Beiträge von Borderlunde

    "Was mir aber leider Sorgen macht ist, dass sie mit jüngeren Hunden garnicht zurecht kommt. Da sie jetzt schon bald 5 Monate alt ist, ist sie nicht mehr immer die jüngste. Wenn sie mit einem jüngeren Hund spielt will sie den sofort dominieren. Mit allen Mitteln, sie knurrt, schnappt wenn’s sein muss beißt sie auch mal.

    Auch wenn der andere Hund „nachgibt“ lässt sie nicht locker und springt weiter auf den Hund und knurrt ihn an.

    Ich beende das Spiel (denke nicht das es dann noch ein Spiel ist) dann sofort mit einem energischen „nein“ (was sie eig schon kennt und versteht) und nehme sie raus. Sie kann sich dann garnicht beruhigen und will unbedingt wieder zu dem Hund. Erst wenn der Hund dann aus Sichtweite ist, ist sie wieder „normal“. Wenn sie den Hund doch sehen sollte rennt sie sofort auf ihn zu und das ganze geht weiter. Meist sogar dann noch schlimmer. "

    Das hast Du am 29. Juni 2020 hier im Forum geschrieben...

    direkt mal die TA Assistentin (und Tierphysio) angehauen alles zu notieren für den Termin ?

    "Bei D. insipitus gibt man eine bilanzierte Flüssigkeitszufuhr, also nicht so viel trinken, wie der Hund möchte, sondern abmessen, wie viel "notwendig" ist und das dann über den Tag verteilt anbieten... könnte man mal versuchen. "

    Wenn du einem Hund mit D. insipitus das Wasser rationiert, hilft das nix, denn dem Hund fehlt die normale Regulation, wieviel Wasser von den Nieren ausgeschieden werden. D.h. die Nieren scheiden sozusagen alles Wasser aus, was da ankommt. Der Hund hat ständig Durst, ganz furchtbaren Durst, der fühlt sich wie am verdursten. Das benötigte Medikament heißt Minirin, dass regelt den Wasserhalt ium Körper wieder auf normal....innerhalb von Minuten
    Den Tip von der genannten TA Assistentin kannst du getrost in die Tonne kloppen, frag einen Tierarzt (ich bespreche die Dosierung meiner Herzmedis auch nicht mit der MFA am Empfang ...)

    Also bei meinen 5 Hunden ist dieser letzte Gassigang (200m Feldweg hoch und runter) Pflichtprogramm, kurz bevor ich ins Bett gehe.
    Ich habe echt 0 Bock eventuell nachts nochmal einen Hund rauslassen zu müssen, nur weil es bei dem Kerlchen abends gassimäßig nicht so richtig schwingt..:regenschirm2::smile:.

    Ich würde mit ihn nur kleine Spaziergänge an einer normalen (2m) Leine machen, und dabei mal schauen, was er schon kennt, wovor er Angst hat, was macht ihn nervös, was irritiert ihn, wie reagiert z.b. auf fremde Hunde, Vieh auf Weiden, Wildtiere, Vögel etc.
    Er ist in ein völlig neues Leben geschubst worden, lass ihn ankommen und lerne ihn kennen.
    Wenn du gleich eine 20m Schleppleine benutzt.....und er brettert da voll rein (egal ob er Angst hat oder z.B. hinterm Hasen her will), kannst du ihn halten???
    Und denk bitte an Sylvester (auch wenn größtenteils nicht geböllert werden darf, irgendwelche Idioten haben immer was zum knallen), sichere ihn ab jetzt richtig gut (Sicherheitsgeschirr + Halsband), du weißt noch nicht, wie er reagiert.

    Ich würde dem Junghund verbieten, überhaupt in die Nähe des alten Hundes zu gehen. Es wird nicht geschnuppert, nicht Kontakt aufgenommen, nicht gespielt, schon gar nicht in Schwanz oder Ohren gebissen. Sozusagen der Umkreis von (z.B.) 1,5m um den Senior ist total tabu.
    Ansonsten Leine an den Jungspund, alte Hunde verdienen Ruhe und Respekt.

    Ich selber habe einen Lapinporokoira, einen Hund der noch eine Idee vom Hüten hat, aber (leider) nicht mehr. Daher habe ich die Arbeit an meinen Schafen wieder aufgegeben, es wäre nur Obedience am Vieh....
    Allerdings habe ich dank FB Kontakt mit Samen in Lappland, die immer noch oder wieder mit ihren Lapinporokoiras an den eigenen Rentieren arbeiten. Der (wiedererwachte) Stolz auf die eigene Kultur und Geschichte hat auch die Arbeit mit diesen Hunden wieder auflebenlassen. U.a. auch durch die Erkenntnis, das eben gute Arbeitshunde nicht mal so durch Schneemobile ersetzt werden können. Es gibt tolle Videos von Umtrieben hunderter Rentiere mit Schneemobilen und echt klasse Hunden.

    Aber egal ob Lapphund oder jakutische Laika, in dem Moment, indem der Hund nicht in seiner angestammten Heimat seiner Arbeit nachgeht, und auch nicht mehr nach dortigen Gesichtpunkten knallhart selektiert wird, verändert sich die Rasse.

    Im Freudeskreis kenne ich mehrere Menschen, denen nach Knochenbrüchen später Schrauben/Platten/Nägel wieder entfernt wurden, war immer problemlos.
    Mein kleiner 3j. Rüde hat sich vor 1,5 Jahren das Vorderbein gebrochen (Autounfall bei der Vorbesitzerin), und wurde damals operiert, 2 Drähte sind noch drin. Da sie nicht wirklich gut sitzen und Nerven reizen, sollen sie demnächst entfernt werden. Die Tierklinik sieht darin kein Problem, für die ist das ein kleiner, unkomplizierter Eingriff.
    Wenn dein Tierarzt dir einen vernünftigen Grund nennen kann, warum die Schraube raus muss, würde ich es machen lassen. 8 Jahre ist ja kein Alter.

    Ich hatte eine Hündin, die innerhalb von ca. 1 Std. durch Toxoplasmose erblindet ist. Aufgefallen ist es mir, als sie plötzlich auf meiner Obstwiese direkt vor einen dicken Apfelbaum gelaufen ist. Ab zur Tierklinik, die gottseidank gleich den richtigen Verdacht hatte, und entsprechend behandelt hat. Nach 2 Tagen war das Sehvermögen wieder da....
    Toxoplasmose wird aber zumeist über Katzenkot übertragen.