Zitat
ja, Silke
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In der Situation und wenn der andere Hund es zulässt ist sie es. Rassebedingt hat sie es halt nicht so mit fremden Hunden. Dominanz ist aber nichts Negatives. Dieser Eindruck wurde ja erst durch die moderne Hundeerziehung und dem Unwissen verbreitet.
Ein souveräner Rudelführer kann nur durch Dominanz das Rudel beschützen und führen. Aber im Gegensatz zu dem "Dominanz-Geschwafel" wird sich solch eine Hund (aber auch ein Mensch) nur in wirklich wichtigen Dingen durchsetzen (denn nichts anderes ist es ja) und dies ist nicht automatisch Gewalt.
In nicht so wichtigen Dingen wird dann halt mal ein anderer die Situation "dominieren" aber nur solange es wieder der andere zulässt. Ist eine Sinnvolle Sache hat aber mit der viel zitierten "Dominanz" wie als erster zur Tür rein oder raus usw. überhaupt nichts zu tun.
Der wirklich echt dominante Hund (im negativen Sinne), wie der von mir erwähnte Rotti, der immer sich durchsetzen will und das auch unter Einsatz seiner Kauleiste, ist gefährlich und mit den Dominanzpraktiken nicht zu erschüttern.
Der Rotti, der sich auf einem Gelände mit anderen Hunden bewegte (alle mit Maulkorb abgesichert, war eine Raufergruppe), kam, sah und siegte. Alle Hunde verdrückten sich sofort wenn er kam. Der einzige Hund der sich das nicht hätte bieten lassen wurde von ihm ferngehalten, denn zwischen den zwei wäre es Ernst geworden.
Rotti hatte auch die Angewohnheit alles anzupinkeln. Keiner von uns saß mehr irgendwo sondern blieb stehen bzw. bewegte sich, denn Hundi pinkelte sonst alle an.
Abere eine Schmusebacke hoch drei. Ließ sich von uns durchknuddeln und war dann ein ganz reizender Hund. Nur als einer von uns (wir sollte ihn bei uns behalten, weil der Trainer was erklären wollte) ihn dann den Befehl sitz gab, Rotti sich nicht gleich hinsetzte und ihm dann ganz leicht mit dem Finger aufs Hinterteil getippt wurde, wars aus mit dem "reizenden Hund".
Ein Blick den ich bis dato und auch bis heute nie wieder gesehen habe, kurzes anheben der Lefzen und wir standen stramm. Dann setzte er sich langsam hin und gut wars.
Die Herrschaften, die noch nie einem wirklich durch und durch dominaten Hund begegnet sind, wissen nicht wirklich was sie da von sich geben.
Eine "natürliche" Dominanz, bei denen ohne nach vorgegebenen "Richtlinien" aber mit Respekt und Vertrauen zusammen gelebt wird, ist eine feine Sache denn damit gibt es für beide Seiten Regeln die ein Zusammenleben erleichtern.