Beiträge von Borderlunde

    Ich hatte sowas vor einigen Jahren mit einem Schaf.
    Es hatte Probleme bei der Geburt, die dazugerufene Tierärztin stellte ein megagroßes Lamm fest, allein schon der Kopf war viel zu groß für´s Becken. Ein zerschneiden des Lammes im Mutterleib war auch nicht möglich (allein der Kopf hatte geviertelt werden müssen, dann noch das Becken etc.)Da mittlerweile ein schlimmer Eisregen mit heftigen Glatteis eine Fahrt in die Tierklinik zwecks Kaiserschnitt unmöglich machte, wurde das Schaf eingeschläfert.
    Bzw. es wurde versucht...
    Durch die lange Zeit in den Wehen, die Versuche ihr zu helfen etc. war das arme Tier so voll Adrenalin, dass eine Dosis, die auch ein Großpferd getötet hätte, notwendig war.
    Dann endlich kein Puls, keine Atmung, kein Lidreflex mehr.
    Wir standen da noch ca. 10 Minuten und besprachen das Geschehene, als ich plötzlich ein leises Röcheln hörte...das Schaf atmete wieder, hatte Puls und Lidreflex. Der absolute Horror.
    Eine Injektion ins Herz hat dann ihr Leid entgültig beendet.

    Zitat

    wir sollten nicht so früh schon mit starken Schmerzmitteln arbeiten, da die auf Dauer immer die Organe schädigen würden.


    Ich hatte eine alte Hündin mit Spondylose, die in akuten Schüben die jeweils doppelte Höchstdosis von 2 verschiedene Schmerzmitteln brauchte, um möglichst schmerzfrei zu sein.
    Jeder Mensch der schon mal ne´Hexenschuss oder Bandscheibenproblemen hatte, wird ansatzweise verstehen, was der Hund an Schmerzen haben muss.....bitte hilf ihm.

    Ist es 100%ig sicher, dass es ein Bordermix ist?
    Ich habe schon so einige "Bordermixe" aus dem Auslandstierschutz gesehen, wo (für mich) noch nicht mal der Border dran vorbeigelaufen ist. Nicht alles, was so irgendwie schwarz/weiß-bordermäßig gezeichnet ist, ist es auch.
    Ansonsten...wenn den Hund nicht an Schafen ausgebildet werden soll, sollten Schafe für sie wie Wild, Hühner und ähnliches einfach nur tabu sein. Und das kann sie ja auch jetzt schon lernen.

    Und bitte lass die Böcke kastrieren. Bocklämmer, die mit der Flasche großgezogen wurden, handzahm sind, werden (fast) immer bösartig.


    Zitat

    Mich würde einfach mal interessieren, ab wann man Hüteinteresse am Border sieht.

    Das ist ganz schwierig zu sagen, manche zeigen es mit 8 Wochen, manche werden beim ersten Schafkontakt mit einem Jahr "angeknipst". Manche glotzen sich nur fest, manche wollen sofort weg- oder zutreiben, manche sprengen die Herde....Trotzdem kann man da noch nicht sagen, wie der Hund sich im Training entwickelt.

    Neben Haus auf dem Land, mit großen Garten und 1ha eingezäunter Wiese, habe ich noch 5ha gepachtete Weiden für meine Schafhaltung. Meine 4 Hunde haben somit Kontakt mit Mäusen, Fuchs-/Dachs-/Wachsbär-/Marderkot etc. Deswegen werden sie vorsichtshalber 4x im Jahr entwurmt (ohne vorherige Kotprobe). Und ja....in den 32 Jahren Hundehaltung hatten meine Hunde mehrfach Wurmbefall.
    Decken etc. werden regelmäßig gewaschen.
    Händewaschen nach jedem Hundekontakt....da hätte ich unglaublich viel zu tun. Definitiv nein.
    Fuchsbandwurmeier können eingeatmet werden, deswegen sind Land- und Forstwirte eher gefährdet, aber theoretisch kannst du auch auf jedem Feldweg beim Spaziergang welche aufwirbeln und einatmen/abschlucken. Ich glaube das z.B. Autoverkehr deutlich gefährlicher ist.

    natürlich altersgemäß noch sehr wild und verspielt.

    Was bedeutet das?
    Sie ist zu jedem anderen Hund grobmotorisch distanzlos, rempelt? oder ähnliches?

    Dann wäre die Aggressivität deines Hundes zu verstehen, dass er sich solch einen Hund erstmal vom Laib halten will, und ggf. diese wilde Energie erstmal einschränken will.

    Ich lebe in NRW, habe seit 1986 durchgehend große Hunde, heute wollte ich meine neue Hündin anmelden....und ich muss nun eigentlich doch den Sachkundenachweis machen. :klugscheisser:
    Gilt seit Sommer diesen Jahres, die Kommunen halten nicht viel von dieser Regelung (also von Leuten mit ü 20 Jahren Hundehaltung, insbesondere wenn es keine Vorfälle gab den Sachkundenachweis jetzt plötzlich zu verlangen). In einigen Kommunen wird es dann einfach nicht verlangt, andere pochen auf die Gesetzesänderung.
    Ich habe aber vor 30 Jahren den Jagdschein gemacht, und zack bin ich doch wieder sachkundig (darf doch eigentlich auch nicht wahr sein... :ugly: )

    @Lionn, dieser Züchter hat viele Jahre Hunde im CfbH gezüchtet, scheiß Aufzucht, 0 Sozialisierung, viele mit Deprivationsschäden, Abgabe an wirklich jeden, Hauptsache Kohle machen..
    Aber durch die Verwendung von gleichzeitig ISDS und FCI-regristierten Deckrüden waren ganz viele Hunde super Arbeitshunde am Vieh.
    Ich hatte eine damals 5 Monate Hündin auf Pflegestelle, kenne in meiner Umgebung einige weitere Hunde aus der Zucht. Und die Aktiven bei "Bordercollie in Not" kriegten Schnappatmung wenn der Zwingername mal wieder fiel. Aber der CfbH hat ihn immer gedeckt.
    Der Kerl ist mittlerweile verstorben, die Website exestiert nicht mehr....

    ne war ein normales Haus ohne Kühe hatte aber Hühner im Garten. Ist einer ohne Papiere.

    Es gab in Diemelstadt jemanden der BC lange Jahre massenweise "gezüchtet" hat, sowohl mit VDH-Papieren als auch "schwarz" nebenbei. Seine Linie galt/gilt als nicht besonders leichtführig, teilweise als unterdurchschnittlich kooperativ, ich empfinde die Hunde aus dieser Zuchtstätte (kenne einige) als irgendwie "quer", weiß nicht wie ich es anders sagen soll.
    Ggf. ist ja die Mutter deines Hundes aus dieser Zucht....
    Das ist nun keine Entschuldigung für alle Probleme in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ;) , aber es macht eben mehr Arbeit, mit so einem Hund ein gutes Team zu werden.
    Vielleicht hat dein Hund aber auch gar nix mit dieser Zuchtstätte zu tun....