Beiträge von Terry

    ich würde in diesem Fall meinen Hund gar nicht mehr zu der Dame lassen (geht auch in Hundegruppen, habe ich schon durch). Jedesmal wenn Dame dabei ist Leckerli zu zücken gehst du mit deinem Hund abseits und beschäftigst dich mit ihr (nicht absitzen lassen und füttern sondern spielen, spannend sein).

    Wenn du konsequent bist kann Hundi lernen das du das nicht wünschst, das du das sagen hast und das es bei dir spannender ist.

    Ich habe einen Kangalmix und die können auch sehr fragend sein (hä, wat willste von mir? Is nich dein ernst, oder?). Mit dem arbeite ich im Alltag (also das Notwendigste was gebraucht wird) nur ohne Leckerli. Die 2 1/2 Jahre die ich mit Leckerli und klassischer UO gearbeitet habe waren eine Katastrophe (na ja fast).

    Er hat zwar sich nicht um Leckerli gekloppt aber war bei allen sehr aufdringlich wenn Leckerlitasche anwesend.

    also wenn Hundi nicht gerade wissentlich ein Problem mit Nahrungsmitteln hat, hat es deinem Hundi sicherlich geschmeckt. Und schadet dann auch sicherlich nicht. Barry darf, wenn ich es erlaube, auch gefüttert werden (was hat er schon alles leckeres bekommen was sonst nicht auf seinem Speiseplan steht).

    Eine Vereinskollegin und ihrem Therapiehund ist es schon in einem Altenheim passiert das eine alte Dame ihren Hund erziehen wollte (glaube mit schlagen). Man muss mit eigentlich immer dem Unmöglichen rechnen und dann sollte ein Therapiehund da schon gelassen sein/bleiben (hat ihr Hund auch gelassen hingenommen).

    "Was hätte passieren können-Gedanken" mache ich mir anschließend auch immer. Aber in den entsprechenden Situationen ist ein gesundes Bauchgefühl sicher nicht verkehrt.

    Zitat

    Der Hammer an der Sache ist (für mich), dass meine Freundin mit der Hündin gar keine Probleme diesbezüglich hat.


    aber hallo. Warum hat die Trainerin das denn empfohlen? Mal einfach so pauschal? Au weia. GsD hat deine Freundin (und du) eine gesunde Vorsicht was solche Empfehlungen betrifft.

    Ich hatte früher bei meiner Freundin die "Paulchenkur". Immer wenn ich ihren Dackelmix bekam (was leider sehr oft war) wurde er den ersten Tag nicht beachtet und musste an der Leine laufen.
    Gegen Abend wurde dann richtiges Verhalten gelobt und die nächsten Tage verliefen reibungslos (ein kleiner Kläffer; konnte wie angestochen von 0 auf 100 in 2 Sekunden loswetzen wenn er was sah was ihm suspekt war).

    Also bei 3 Wochen wäre dieser Hund entweder ein nervliches Wrack gewesen oder er hätte mich nur noch mit seinem Popo angeschaut und gemacht was er will (anderes Verhalten lohnt ja schließlich nicht).

    diese sche**** Methoden. Glaube manchmal nicht was manche so von sich geben. Wenn es sooo einfach wäre bräuchten wir gar keine Hundeschulen. Wochenlanges Ignorieren bei dem richtigen (oder falschen Hund) kann aber ganz gewaltig nach hinten los gehen.

    Ignoranz darf mit Strafe nicht in einen Topf geworfen werden. Durch ignorieren zeige ich dem Hund nur das ich mir sicher bin was ich tue, daß seine Aktionen mich nicht aus der Ruhe bringen. Gemeint ist, wenn man es richtig macht, daß Hundi nicht ständig beachtet wird indem man ihn betuddelt oder ständig zurechtweist.

    Bei sehr aktiven Hunden wird man selber sehen wie weit man das Verhalten ignorieren muss und dann natürlich bei erwünschtem Verhalten ruhig agiert und ihn natürlich dabei verbal lobt bzw. mal knuddelt. Dies aber sofort unterbricht wenn Hundi evtl. wieder am ausflippen ist. Damit kann Hundi wenigstens richtig verknüpfen.

    Warum sind Trainer eigentlich nicht in der Lage sich mit den HH mal hinzusetzen und sich ausführlich zu unterhalten. Also genau erklären warum sie diesen Vorschlag machen, warum Hundi das verstehen kann/sollte und vor allen Dingen dabei auch gleich mal klärt ob der HH diese überhaupt umsetzen kann/möchte und dann evtl. andere Wege sucht.

    na ja, gegen arbeiten hab ich ja auch nichts. Es gibt so viele Sachen die einem täglich begegnen wo man den Hund ablegen kann (z.B. wenn ich seinen Mist entsorge) wo ich ihn kurz ablegen könnte wenn ich wollte, Tüte entsorge und dann weiter mit ihm gehe. Für Hunde die das noch nicht so gut drauf haben (das einfache warten) ist das eine gute Sache um ihnen beizubringen sitzen zu bleiben.

    Oder etwas im Feld (Wald) verstecke und Hundi warten muss (ob sitz oder platz ist ja egal). Aber er liegt oder sitzt, ich mache etwas und der Hund wird dann mit einbezogen. Ob suchen, einfach weiter mitlaufen usw.. Übe ich einfach nur sitz (also sitz, weiterlaufen, sitz, weiterlaufen usw). ist das für Hundi sicherlich langweilig.

    Nein und es ist nicht nur mit meinem Hundi so. Ich arbeite mit anderen Hunden genauso. Und auch da klappt es hervorragend.

    Vor allen dingen unterscheide ich zwischen Platzarbeit und Alltag. Im Alltag brauchen Hunde nur das aller nötigste (abrufen und dableiben). Das müssen meine Hunde verinnerlichen.

    Und ansonsten kann man im Alltag einiges einfügen, wie oben erwähnt, so das es einen Sinn und dem Hund Spaß macht. Mh, und was Sekunden damit zu tun haben das keine Langeweile aufkommt, ist mir nicht ganz klar (denn Hundi ist ja langweilig oder wundert sich vielleicht nur was das Ganze soll).

    Nun gut, vielleicht liegt es einfach auch daran das für mich alles einen Sinn machen muss. Will liegt mir nicht so.

    nur mein Hund ist ein Herdi. Die Gasthunde sind Terrier, Boxermix oder RidgbackMix.

    Mit dem Üben ohne Beziehung zu einer Situation demotiviere ich einen Hund (wobei gerade der Tibet ja auch eher zu den eigentständigen Hunden gehört). Hunde arbeiten gerne mit uns. Und merken schnell wenn es aus reiner Willkür geschieht. Das bedeutet dann wieder das zücken von Leckerli (wenn Hundi Glück hat).

    Befolgen von Kommandos (obwohl sich die meisten einige sind das mit jedem Hund individuell gearbeitet werden muss wird ohne mit der Wimper zu zucken jedem HH beigebracht mit den selben Kommandos zu arbeiten > sitz, platz, fuß) mit Sinn motiviert da denn schon eher einen Hund (wie z.B. die Vorschläge dies mit Agility oder ähnlichem interessant zu machen).

    Aber es beeindruckt Hundi sicherlich nicht ob er nach 2 Sekunden oder nach 5 Sekunden sitzt und himmelt uns deswegen sichlich nicht mehr an weil wir es in einer 10tel Sekunde durchgesetzt haben.

    stimmt nicht ganz Conny. Als ich ihn bekam war er 3 Jahre alt und das übliche sitz und platz konnte er so lala.
    2 1/2 Jahre UO haben mich keinen Schritt weiter gebracht. Er als Herdi ist kein Befehlsempfänger. Da macht er gleich dicht. Irgendwann habe ich es auch kapiert und habe es einfach gelassen. Und erst seitdem klappt es so wie es heute ist.

    Auch mit den Besuchshunden, alles sitz, platz, fuß Hunde, klappt es weil ich dieses einfach lasse. Warum soll ich mich hinstellen und sie zu einem Sitz zwingen wo nicht nötig nur weil mir danach ist?

    Da wo es gebraucht wird (und das ist selten) reicht eine ruhige Anweisung und das reicht. Ob Hundi sich in Zeitlupe hinsetzt: mein gott, ihr könnt Probleme haben.

    na gut, denn ich auch noch senfen: UO mache ich mit meinem Hund gar nicht (mehr). Schon gar nicht üben. Der zeigt mir nen Vogel und recht hat er. Ist aber abrufbar, vom Leinenpöbler und Hundeverklopper zum umgänglichen Hund mutiert, meiste Zeit offline laufend, ablegbar usw..

    Leben mit deinem Hund und verlange etwas wenn es notwendig, dann klappt die Sache. Das wird sogar für Hunde nachvollziehbar und wenn Hund es verinnerlicht hat kommen auch keine Phasen dazwischen. Ich behaupte kezerisch: schlaue Hunde verweigern gerne mal. Und ich kann es nachvollziehen.

    der Germanische Bärenhund hat alle Eigenschaften eines Herdenschutzhundes. Sieht zwar gemütlich aus (wie die meisten großen Herdis) werden aber sehr selbständig. Sind Erfahrungen mit Herdis vorhanden sicher kein Problem. Aber als geborenen Familienhund würde ich ihn nicht bezeichnen (da fällt mir gar kein Hund ein).

    habe es mir jetzt auch angetan (geliehen) und freue mich doch wieder mal eine verwandte Seele gefunden zu haben. Ehrlich, witzig, Hunde aber auch Menschen ernst nehmend.
    Theoretisch ist Hundeerziehung so einfach, wenn man nicht mit Gewalt sie so kompliziert machen würde.