblicken kann. Decke 3 Seiten zu, dass sie etwas höhlenartiger wird, aber lass ihm Sicht ins Zimmer. Pack ihn da rein, damit er zur Ruhe kommt, mindestens 2 oder mehr Stunden. Erst nur kurzer Zeit frei in der Wohnung laufen lassen, sobald er dass Laufen und Bellen wieder anfängt, ab in die Box....zur Ruhe kommen lassen. Was zum Knabbern reinlegen, kauen beruhigt.
    Und...nicht jeder Ex-Strassenhund freut sich sofort über engen Menschenkontakt, lass ihm Zeit. Am Anfang nur ein kurzes Streicheln, ein Krauler am Hals, mehr nicht. Er muss sich auch daran erst gewöhnen, es schätzen lernen.