Beiträge von Borderlunde

    Mein Vati hat Land gekauft und will ca. 4000qm zu Bienenwiese machen. Da es eine alte Schafwiese ist, wird er sie erst bearbeiten. Aber er ist sich sicher, das daraus wieder eine "wilde", bienenfreundliche Wiese werden soll.

    Also alte Schafwiesen sind häufig auch schon sehr wertvolle Naturflächen (z.B. für Bodenbrüter), da sie zumeist extensiv beweidet wurden.
    Was heißt "bearbeiten" ? Umpflügen? Jenachdem wo dein Vater wohnt, könnte es verboten sein, Grünland umzupflügen.
    Ansonsten gibt es Samenmischungen speziell für bestehendes Grünland, die mit Spezialsämaschinen ins Gras eingesät werden. Verschiedene Kräuter, aber auch Klee etc. Auch diese Blüten helfen Bienen.

    Ich würde KEINE Schleppleine benutzen. Bei einem schreckhaften Tierschutzhund wäre die Leine maximal 2, vielleicht 3m lang. Was hilft ihm eine 10 oder 20m Schleppleine, wenn er bei Sichtung von grossen Hunden eventuell flüchten will und volles Mett da reinsemmelt (auch mit Geschirr nicht schön).
    Zeig ihm die Welt, zeig ihm, dass du ihn vor grossen Hunden und allen anderen Gefahren schützen kannst, dass du sein Fels in der Brandung bist, dass er lernt bei "Gefahr" bei dir zu bleiben/zu dir zu kommen. Dann kann man ja später mit einer Schleppleine weiterarbeiten.

    Vermutlich hat die Mutter schon bemerkt das mit dem Böckchen was nicht in Ordnung ist...
    Bei mir hat mal eine ältere, super instinktsichere Mutter ein Lamm nach der Geburt auch vehement verstossen. Auch Versuch der Flaschenaufzucht, es wurde 2 Tage später eingeschläfert. Es stellte sich heraus, dass der Enddarm missgebildet war und keine Verbindung zum After hatte. Wie hat die Mutter das bemerkt???

    Ich hatte sowas vor einigen Jahren mit einem Schaf.
    Es hatte Probleme bei der Geburt, die dazugerufene Tierärztin stellte ein megagroßes Lamm fest, allein schon der Kopf war viel zu groß für´s Becken. Ein zerschneiden des Lammes im Mutterleib war auch nicht möglich (allein der Kopf hatte geviertelt werden müssen, dann noch das Becken etc.)Da mittlerweile ein schlimmer Eisregen mit heftigen Glatteis eine Fahrt in die Tierklinik zwecks Kaiserschnitt unmöglich machte, wurde das Schaf eingeschläfert.
    Bzw. es wurde versucht...
    Durch die lange Zeit in den Wehen, die Versuche ihr zu helfen etc. war das arme Tier so voll Adrenalin, dass eine Dosis, die auch ein Großpferd getötet hätte, notwendig war.
    Dann endlich kein Puls, keine Atmung, kein Lidreflex mehr.
    Wir standen da noch ca. 10 Minuten und besprachen das Geschehene, als ich plötzlich ein leises Röcheln hörte...das Schaf atmete wieder, hatte Puls und Lidreflex. Der absolute Horror.
    Eine Injektion ins Herz hat dann ihr Leid entgültig beendet.

    Zitat

    wir sollten nicht so früh schon mit starken Schmerzmitteln arbeiten, da die auf Dauer immer die Organe schädigen würden.


    Ich hatte eine alte Hündin mit Spondylose, die in akuten Schüben die jeweils doppelte Höchstdosis von 2 verschiedene Schmerzmitteln brauchte, um möglichst schmerzfrei zu sein.
    Jeder Mensch der schon mal ne´Hexenschuss oder Bandscheibenproblemen hatte, wird ansatzweise verstehen, was der Hund an Schmerzen haben muss.....bitte hilf ihm.

    Ist es 100%ig sicher, dass es ein Bordermix ist?
    Ich habe schon so einige "Bordermixe" aus dem Auslandstierschutz gesehen, wo (für mich) noch nicht mal der Border dran vorbeigelaufen ist. Nicht alles, was so irgendwie schwarz/weiß-bordermäßig gezeichnet ist, ist es auch.
    Ansonsten...wenn den Hund nicht an Schafen ausgebildet werden soll, sollten Schafe für sie wie Wild, Hühner und ähnliches einfach nur tabu sein. Und das kann sie ja auch jetzt schon lernen.


    Und bitte lass die Böcke kastrieren. Bocklämmer, die mit der Flasche großgezogen wurden, handzahm sind, werden (fast) immer bösartig.



    Zitat

    Mich würde einfach mal interessieren, ab wann man Hüteinteresse am Border sieht.

    Das ist ganz schwierig zu sagen, manche zeigen es mit 8 Wochen, manche werden beim ersten Schafkontakt mit einem Jahr "angeknipst". Manche glotzen sich nur fest, manche wollen sofort weg- oder zutreiben, manche sprengen die Herde....Trotzdem kann man da noch nicht sagen, wie der Hund sich im Training entwickelt.