Beiträge von grPups

    Ach, ich glaube im Grunde meinen wir es gar nicht mal so verschieden. Mag jetzt hier auch nicht den Thread zu sehr voll schreiben :ops: , nur kurz noch, ich find eben fast genauso wichtig das ich dem Hund eben in auslösenden Situationen auch ein ganz klares 'nein' kommuniziere. Was natürlich nicht heißt das ich ihn direkt mitten in die Situation schleif. Aber ich kreise auch nicht ewig drum rum :smile: Kommt halt immer auch drauf an warum und bei was ausgelöst wird und was das Ziel ist.
    Aber natürlich sollte es schon so sein das definitiv (viel) mehr Belohnt wird als abgebrochen/bestraft. Dazu muss ich natürlich dem Hund auch die Chance geben.

    Wollte ja auch eigentlich nur sagen, etwas umständlich..., das normal vorbei gehen für mich schon ne alternative darstellt. Zumindest dann wenn der Hund weiß wie man regulär an Hunden vorbei gehen sollte ;)

    Hier jetzt bei Rüdenaggression würde ich halt ganz klar 'deckeln' wenn er auslöst und eben belohnend ran/vorbei arbeiten.

    Im Rhein schwimmen lassen? Never ever darf mein Hund in den Rhein rein! :shocked:

    Also okay, er darf Pfötchen baden und bis knapp zum Knie rein, aber weiter nicht. Ich werf da auch nix zum apportieren und da wird auch nicht gespielt. Ich hab ihn da auch immer am Bändchen, obwohl ich ihn bestimmt nicht wirklich rausziehen könnte dann, aber sicher ist sicher.
    Ich bin da total schissig, grad eben am Rhein. Ist wirklich nicht selten das ein Hund da eben mal futsch ist. Ist nicht umsonst schwimmen verboten, die Schiffe ziehen unheimlich viel Wasser, zusätzlich zu der Strömung. Uns ist unsere alte Berner Hündin auch einmal fast abgetrieben und die war wirklich nicht weit drin und es war ganz normaler Wasserstand. Pupshund hats auch schon mal leichter mitgezogen...
    Daher darf Pupshund nur in kleinere Flüsse und Seen. Da darf er auch spielen, schwimmen und apportieren. :smile:

    Hm...einen Abbruch ohne sinnvolles Alternativverhalten würde ich nicht empfehlen. Etwas unterlasssen ist ja erstmal keine ausführbare Alternative - es wird ja nur gesagt "Ey, lass das, ich dulde nicht, was du tust".
    Wenn dann eine Verhaltensalternative folgen würde (Fuß, Apportiergegenstand tragen, Blickkontakt halten), die vorher schon positiv aufgebaut worden ist - dann wäre es etwas anderes.
    Aber dann kann man sich den Abbruch auch von Anfang an sparen - den bräuchte es nicht, wenn man gleich das erlernte Alternativverhalten abfragen würde.

    Im Prinzip stimmt es natürlich: Man kann Verhalten auch einfach abbrechen und daraufhin erwünschtes Verhalten bestätigen.

    Nachteile aus meiner Sicht:
    -Verhaltensketten (erst pöbel ich, Abbruch erfolgt, dann zeig ich was nettes, dann gibts Belohnung)
    - das Verhalten wird jedesmal wieder neu ausgelöst und festigt sich so
    - der Hund wird etwas "hängen gelassen" - denn das erwähnte sinnvolle Alternativverhalten fehlt

    Mir wäre es zB wichtig, in einer Distanz zu üben, in der mein Hund nicht gleich loslegt mit dem unerwünschten Verhalten, dann brauch ich es auch nicht abbrechen und habe die erwähnten Nachteile nicht.


    Da wollt ich doch nochmal kurz was zu schreiben. :smile:

    Aus meiner Erfahrung mit meinem unsicheren (nicht ängstlichen) Hund der gerne mal pöbelt wenn er meint das wäre jetzt angemessen, und den Raufergruppen/Sozial Walks mit mehreren solchen und ähnlichen Kandidaten, kann ich sagen das ein Abbruch in vielen Fällen echt hilfreich und notwendig ist um den Hund klar zu machen 'das bitte nicht'.
    Warum? Ganz einfach, woher soll der Hund den wissen was er wirklich nicht machen soll, wen es ihm keiner sagt/kommuniziert?
    Natürlich muss man dann im Gegenzug auch kommunizieren was man den gerne stattdessen hätte. Aber, und da steh ich bei QuennyQ, ist ein vernünftig vorbei laufen auch schon eine Alternative. Denn was ich als Alternative anbiete bzw. bestätige wenns gezeigt wird ist einfach nur Geschmackssache. Die von mir als HH und die des Hundes.
    Die Gefahr das sich beim Hund eine Verhaltenskette verknüpft ist bei beidem gleich gegeben. Egal ob ich sitz bevorzuge, Blickkontakt oder sonst was.
    Wenn ich meinen Hund abbreche wenn er unerwünschtes Verhalten zeigt und im Gegenzug belohne wenn er es eben nicht zeigt (und dabei evtl. auch einfach nur das locker vorbei gehen) löse ich nicht automatisch immer wieder das alte Verhalten aus und festigen tu ichs auch nicht, wenn ich richtig belohne und richtig abbreche. Belohne ich natürlich ein ausrasten und danach z.B. zu mir schaun, dann festige ich genau das, aber wenn ich eben nur das vorbei laufen belohne und das ausrasten nur abbreche, dann sehe ich da keine größere Gefahr.
    Aber bekanntlich führen mehrere Wege nach Rom. ;)

    Und im Bezug auf den Chi, er weiß ja anscheinend wie er sich bei Hunden verhalten soll, wenn er bei Hündinnen sich gut verhält. Also würde ich bei ihm auch das unerwünschte pöbeln abbrechen (verbal oder mit z.B. auf ihn zugehen und vom Objekt der Begierde wegdrängen) und im Gegenzug das Erwünschte (z.B. eben normal vorbei gehen, sich annähern) belohnen.
    Ich würde mich angeleint (!!!) so auf den gewünschten Abstand ran arbeiten. :smile:

    Ja ich bin auch gespannt was ihr so treibt und total neugierig! :D

    Und schreib auch einfach mal was wir hier so treiben, auch wenns nur Spaß und Spiel/Beschäftigung ist bei uns.


    1. Meist werf ich ein paar Markierungen. Mal einzelne, meist aber zwei und mehr die er dann abarbeiten darf. Dann fast immer noch 2-4 kleinere Suchen mit unterschiedlich vielen Dummies. Das Ganze dann in unterschiedlicher Vegetation, wobei wir nur nutzen was hier so ist. Also Wald, Feld und Wiesen. Wasser Arbeit machen wir gar keine.

    2/3. Wir trainieren hauptsächlich allein. Ab und an mal mit dem Schwesterchen. Hatten aber mal hier im Forum ne regelmäßige Freizeit-Trainingsgruppe gesucht, die hat sich aber leider verlaufen. Sehr schade.
    Waren auch alles keine Retriever oder Apporthunde. Der Trainingsstand war leider auch sehr unterschiedlich.

    4. Mh, also wir üben z.Z. nicht so viel Neues, oder bauen es zumindest nicht bewusst und kontinuierlich weiter aus, aber sind mind. 2-3 mal die Woche mit Dummy unterwegs.

    5. Wie gesagt, wir betreiben Dummytraining nur zum Spaß und um das Boxerköpfchen und die dicke Nase etwas zu beschäftigen. Und natürlich weils mir unheimlich viel Spaß macht :smile:
    Hatte auch mal daran gedacht im BHV Prüfungen zu laufen (dann korrekter natürlich), aber Knightley hat erst mal andere Baustellen. Solange (oder überhaupt) bleibt es just for fun.

    6. So wirklich mega korrekt sind wir nicht. Ich möchte natürlich nicht das der Hund macht wie er meint, aber er darf z.B. beim Vorsitz auch leicht schräg sitzen. Er muss nicht schnurgerade zurück zu mir kommen, wohl aber sofort und darf nicht tauschen. Knightley ist halt auch ein kleines Mörbchen und mag nicht durch hohes Grass, Gebüsch oder so was... bekommt dafür aber immer wieder Dummys die im Gebüsch liegen. Weiß grad auch nicht wie genau der Hund Fuß laufen muss, aber Knightley bekommt nur ein 'bei' und muss eben nicht korrekt am Bein laufen sondern nahe bei mir. Und er darf den Dummy auch schräg packen. So was halt :smile:

    7. Öh ja. Also in dem Rahmen das er eben nicht sauber arbeitet kann er find ich schon einiges. Er markiert recht gut. Auch bei 3,4 Dummys. Auch wenn ich zwischen durch den Standort wechsle (dann aber nicht so viele schwere), mit ihm oder als Werfer. Bis jetzt haben wir uns noch nicht groß an Höhenunterschiede ran gearbeitet (gibt es hier einfach wenige) aber auf Wiesen, Wald und Feld gehst gut. Unsere Distanzen sind meist auch nicht so groß da ich meist allein mit ihm arbeite und ihn nur in überschaubaren Gegenden weiter schicke (er ist nicht so verträglich), aber das ist mir z.Z. auch nicht wichtig.
    Einweisen üben wir nur in dem Zuge das ich ihn auf unterschiedliche Markierungen schick. Von 180° bis ca. 45° geht das gut. Aber auch hier geb ich ihm ne Hilfe in dem ich einen halben Schritt in die Richtung mach, zumindest dann wenn der Winkel recht klein wird.
    Voran und überhaupt korrektes Einweisen hab ich aufgegeben... Knightley verlässt ungern Wege und das wäre mir zu mühsam ihm das durch jahrelanges, kleinteiliges aufbauen beizubringen und verständlich zu machen... vielleicht irgendwann nochmal :roll:
    Verlorensuche machen wir auch etwas. Aber bis jetzt noch nicht so das ich genau drauf achte wie er sucht, ich leg auch keine Muster oder so. Bis jetzt sucht er fleißig und hat sichtlich Spaß dran, auch wenn er da kein Törtchen gewinnen würde. :ops: Er sucht aber in unterschiedlichem Gelände meist so rund 4 der Mini Dummies. Mal verbuddelt, mal sind sie auf gehangen, meist aber einfach 'rein geworfen' damit er eben nicht meine Spur einfach abläuft. Vergrabene findet er aber wirklich nicht gut. Ja, ja ein Meister ist er da nicht, aber er hat eben ganz viel spaß dran. Suchen ist übrigens auch das wo er wenn dann noch einspringt.

    8. Wir arbeiten mit den 250g Dummies und den 85g. Einen 500g haben wir auch, aber mehr davon sind mir zu schwer zum rumschleppen deswegen haben wir meist nur die kleinere Variante mit. :smile:
    Die letzten Tage habe ich wieder vermehrt einen Futterdummy mit. Hat eigentlich keinen besonderen Grund außer das Knightley den besonders, mega toll findet. :lol:

    9. Nutz ich einfach mal für unsere Baustellen:
    Nummer eins, definitiv jammern wenn andere mit üben und er warten muss... er bleibt ganz brav auf seinem Platz wie angetackert sitzen, aber leise ist anders :muede: Ich glaub allerdings das es vor allem genöhle ist weil ich mit nem anderen Hund was mach und er zuschaun muss. Denn wenn wir zu zweit üben ist es meist so das ich werf und Hund allein warten muss und er nicht schnallen will das es nicht unbedingt sein Dummy ist nur weil ich ihn geworfen hab... naja wir arbeiten dran.
    Nummer zwei, fällt mir grad nix konkretes ein außer alles ein bissel besser machen :D

    Das Prinzip finde ich auch sehr gut. Hab das auch so verstanden und im Prinzip finde ich es ja auch sehr gut den Hund mit dem dato bestem dann auch zu belohnen. Hier halt dann das hin dürfen. :smile:

    Ich habe nur ab und an bedenken das es die Aufregung nicht wirklich beseitigt sondern nur nach hinten verschiebt. Hab mich dann vielleicht nicht so gut ausgedrückt. Da grüble ich halt immer mal wieder drüber nach.
    So wie das evtl. ist wenn Hund sich mega über Menschen freut und dann gerne mal rumspringt. Ich würde dann auch üben die erst mal zu missachten, oder das er erst mal z.B. sitz macht und dann erst Hallo sagen darf wenn er eben ruhig sitzt. Nur bin mir halt nicht wirklich sicher ob der Hund dann wirklich lernt das die Situation gar nicht so mega-super-affen-geil ist und man sich halt nicht so aufdrehen muss (und dann evtl. eben überdrehen), oder ob der Hund nicht nur für den Moment seine Aufregung zurück steckt, aber es im Grunde an seiner Einstellung nichts ändert. Weißt du was ich mein? :verzweifelt:

    Im Grunde auch so das ich z.B. einen aufgeregten Hund ungern mit etwas belohne was ihn wieder aufgeregt macht, wenn ich eigentlich will das er ruhiger/entspannter ist.

    Z.B. belohne ich Knightley bei ruhigem vorbei gehen an anderen Hunde nicht mit Bällchen werfen, reißen oder so etwas, denn das dreht ihn ja wieder hoch und versetzt ihn ja auch wieder in Erregung und bei der nächsten Sichtung ist er dann ja auch wieder erregt, weil es gibt ja was aufregendes wenn der Hund kommt. Also wenn ich das oft genug mache natürlich.
    Zwar ist er dann, theoretisch halt, nicht mehr nur aufgeregt wegen dem Hund, sondern aufgeregt wegen dem was kommt wenn er nen Hund sieht. Aber im Grunde möchte ich ja das er gar nicht aufgeregt ist sondern ruhig. Also denk ich ist evtl. eine Belohnung die zwar nicht die befriedigendste für den Hund in der Situation wäre, sondern eine zweitrangige, dafür aber zielbestimmtere, ruhigere Belohnung besser.
    Also so rein theoretisch halt.
    War halt nur ein Gedanke :smile:

    Ich find das es für dein Problem Labradora gut klingt was du vor hast. Bin gespannt wies dann lief. :smile:
    Allerdingst weiß ich nicht ob es sinnig ist den Hund erst hinzuhalten (mit Übungen) und dann trotzdem (als Belohnung) hinzu lassen. Das überleg ich mir auch immer mal wieder. Auch beim Bällchen werfen z.B. oder Freunde begrüßen.

    Ich selbst würde QueenyQs Ansatz bevorzugen. Machen wir mit den Geschwistern auch so. Die flippen auch aus wenn sie sich sehen, allerdings reine Freude. Da wird kurz mal das Hirn ausgeschaltet... oder auch mal länger... genau so wenn sie die Familie sehen... :muede:

    Knightley hüpft auch gerne rum wenn er jemanden mag/kennt und er von einem angesprochen oder gegrabbelt wird (Fremde sind ja doof). Gerne bis ins Gesicht mit bevorzugtem Zungenküsschen :roll:
    Das einzige was wir bis jetzt hinbekommen haben ist das er entweder gar nicht angefasst wird und dann recht gut abgesetzt werden kann, oder das er zumindest nur um die Beine rumwuselt und da son bissel rum hüpft und den Pöpes zum kraulen hinhält, mit Tendenz zum Küsschen geben. Aber still halten?... Das müssen wir noch üben...

    Große Prüfungsambitionen hab ich da auch nicht. Aber ich mags zusammen mit anderen zu trainieren und zu sehen wie gut Knightley schon dieses oder jenes kann. Wenn ich allein an UO arbeite werd ich schlampig :ops:
    Und jetzt langsam sind wir ja soweit uns ein Gruppenhobby zu suchen :D