Beiträge von Terry

    Einen Jacki kann man natürlich auch in einer Familie auslasten, wenn diese denn weiß wie man mit Hunden umgeht.


    Auch einen Border kann man, mit Erfahrung, vernünftig auslasten und in einer Familie halten.


    Warum sind die TH überfüllt, warum boomen Notvermittlungen? Weil Hunde abgegeben werden und zwar oft schon bei den ersten Problemen.


    In den Hund hineinversetzen heißt sich mit der Natur des Hundes zu beschäftigen, ihn verstehen lernen (soweit wie möglich und dazu braucht es keine Starkzwangmittel).


    Sicherlich sind zu viele Hunde ohne große Gedanken zu schnell angeschafft. Aber es ist doch sicherlich zu begrüßen wenn die Besitzer sich dann ernsthaft damit beschäftigen um an sich etwas zu ändern damit sie den Hund behalten können.


    Und warum bist du der Ansicht Gegner von Stachler & Co. hätten keine Ahnung? Weil sie nicht deiner Meinung sind?

    wildwolf, ihr seit ja drollig (ihr Hundesportler).
    Wodurch wurde der Hund den abgestumpft? Ist der so auf die Welt gekommen? Donnerkeil, darum fangen so einige Hundesportler schon beim Welpen mit Tele und Stachler an (ist kein Witz, gibt es Tatsache).


    Und bei mir bekommt der Hundesport auch einen immer faderen Beigeschmack wenn diese Hilfsmittel und der Sport in einem Atemzug genannt werden.


    Will der Mensch etwas für seine Befriedigung (bitte jetzt nicht Behaupten der Hund an die Kralle gehoben "ich will") soll er es bitte auch alleine machen. Und sich nicht dazu den Hund als Sportgerät aussuchen.


    Ein wirklicher Hundesportler ist nur der, der mit seinem Hund das aus Spaß und Freude macht und solche Hilfsmittel nicht braucht. Denn Sport hat auch was mit Fairneß zu tun.


    Ich behaupte provokativ: jeder der im Hundesport Hilfsmittel benutzt der hat seinen Hund nur als Sportgerät. Hier steht alleinig die Befriedigung des Menschen im Vordergrund.

    ach soooo :D .


    Zitat

    Im Rahmen einer Trennungsangst-Therapie könnte ich es noch gut akzeptieren - aber sein gesamtes Hundeleben lang ? Er ist erst ein halbes Jahr.


    Nein natürlich nicht das restliche Hundeleben lang. Ihr werdet in eurem Miteinander einfach nur einige Veränderungen wahrnehmen. Kommunizieren werdet ihr doch trotzdem. Nur anders. Also schmusen usw. muss natürlich bleiben aber man glaubt gar nicht wie oft man einen Hund unbewust anfasst oder beachtet wenn er einem immer auf den Fersen ist.


    Wie lange das komplette ignorieren bei euch dauern sollte ist von der Ferne nicht zu sagen.


    Welche Bücher hast du denn schon gelesen? Ich empfehle gern G. Bloch "Der Wolf im Hundepelz". Befasst man sich etwas mehr mit der Natur von Hunden kann man dann Vorschläge besser verstehen und umsetzen.


    Im Moment glaube ich noch das der Vorschlag von dir noch nicht richtig umgesetzt werden kann weil das Ganze evtl. noch nicht verständlich ist (und ich kanns im Moment auch nicht wirklich erklären, sollte vielleicht mal drüber schlafen dann bekomme ich es morgen vielleicht hin).


    Und die Previlegien entziehen damit er sie nutzt wenn ihr nicht da seit? Mh, muss ich mal drüber grübeln.

    Zitat

    Es hat doch niemand etwas anderes behauptet, oder?


    doch tamie. Vom Gefühl her hat es für sie eine negative Belegung. Und dem ist nicht so. Und leider kommt es auch so von der Trainerin rüber (wenn richtig interpretiert wird). Hunde entwickeln durch das Ignorieren eine echte Bindung und das Vertrauen das sie sich Sicher fühlen können.


    Alles Andere sollte gut dosiert gemacht werden (warum keinen Futterball mehr?). Das streichen von Previlegien kommt mir ein bischen 08/15 vor; ein reines abarbeiten irgendwelcher Punkte (Dominanzschiene).

    ich sehe das von der Seite: eine gute Bindung und Vertrauen wird nicht geprägt durch ständiges hinterherlaufen des Hundes. Ich sehe hier eher eine Unsicherheit des Hundes, so das er nicht die Möglichkeit hat abzuschalten, außer er ist in eurer Nähe.


    Ich finde das Ignorieren wird hier falsch belegt. Eine natürliche Ignoranz von euch soll kein Entzug eurer Zuwendung bedeuten sondern dem Hund wird die Möglichkeit gegeben zu erkennen das ihr euch bei allem sicher seit.


    Auf einen Platz würd ich ihn nicht verbannen. Durch die natürliche Ignoranz wird er diesen von allein aufsuchen. Umso normaler wird das dann für den Hund.


    Zuwendung ja, aber sparsam und mehr als Belohnung für seine Zurückhaltung.


    Und solange er keine Ressourcen verteidigt ist das verbieten dieser für mich unlogisch.


    Ignoranz soll ihn nicht strafen sondern zeigen das alles ok ist.

    so fremd sich mir die Gedanken von Krusi nicht (mal das geknechtet sein und irgendwas von Zellteilung mal ausgenommen).


    Ich frage mich auch warum die meisten behaupten ohne Sitz, Platz & Co. kann ein Hund nicht erzogen sein.



    Ich find diese 08/15 Erziehung eher traurig. Hatte nun schon so einige Sitz, Platz und Co Hunde in Pflege denen ich erstmal beibringen musste Situationsangepasst sich zu verhalten ohne das ein Kommando gegeben werden muss.


    Beispiele?
    wenn ich einen Hund nur daran hindern kann andere zu beschnuppern indem er sitz machen muss, hat Hundi zwar Sitz gelernt aber nicht das er Passante in Ruhe zu lassen hat.


    bringe ich Hundi nur Sitz an der Straße bei wird er es zwar irgendwann mal automatisch Sitz machen aber bei Ablenkung, Katzen die er vielleicht hasst, werden ihn trotzdem veranlassen über eine Straße zu jagen wenn er nicht ins Sitz gebracht wurde. Er hat nämlich mit dem Sitz nicht automatisch das nicht betreten der Straße verknüpfen können. Der größte Fehler hier ist das Hundi die Straße mit überqueren darf wenn der Besitzer losläuft (trifft natürlich nicht auf jeden HuBesitzer zu, dann ist es wurscht ob er sitzt oder steht).


    gehe ich immer mit dem Kommando Fuß an Passanten vorbei führt Hundi zwar das Kommando aus, habe ich aber einen Hund der gerne sich mal Passanten näher betrachtet wird er dies in dem Moment machen wo ich penne und den Passanten nicht sehe der von irgendwo auftaucht.


    So leider erlebt mit Hunden deren Besitzer mit Sitz und Co. arbeiten.


    Nicht verwechseln: ich rede hier nicht davon einen Hund nicht zu erziehen aber ich widerspreche dass das nur über Sitz und Co. geht (wie es jedem Hundebesitzer suggeriert wird).

    Zitat

    Ersteinmal herausfinden was das Problem ist bzw. warum es besteht.


    diesen wichtigen Punkt übersehen diejenigen die sich über das Knurren aufregen. Irgendwo wird es einen Punkt gegeben haben auf den nicht eingegangen wurde; will heißen das dort nur das Knurren beachtet wurde und man sich nicht die Mühe gemacht hat den Grund festzustellen und dann darann vernünftig zu arbeiten.
    Wenn der Hund keine Sicherheit von den Besitzern bekommt bleibt ihm nichts anderes übrig als sich zu äußeren. Und da muss immer der komplette Umgang beachtet werden.
    Und pauschale Tipps können da schon gar nicht gegeben werden. Das Team muss vor Ort beobachtet werden, erst dann können Tipps gegeben werden.

    ich glaube das kann keiner wirklich sagen. Ich kenne kleine Hunde die ihr Leben lang hoch und runter gesprungen sind und es ist nichts passiert. Andere hat es halt erwischt.
    Ich würd, wenn ich so einen kleinen Kerl habe, überall etwas konstruieren wo er nicht runterspringen muss. Angepasst an die Optik damit die Wohnung dann nicht so doof aussieht. Aber ich bin da auch vorsichtiger, denn: "danach ist man immer schlauer" und "hätte ich mal" ist zu spät.

    also ich würde meinen Hund trotz knurren (Resourcenverteidigung) runterschmeisen. Allerdings ohne ihn anzufassen. Wenn es durch Abstand halten und ihn dann aber seines Platzes verweisen nicht möglich ist ihn von der Couch zu bekommen muss der komplette Umgang überdacht werden.


    Mein Sohn (17 Jahre), der zu Barry gar kein Verhältnis hat da ihn der Hund nicht interessiert erzählte mir mal so nebenbei das Barry in sein Zimmer marschierte sich auf die Matratze niederließ und sich da wohl fühlte. Nun wollte mein Sohn ihn raushaben und hat ihm am Halsband gefasst (hatte ich vergessen abzunehmen). Das quitierte Barry mit Knurren. Mein Sohn ist dann zur Tür hat ihn angeknurrt "raus" und die Richtung angezeigt. Da ist Barry dann aufgestanden und aus dem Zimmer gegangen.


    Wäre Barry nicht freiwillig gegangen hätte mein Sohn Pech gehabt und auf mich warten müssen. Aber obwohl mein Sohn keine Ahnung von Hunden hat, hat er richtig gehandelt und sich nicht mit ihm angelegt aber ihm doch zeigen können was er will.


    Günther Bloch hat am Sonntag in der Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" über Signale gesprochen. Hier ein Zitat aus der Sendung komplett zu lesen auf deren Internetseite (tieresucheneinzuhause.de):


    "Knurren


    Solch ein häufig falsch gedeutetes Signal ist das Knurren. Knurren, Zähne fletschen und Lefzen hochziehen gehören zur Hundesprache: Das Tier signalisiert, dass es Abstand will – weil es Angst hat, weil es jemanden oder etwas beschützen will oder weil es einen Knochen verteidigt.


    Das heißt aber nicht, dass der Hund gefährlich ist. Im Gegenteil: Ein Hund, der knurrt, warnt. Er will weitere Aggression vermeiden. Er schnappt eben nicht einfach zu, er wendet soziale Spielregeln an. Sobald der Abstand wieder gewahrt ist, sich also zum Beispiel der Mensch, der angeknurrt wird, abwendet und ein Stück entfernt, entspannen sich die Züge des Hundes – ein Konflikt wurde vermieden."


    Also ist es immer sinnvoller die Hundesprache zu lernen als die Hundesprache zu missachten.

    und das ist der Grund warum es Erziehung bei mir nur im Alltag, im täglichen Umfeld gibt. Platzarbeit und Alltag haben nichts miteinander zu tun. Bleibt ein Hund auf dem Platz in der Ablage gilt das nicht auch automatisch für draußen.


    Also wird dann unnützer Weise doppelt gemoppelt gearbeitet. Und Hundi ist es schlichtweg nicht ersichtlich warum er auf dem Platz liegen bleiben soll. War ein riesen Problem für eine Hundebesitzerin deren Hündin draußen überall ablegbar war (war ja immer irgendein Grund vorhanden) und bei der Vorbereitung zur BH (da sie bei Agility in Turnieren starten wollte) auf dem Platz Frauchen einen Vogel zeigte: warum hier dumm rumliegen?


    Hat die BH zwar bestanden (ist auch liegen geblieben) aber die Erkenntnis dass das nun nicht wirklich was mit Erziehung zu tun hat wird immer ersichtlicher.


    Es gibt so viele Möglichkeiten vor allen Dingen da dann wenigsten die Möglichkeit ohne ablenkende Hunde, die daneben arbeiten, zu zeigen was man vom Hund wünscht.