Beiträge von Terry

    nun ja, irgendwie schliesse ich mich da eher Chrissis Meinung an.
    Warum soll ich jemanden auf etwas hinweisen was vielleicht stören könnte aber sich keiner gestört fühlt? Nö, da denke ich mir meinen Teil.


    Sehe ich allerdings daß jemand Probleme mit dem Hund hätte (also Angst und es sich nicht getraut zu sagen) dann würde ich helfend eingreifen. So interpretiere ich Hilfe. Hilfestellung zu geben im akuten Fall wenn nötig. Da mische ich sofort mit.
    Also nicht falsch verstehen: da wo Not ist bin ich sofort bereit zu helfen, aber nicht als Vorsorge für eine evtl. Situation die ja möglichweise eintreten könnte.


    Auch bei unseren Geschäften sind die Hunde manchmal abenteuerlich angebunden. Solange es keinen stört (also irgendwie scheine ich in der Beziehung in einer entspannteren Umgebung zu leben)?


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    Da bindet jemand einen beängstigend großen Hund an einen Türeingang - ist doch nicht mein Problem!
    Gegenüber kippt einer seinen Müll auf die Straße - ist doch nicht mein Problem!
    Einer Omi wird die Handtasche geklaut - ist ja nicht mein Problem!
    Mitmenschen werden in der U-Bahn bepöbelt - ist ja nicht mein Problem!
    Da schlägt jemand sein Kind - ist doch nicht mein Problem!!!


    mh, irgendwie hat das ja nun nicht das geringste mit dem Thema zu tun. Es ist eine Unterschied in einem akutem Notfall die Hilfe zu verweigern, als in einem "könnte evtl. sein" Fall andere Menschen zu erziehen (nichts anderes ist es leider).


    Ich habe früher auch schnell "geschossen" und es hat nichts gebracht außer das ich mich geärgert habe. Gehe da jetzt gelassener rann und wo ich meine doch vorsorglich mich einmischen zu müssen, lasse ich mir was einfallen um dem Gegenüber nicht das Gefühl zu geben sich rechtfertigen müssen.

    das festbeißen kann man auch beim Boxer beobachten (durch das Erbe des Bullbeißers der auch in den SoKas steckt).
    Ich vermute mal, daß der Esslöffel beim drehen dann gegen den Gaumen drückt. So kann man einem Hund auch ganz schnell sein Spielzeug abnehmen, wenn er das nicht loslässt: Spieli festhalten und Hundi mit dem Finger seitlich in einer Lücke mit dem Finger gegen den Gaumen drücken (da reicht schon die Berührung des Gaumens). Hundi lässt Spieli sofort los.

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    Deine Erläuterungen sind sehr interessant und es würde mich freuen, wenn wir die jeweiligen Passagen aus der uns bekannten Literatur mal gegenüberstellen. Manche Punkte sehe ich genauso, waren aber auch nie strittig, denn, wie Du schon sagtest, zeigt sich Dominanz meist vor dem "Aufreiten" in 'zig anderen Gesten.


    Wenn diese anderen Signale fehlen ist es für mich kein dominantes sondern ein sehr unhöfliches Gehabe.Sollte es wirklich so sein, das ein heranwachsender Hund jeden ihm entgegen kommenden Hund dominieren möchte? Ein gelegentlicher Aufreitversuch beim gemeinsamen Spiel gehört zum Lernprozess. Da wird kurz und knapp dann in die Schranken gewiesen. Aber nicht das permanente belästigen anderer Hunde die über den Weg laufen (so interpretiere ich jetzt das Geschriebene von Captain). Wie gesagt, für mich ich das ein mehr als unerwünschtes Verhalten das sofort unterbunden werden muss.


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    Du sprachst die essentielle Sozialisierung schon an. Hätten wir nur gut sozialisierte Hunde in unserem Umfeld, so bräuchte es kein Hundeforum. Dazu kommt eine ganze Reihe von Hunden, die aufgrund ihrer gentischen Konstellation wesensschwach sind. Und auf all diese treffen Deine Aussagen leider nicht zu, ziemlich egal, wie "normales" Hundeverhalten abzulaufen hätte.


    Würde das dann bedeuten, das jeder nicht sozialisierte Hund dominantes Gehabe an den Tag legt, jeder nicht sozialisierte Hund dominieren möchte? Eher wohl nicht. Ein nicht sozialisierter Hund hat nicht lernen dürfen sich hundgerecht zu entwickeln. Da ist der Besitzer gefragt (erst recht wenn es genetische Wesenschwäche ist) dem Hund durch den Alltag zu helfen. Nicht in dem er den Hund mal machen lässt, sondern ihm klare Grenzen setzt. Und es wäre doch ganz fatal würde man mit der Aussage „ist halt dominantes Gehabe und normal“ diesen Hund im Regen stehen zu lassen. Denn da sind Konflikte doch vorprogrammiert.


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    Und ein Hund, der z.B. in Berlin aufwächst, mit 10-50 verschiedenen Hundekontakten täglich, wo fängt da ein Gruppenverhalten an, wo hört es auf?!


    Ich meine nicht von Gruppenverhalten sondern von Gemeinschaften die zusammenleben oder sich wenigstens in der Zusammensetzung so regelmäßig treffen, dass eine Ordnung (nennt es von mir aus Rangordnung) entstehen kann. Raufen hat für mich nicht wirklich was mit Rangordnung klären zu tun. Ein kurzes Anzicken interpretiere ich nicht als Raufen.


    Hunde die sich draußen begegnen werden leider pauschal in diese Rangordnungs-/ Dominanzschiene gepackt und nicht daran gedacht, dass hier der Mensch gefragt ist Situationen zu regeln. Es ist oft deutlich zu erkennen, welche Besitzer ihren Hund „anleiten“ oder nicht. Kann sich ein Hund auf seinen Besitzer verlassen, verlaufen Begegnungen friedlich. Entweder ein bisschen Angeberei (mit evtl. kurzen Anzicken) oder kurzer Kontakt oder Spiel. Das wars. Hunde die sich komplett „entfalten“ dürfen ecken da eher an. Sie bestürmen andere Hunde, belästigen (z.B. durch Aufreiten) andere Hunde oder meinen gleich den Macker zu machen. Das ist für mich kein dominantes Gehabe. Sie haben nur nichts gelernt. Und da sind Konflikte vorprogrammiert. Da kracht es dann doch mal, weil es die wenigsten Hunde lieben angemacht zu werden.


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    Zu guter Letzt: "Das müssen sie untereinander klären" bin ich ein ernsthafter Anhänger von, wenn beide Hunde auf Beschwichtigungssignale reagieren und damit zumindest eine gewisse Sozialisation genossen haben. Greifst Du da als Mensch ein und nimmst den Hunden damit eine Lernerfahrung, oder wie soll ich das verstehen?


    Lernen hat nichts damit zu tun: lass sie mal machen. Treffen Hunde aufeinander (Z.B. in der Welpenstunde) können die doch unmöglich wirkliches hundliches Verhalten lernen wenn kein erfahrener erwachsener Hund bzw. der Besitzer sie dabei unterstützt. Gerade Welpen brauchen Anleitung um sich entwickeln zu können. Oder was soll z.B. der Junghund von Captain lernen wenn er mal an den falschen Hund gerät und dieser ihn zusammen prügelt? Welche Verknüpfung letztendlich entsteht kann keiner Voraussehen. Und Fehlverknüpfungen können zu argen Problemen führen. Also warum die Hunde machen lassen?


    Kenn ich den anderen Hund als souverän, kann ich meinen Jungspund ins Messer laufen lassen, da dies dann max. in einer Zurechtweisung ausartet. Aber den Jungspund einem mir nicht bekannten fremden Hund ausliefern?


    Barry hat Schwierigkeiten gehabt andere Hunde lesen zu können. Und hat sich gerade Hunde vorgenommen, die Stärke demonstriert haben aber dies nur reine Angabe war. Wie hätte Barry etwas lernen sollen, wenn ich ihn einfach machen lasse? Er hat gelernt, dass es Kontakt mit anderen Hunden nur gibt, wenn er sich benimmt (und ihm damit die Möglichkeit gegeben die Sprache der anderen Hund noch besser kennen zu lernen). Ich dulde keine Rauferei. Wird gepöbelt, ob Barry oder der andere Hund anfängt ist wurscht, ist der Kontakt beendet. Dadurch versteht sich Barry heute mit anderen Hunden, die er vor einem Jahr noch verprügelt hätte und ignoriert Hunde mit denen es Stress geben könnte. Aufdringliche Hunde darf er verwarnen, verscheuchen tue ich sie.


    Etwas anders würde es aussehen, wenn ich einen Hund in unsere Gemeinschaft aufnehme. Die müssen sich auseinandersetzen. Dies bedeutet aber nicht das sie es auskämpfen dürfen. Wo der Punkt liegt in dem man einschreitet kann pauschal nicht gesagt werden. Da muss man das richtige Gefühl entwickeln. Die Weiber meiner Freundin klären ab und an mal lautstark etwas miteinander. Für Unbeteiligte sieht das oft heftig aus. Aber ab und an kommt dann halt auch ein kurzes knappes „ey“ von uns und gut ist.

    och Cpt. Slibowitz,
    versuch es doch mal mit meinem Vorschlag

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    Hund peilt anderen Hund an: nichts da. Erstmal bleibt er bei dir. Langsame Begegnung mit anderem Hund, Erlaubnis zum hingehen. Beim kleinsten Interesse des "bespringens" sofort unterbinden und Kontakt ist erledigt. Er muss lernen das Kontakte gestrichen sind, wenn er sich nicht "benimmt".


    damit lernt dein Hundi mit dir zusammen zu arbeiten und sich an dir zu orientieren (oder den Vorschlag von jois, der kann auch zum gleichen Ergebnis führen). Vielleicht passt es zu euch.


    äh, warum schließen. Dann müssen Souma und ich ja ein neues Thema aufmachen um uns da auszutauschen :D .


    Blueberry
    als Spielaufforderung ist mir neu. Muss ich mich heute abend gleich mal Nachschlagen.

    wem geht es um Rang? Wann geht es um Rang? Diese Ordnung bildet sich in Gemeinschaften. Sie muss wachsen. Da wird mit vielen Mitteln "gekämpft": fixieren, staksen, Kopf auf Nacken legen (T-Stellung), Weg blockieren usw.. Oft werden da schon Fronten geklärt.


    Weiterführend gibt es kurze, oft laute, Auseinandersetzungen. Und nein, es werden keine Zähne eingesetzt (um zu Beschädigen). Warum sollten Hunde sich verletzen wollen? Welche Logik steht dahinter? (siehe auch: Günther Bloch, der Wolf im Hundepelz).


    Sich begegnende, fremde, Hunde werden sich (vorausgesetzt sie wurden gut sozialisiert) angeberisch verhalten. Hier geht es nicht um Ränge. Warum auch. Sie leben nicht zusammen. Sie versuchen meist nur "Haltung" zu wahren. Und auch da wird es nicht zu Beschädigungen kommen.


    Die Hunde, die meinen raufen zu müssen (und das mit Beschädigung) würde ich als nicht sozialisiert bezeichnen. Sie haben vielleicht nie gelernt das es auch Stärker gibt (versuchen also zu dominieren) oder müssen selbst die Führung übernehmen und sind damit überfordert. Hauptgrund ist meist die Einstellung "das müssen sie untereinander klären".


    Innerhalb einer zuammengewachsenen Gruppe ist ein Aufreiten meist als dominieren zu werten, unterscheidet sich aber von den "Rammlern" die auf fremde Hunde treffen. Jedenfalls hab ich noch nie beobachten können, daß auf jeden Hund in der Gemeinschaft zugerannt wird und sofort bestiegen wird. Das läuft ruhiger ab und auch vorher werden schon Signale ausgesandt um dem Gegenüber klar zu machen welche Stellung er in der Gemeinschaft hat.


    Werd mal die Aussage von Bloch raussuchen, aus der neuesten Arbeit (Beobachtung von Straßenhunden in der Toscana). Dann kann ich das richtig zitieren. Aber die Aussage ist ungefähr diese: um ernste Auseindersetzungen in Rudeln von Wölfen oder eben dieser Straßenhunden beobachten zu wollen, braucht es sehr viel Geduld bzw. wird man dies wahrscheinlich nie beobachten.


    Werde mal am Wochenende ein paar Passagen zitieren.

    um was geht es dir denn eigentlich Singa? Die eingeworfenen Sätze (ohne Sinn) mögen manchem Ego ja ganz gut tun. Und weiter?
    Hab ich geschrieben das ich solch einen Hund hatte und hab kastrieren lassen?. Nö, ich habe solche (2 an der Zahl) kennen gelernt und später wieder getroffen nachdem sie kastriert waren. War die Entscheidung der Besitzer (nach allen möglichen Besuchen von HuSchu, Therapeuten und TA).


    Hab ich einfach mal hier erzählt. Und nun? Das wird als Anmache interpretiert? Gut wenn klare Worte (die ich an Hund gerichtet habe) nur von ausgewählten Usern hier geäußert werden dürfen, bzw. wenn nur die Meinungen und Äußerungen bestimmter User als richtig und gut empfunden werden und man seine andere Meinung nicht äußern darf find ich das schon Merkwürdig.


    Aber ist gut, ich übersehen solche, öhm, Kommentare jetzt einfach. Wenn es demjenigen gut tut: wie gesagt, freue mich geholfen zu haben.

    mh, geht es eigentlich noch ums Thema oder braucht ihr nur was um jemanden dumm anzumachen. Aber wenn ihr es braucht und es euch Glücklich macht, freue ich mich doch glatt euch geholfen zu haben :D .

    souma
    na und mich würd mal interessieren wo das steht, daß ein Hund, der alles bespringt was ihm über dem Weg läuft, dominant ist. Davon hab ich nämlich noch nichts gelesen.


    Ein dominanter Hund ist souverän, selbstsicher. Allein sein Auftreten, seine Körpersprache reichen aus. Warum sollte er jeden Hund besteigen wollen um seine Stärke zu präsentieren? Damit würde er wohl eher nur Ärger rauf beschwören, wenn der andere Hund anderer Meinung ist. Und Unversehrtheit ist (auch) einem dominanten Hund auch sehr wichtig.


    Sicherlich ist Aufreiten ein Ausdruck oder Versuch des dominierens des anderen Hundes. Aber letztendlich kommt es immer auf den anderen Hund an wie der das sieht. Und dann entscheidet sich erst wer dominant ist. Aber nun gut, vielleicht ist der Hund von captain ja ein aufreitender Dominator. Wenn man es dann so sehen möchte.


    Hund
    stimmt, einen Kommentar kann man nur geben, wenn man es besser weiß. Und vielleicht leben auf deinem Planeten dann eben andere Hunde. Habe schon einige Hunde erlebt, zu denen sich das dauernde berammeln von anderen Hunden (wirklich jeden Hund) zu einer reinen Unart entwickelt hat, weil die Besitzer das nicht sofort unterbunden haben. Und das hatte rein gar nichts mit Dominanz zu tun. Ist nicht wirklich Lustig für die Beteiligten. Und ja auch hypersexuelle Hunde gibt es. Bei mir bekannten Fällen hat dann nur eine Kastration geholfen.

    dieses "anerzogene" Fehlverhalten (da von Anfang nicht sofort Konsequent unterbunden) hat nichts mit Dominanz zu tun (lese zumindest nichts anderes heraus). Warum sollte ein wirklich (und ich meine wirklich) dominanter Hund jeden anderen Hund rammeln?


    Das ist eine reine Unart, oder schlimmstenfalls ist er hypersexuell und ihm ist es wurscht wen er sich vornimmt.


    Hund peilt anderen Hund an: nichts da. Erstmal bleibt er bei dir. Langsame Begegnung mit anderem Hund, Erlaubnis zum hingehen. Beim kleinsten Interesse des "bespringens" sofort unterbinden und Kontakt ist erledigt. Er muss lernen das Kontakte gestrichen sind, wenn er sich nicht "benimmt".

    für Creme und Co. ist es Pflicht (Gesetzlich vorgeschrieben). Für Tierfutter nicht. Was die mit den Versuchen bezwecken ist mir eh schleierhaft. Wenn denn alles so stimmt.


    Allerdings mache ich um die in "Verdacht" stehenden auch ein Bogen (wenn mal das Frischfleisch ausgegangen ist). Und das mache ich auch bei Cremes und Co. Aber bei allem so weit wie möglich. Verkrampfe tue ich mich da (noch) nicht.


    Und bei PETA bin ich Vorsichtig. Die Aktionen, die von denen gemacht werden: stehe ich nicht hinter. Ich bin der Meinung das es manchmal auch mehr schadet.
    Wir bekommen von den Aufnahmen Bauchschmerzen und Albträume. Die, die es betrifft, die interessiert es nicht bzw. die haben nur ein müdes Lächeln übrig.