also ich würde meinen Hund trotz knurren (Resourcenverteidigung) runterschmeisen. Allerdings ohne ihn anzufassen. Wenn es durch Abstand halten und ihn dann aber seines Platzes verweisen nicht möglich ist ihn von der Couch zu bekommen muss der komplette Umgang überdacht werden.
Mein Sohn (17 Jahre), der zu Barry gar kein Verhältnis hat da ihn der Hund nicht interessiert erzählte mir mal so nebenbei das Barry in sein Zimmer marschierte sich auf die Matratze niederließ und sich da wohl fühlte. Nun wollte mein Sohn ihn raushaben und hat ihm am Halsband gefasst (hatte ich vergessen abzunehmen). Das quitierte Barry mit Knurren. Mein Sohn ist dann zur Tür hat ihn angeknurrt "raus" und die Richtung angezeigt. Da ist Barry dann aufgestanden und aus dem Zimmer gegangen.
Wäre Barry nicht freiwillig gegangen hätte mein Sohn Pech gehabt und auf mich warten müssen. Aber obwohl mein Sohn keine Ahnung von Hunden hat, hat er richtig gehandelt und sich nicht mit ihm angelegt aber ihm doch zeigen können was er will.
Günther Bloch hat am Sonntag in der Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" über Signale gesprochen. Hier ein Zitat aus der Sendung komplett zu lesen auf deren Internetseite (tieresucheneinzuhause.de):
"Knurren
Solch ein häufig falsch gedeutetes Signal ist das Knurren. Knurren, Zähne fletschen und Lefzen hochziehen gehören zur Hundesprache: Das Tier signalisiert, dass es Abstand will – weil es Angst hat, weil es jemanden oder etwas beschützen will oder weil es einen Knochen verteidigt.
Das heißt aber nicht, dass der Hund gefährlich ist. Im Gegenteil: Ein Hund, der knurrt, warnt. Er will weitere Aggression vermeiden. Er schnappt eben nicht einfach zu, er wendet soziale Spielregeln an. Sobald der Abstand wieder gewahrt ist, sich also zum Beispiel der Mensch, der angeknurrt wird, abwendet und ein Stück entfernt, entspannen sich die Züge des Hundes – ein Konflikt wurde vermieden."
Also ist es immer sinnvoller die Hundesprache zu lernen als die Hundesprache zu missachten.