Beiträge von Terry

    ich beobachte vermehrt das viele Hundebesitzer der Meinung sind ihre Hunde brauchen vieel Auslauf (oder Beschäftigung/Bespassung). 3 - 4 Std. täglich Bewegung für den Hund?

    Nun, hatte früher auch verschiedene Boxer als Gassihunde. Und die hatten sicherlich nicht diese "Beschäftigung" seitens der Besitzer und waren trotzdem ausgeglichen (und konnten einen Boxertypisch über den Haufen rennen).

    Sicherlich soll und müssen Hunde (Typmässig) gut ausgelastet sein. Aber ich empfehle dies mit kleinen Dosierungen zu beginnen (durch den Besitzer vorgegeben; dann sind diese Hunde nicht gleich von der Rolle wenn es mal keine Beschäftigung gibt) und nur soweit zu erhöhen wie dies für den Hund sinnvoll ist, also Auszeiten ohne Schwierigkeiten anzunehmen.

    Barry habe ich ohne Kondition und Muskelmasse bekommen. Am Anfang hatte ich ihm dann auch viel Auslauf (jeden Tag auf die Felder) geboten um ihn aufzubauen. Hat ja auch gut geklappt. Nur war er nach einem halben Jahr ungnädig wenn ich dann mal nicht diese Zeit mir genommen habe.

    Also habe ich dies gelassen und gehe mit ihm zu unregelmässigen Zeiten auf die Felder. Mal jeden 2ten, mal hintereinander, mal 3 Tage nicht. Somit hat er sich darauf eingestellt das es mal sein kann das wir zu den Feldern weiterlaufen, mal eben nicht. Sicherlich ist Barry auch kein Powerpacket. Aber so habe ich es auch mit dem Boxermix (hatte sie 6 Wochen zur Pflege) gemacht und sie wurde dadurch besser zu händeln und ausgeglichener.

    Und Hunden die so aufgedreht sind bekommen von mir gar keine Kommandos. Ich ignoriere sie einfach. Dauert zwar etwas aber irgendwann legen sie sich von allein hin und bleiben dann auch liegen.

    frage mich was solche "Hundestunden" bringen. Hier sieht es für mich so aus als wenn die Stunde nach 08/15 durchgezogen wird, komme was wolle.

    Da hätte der Trainer sofort sinnvoll reagieren (bzw. agieren) müssen und euch aus der Situation erstmal rausnehmen müssen bzw. das ganze Exerziergehabe (ist für mich nichts anderes was ihr da macht) wandeln müssen um dich und deinen Hund vernünftig in diese Gruppe zu bekommen.

    Megan lernt das diese "Treffen" einfach nur Streß und mich Sicherheit kein Spaß bedeuten. Einfaches ruhiges Gehen am Anfang von allen (ohne Fuß) bis auch dein Hund sich beruhigt hätte. Bei mir hätte es erstmal (wenn alle schön ruhig gelaufen wären) ein kurze Toberunde gegeben (kennt der Trainer nicht die Hunde um zu wissen das der RR noch besser kontrolliert werden muss?).

    Dann zwischendurch abrufen und kurze UO. Immer angepasst an die Teams.

    Also über dich und deinen Hund brauchst du dich nicht zu ärgern. Hier ist der Trainer gefragt das in die Reihe zu bekommen. Oder warum gehst du dahin wenn alles schon reibungslos klappen soll? Und nach 15 Stunden konnte Hundi noch nicht verinnerlichen (die anderen Hunde bzw. der RR auch nicht oder wie oft war der schon mit) um was es wirklich geht? Da würd ich mal die Schwerpunkte, an denen gearbeitet werden müssen, mit dem Trainer besprechen.

    wir hatten vor Jahren hier eine Katze wohnen die hat Jagd auf Hunde gemacht: wenn irgendwo ein Hund auftauchte kam sie schon angerannt. Sie hat solange verfolgt wie nur möglich. Und sie hat mit Krallen und Lärm angegriffen.

    Hab sie schon ewig nicht mehr gesehen (ob ein Hund sie erwischt hat?).

    Weil ich gerade an einen Fuchs denke, der hier zwischen den Häusern lebt fällt mir eine Beobachtung an den Feldern ein: ein Fuchs in panischer Flucht vor einer Katze! Da ich mit dem Auto unterwegs war konnte ich nicht beobachten wie es endete.

    Wir haben es in allen Fällen mit Beutegreifern zu tun und da kommt es wohl auf die Jagdmotivation der einzelnen Tiere an (der eine hat sie der andere nicht bzw. weniger).

    mein Kater hat immer die Möglichkeit (Wohnungskatze) sich als Rückzugsort den Schrank oder die Badewanne (darunter) auszusuchen wenn es ihm zu gefährlich erscheint.

    Da ich öfter völlig fremde Hunde hier habe (von denen ich und auch der Besitzer nicht weiß wie sie auf Katzen reagieren) ist das für meinen Kater die sicherste Möglichkeit. Er weiß auch genau ob ein Hund ihm wirklich Böses will oder nicht (bei übermütigen Hunden faucht er nur und verschwindet hinter der Bank während bei "gefährlichen" Hunden er schon unter der Wanne verschwindet wenn der Hund nur die Türschwelle übertritt, dabei hat Hund ihn noch gar nicht wahrgenommen).

    An Katzen die einen Hund so massiv bedrohnen würd ich keinen Hund lassen. Sie haben unterschiedliche Sprachen und die Katze kann nicht mehr als drohen. Das sollte immer respektiert werden.

    Bis jetzt habe ich die Erfahrung gemacht das Katzen die sich einfach unsicher sind dann eher das Weite suche (bzw. einen sicheren Ort zum beobachten). Aber Katzen die die Stellung halten und so massiv drohen: den traue ich zu das sie ernsthaft zuhauen. Gefährlich für Hundi und nicht wirklich zu empfehlen.

    Ich würd den Hund ruhig und freundlich wegholen (abrufen wie gehabt) und ihm damit zeigen das DU es nicht wünscht. Damit haben beiden dann eher die Möglichkeit mit Abstand zu beobachten und sich dann evtl. langsam zu nähern. Und wenn sie sich nur mit Abstand respektieren reicht das sicherlich auch.

    Zitat

    Heutzutage reichen geringe Abweichungen,
    in den Ansichten was ein Hund darf und was nicht,
    oder wie man ein Kommando durchsetzt, um
    eine Hundeschule abzuqualifizieren.


    da bin ich der Meinung muss ein Trainer sich einstellen. Viele Hundeschulen arbeiten nach dem alten Modell in Gruppen und geben dabei nur einheitliche Händlungen vor. Das gestaltet sich dann eher deswegen schwierig, weil HuSchulen oft von der Masse leben (Vereinen reicht oft die Mitgliederzahl) und sie nicht auf den Einzelnen eingehen können/wollen.

    Zitat

    wenn sie gar nichts drauf haben,
    dann werden sie auch wieder vom
    Markt verschwinden.


    da kenne ich immerhin 2 die wirklich nichts, was Hunde angeht, "draufhaben". Aber die können sich wunderbar präsentieren und super Werbung betreiben. Notfalls läuft Hundi dann eben nur noch mit Halti da "dem Hund kann man das Ziehen nicht mehr abgewöhnen". Öhm, ja.

    Gebe aber die Hoffnung nicht auf das die Wandlung weiter fortschreitet (obwohl ich in manchen Dingen das Gefühl habe das es rückwärts geht).

    und grizzly:
    schau mal hier: https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…ght=hundeschule.

    2 Jahre bin ich mit einer Hundegruppe (manchmal bis 25 Hunden, Stammgruppe 12) Sonntags mitgelaufen. Da gab es sicherlich eine innerartliche "Ordnung". Aber über das Futter wurde nur von den Besitzern bestimmt, da wäre es nicht geduldet worden das die Hunde das in irgend einer Form bestimmen.

    Auch der souveräne Balko, der Streit durch Splitten schlichtete, der nur gelassenen Schrittes auftauchen brauchte um den anderen Hunden zu zeigen bis hier und nicht weiter, wäre nie auf die Idee gekommen bei seiner Besitzerin das Futter als erster einzufordern. Das bestimmte die Besitzerin. Und wenn sie einem anderen Hund als erstes was gab weil der direkt neben ihr stand war das ok.

    Und habe ich einen selbstbewussten Hund muss ich erst recht zeigen das ich weiß was ich will und es auch, souverän, durchsetzen. Und nicht dem Hund darin auch noch bestärken das er versuchen kann andere zu dominieren (wenn sie sich darauf einlassen).

    Na ja, und sich mal einfach so treffende Hunde bilden nicht sofort ein Rudel. Dazu gehört schon ein bisschen mehr. Ein zur Führung geeigneter Hund zeichnet sich nicht nur Unverschämtheit oder "hoppla jetzt komme ich" aus. Der muss erstmal zeigen das er mental auch dazu in der Lage ist. Und das dauert. Wobei letztendlich immer noch der Mensch zeigen muss das die Führung von ihm ausgeht.

    wonneg
    da kann dir nur konsequentes arbeiten an deinen Hund helfen. Auf die Hilfe der Dame wirst du da eher nicht rechnen können. Also deinem Hundi freundlich und konsequent zeigen das die Dame uninteressant ist.

    nun ja, letztendlich bin ich als Besiter derjenige der sagt wann es was gibt. Das bestimmt kein Hund. Und schon gar nicht in einer lockeren sich treffenden Hundegruppe. Mit welchem Recht hat Hundi andere zu verkloppen oder zickig zu werden nur weil jemand ein Leckerli zückt und es seinem Hund geben möchte?

    Würde ich hier eine Futterrangordnung akzeptieren (an die ich nicht glaube) würde ich es einen selbstsicheren Hund gestatten das sein unverschämtes Verhalten belohnt würde und er dieses weiter ausdehnt.

    die Erziehung fängt in dem Moment an in dem ein Hund die Türschwelle übertritt. Aber Hund und Besitzer sind sich nun mal fremd. Jeder muss den anderen kennen lernen und einschätzen können.

    Hundi zerlegt die Wohnung: Hundi hat auf der Straße gelebt. Da hat es keinen interessiert ob sie was anknabbert. Jetzt ist Kelly in einer neuen Situation und kauen beruhigt nun mal. Dein Trainer hat sicherlich gute Vorschläge wie da vorgegangen werden kann (Hund/Umgebung und Situation angepasst).

    Auch der Hund kann nur vertrauen wenn er sich auf euch verlassen kann. Also Regeln aufstellen die wirklich nötig sind und diese konsequent und hungerecht durchziehen.
    Wenn du z.B. damit Probleme hast das du sie aus dem Feld ziehen musst: schränke sie am Anfang ein. Gib ihr nicht die komplette Schlepp so das sie auf dem Weg bleiben muss und sich nur in einem bestimmten von dir vorgegebenen Radius bewegen kann.

    Vielleicht einbauen von Spaß und Fun während des Spazierens (mit Dummyarbeit oder anderen interessanten Spielen)?

    Vertrauen erlangen braucht seine Zeit und nur weil ein Hund Sitz und Platz kann heißt es noch lange nicht das dieses Vertrauen vorhanden ist bzw. das ein Hund erzogen ist. Also klare Anweisungen, souverän durchgesetzt können Wunder wirken.

    Kelly
    meinen Barry habe ich 2002 mit 3 Jahren bekomme. Den ersten Ansatz einer Bindung konnte ich ein Jahr später feststellen. Und um auf einen Stand von Heute zu bekommen (abrufbar, sich an mich orientierend) hat es bis ca. Mitte 2005 gedauert (da haben wir endlich einen Weg zueinander gefunden).

    Euer Hundi muss erstmal einen Weg zu euch finden (bei euch ankommen) und ihr müsst euch auf ihn einlassen (Vertrauen aufbauen). Das dauert und sollte durch kein Hilfsmittel gehemmt werden.

    Zitat

    Der Mann ist super und wir sind gerade dabei alles für eine Begleithundeprüfung zu trainieren! Diese wollen wir aber nicht ablegen - is ja klar, oder?


    öh, das verstehe ich jetzt gerade nicht. Warum nicht erst an Bindung und Vertrauen arbeiten?