Beiträge von Terry

    ist angekommen. Komme aber gerade vor lauter Arbeit nicht zu einer vernünftigen Antwort (muss mir ja ein bisschen den Kopf machen was ich dir für Löcher in den Bauch frage :D ). Aber bis WE wirst du was von mir hören.

    Hunde werden mit der Zeit selbstbewusster. Wenn man sie denn lässt.

    Sie lernen (und müssen dies auch) ihre Umwelt immer besser kennen und natürlich wird damit "Mama" immer uninteressanter. Denn Hundi weiß das der HH letztendlich immer da ist.

    Ist natürlich leider nicht möglich dies einfach so zu akzeptieren. Nur sollte man einfach daran denken das dies keine Fehler sind. Es sind Handlungen die ein Hund für seine Entwicklung braucht.

    Das hat nichts damit zu tun das der HH unfähig ist. Es ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung und der Bindung zwischen Hund und Besitzer. Und warum sollte dies nicht mit einer SL vereinfacht werden? Muss ich ständig nach dem Hund rufen, nen Maxen machen ist das bald so langweilig für den Hund bzw. weiß er ja genau "Frauchen ist ja immer in der Nähe, kann sie schliesslich hören" bzw. kann er sich ja auf alles Mögliche konzentrieren denn Frauchen wird sich schon melden.

    Bei meinen Welpen hatte ich auch keine SL benötigt. Die beiden waren aber so fixiert auf mich, bzw. mit meinem Bearded wohnte ich in einer ablenkungsarmen Gegend, das ich dies nicht brauchte. Sollte ich aber doch mal wieder einen Welpen haben werde ich genau dies von Anfang an durchziehen.

    So habe ich die Möglichkeit in dem Moment schützend einzugreifen wenn er anfängt mich nicht mehr wahrzunehmen. Vor allen Dingen ohne mich ständig verbal äussern zu müssen.

    Eine Vereinskollegin (und Trainerin) hat ihren kleinen Flitzer gleich nach Übernahme an die SL gelegt und diese ca. ein Jahr dran gelassen (auch in der Wohnung). Nach dem Jahr konnte das Teil weggelassen werden und ich sehe den kleinen Kerl nur ohne Leine laufen.

    Gearbeitet wurde natürlich wie mit jedem anderen Hund auch. Aber Hundi hatte nicht die Möglichkeit sich aus dem Staub zu machen bzw. Anweisungen einfach zu ignorieren. Und ein nicht gewünschtes Verhalten kann vorher schon vermieden werden. Damit kann der Hund dann kein "falsches" Verhalten lernen.

    Nun ja, und ein knapp 5 Monate alter Hund: da wird es noch öfters vorkommen das so einiges nicht klappt. Erwarte ich noch nicht mal von meinem 8 1/2 Jahr alten Hund. Denn er ist ein Lebewesen mit Tagesformen. Da bin ich dann gefragt darauf zu achten seine "Leidenschaften" vorher zu erkennen und diese zu vermeiden.

    Mit dem "alles fressen" ist das so ne Sache: der Hund meiner Freundin ist auch so ein Vielfraß. Da haben alle Aktionen nur dazu geführt das es noch schlimmer wurde. Egal was wir gemacht haben. Hat sich bis heute noch nicht wirklich gegeben. Aber um da einen Weg zu finden müsste ich den Hund über Monate bei mir haben.

    Auch mein Balu war so ein Allesfresser. Das gab sich erst als unsere Bindung sich vertiefte (ich sehe eine echte Bindung erst in dem Moment wo ein Hund mit Ablenkung sich nach dem HH richtet bzw. sich an ihm orientiert).

    Tja, letztendlich wäre meine Empfehlung auch die SL. Geduldig und konsequent agieren. Also wenn möglich den Gegenstand vorher zu sehen, einmal rufen und in entgegengesetzte Richtung und Hundi dabei einfach mitnehmen. Kommt er dann angedüst wird Party gemacht: gespielt, geknuddelt und was weiß ich.

    Hat Hundi was in der Schnute dann Gelassen am weglaufen hindern, hingehen und mit Ruhe es aus dem Maul kramen. Danach weiter gehen und evtl. nochmal später an der Stelle vorbei gehen. Mit einem "weiter" Hund daran vorbeischicken.

    Durch die SL ist der Hund immer im direkten Einwirkungsbereich. Ich finde solch ein Teil jedenfalls sehr Sinnvoll.

    tja mit den Ideen das ist so ne Sache. Die kommen mir meist wenn ich das "Gespann" ein wenig beobachte. Sei das mir "Fehler" auffallen bzw. Möglichkeiten auffallen, die demjenigen von seiner "Stellung" aus gar nicht auffallen können.

    Somit muss Ännchen mit den Vorschlägen vor Ort klar kommen.

    Per mail könntest du, Ännchen, mich ja mal anschreiben und ein bisschen die Situation etwas vertiefter schildern. Vielleicht fällt mir was auf bzw. ein. Aber aus der Ferne ist das etwas "hoffnungslos".

    Zitat

    Schließlich "strafen" Rudeleltern ihre aufmüpfigen Kids ja auch nicht gerade sanft.


    vielleicht sollte man einfach von solchen "Argumenten" einfach mal Abstand nehmen.

    Bloch hat ein Rudel beobachtet indem die Tochter so aufmüpfig war das ihr nur das Abwandern blieb. Wahrscheinlich wurde sich auch aus anderen Rudeln wieder rausgeworfen oder hat keinen Anschluss gefunden, sie kam jedenfalls wieder zurück. Da sich ihr Verhalten nicht änderte wurde sie dann eines Tages von ihrer Mutter getötet.

    Halten wir uns jetzt auch an solche "Gepflogenheiten" (zugegeben, Menschen ohne Verstand machen das sowieso).

    Hunde oder Wölfe strafen sich nicht gegenseitig weil einer bellt, nicht gleich kommt, jagen geht oder sich selbständig macht.

    Und es gehen viele Signale voraus bevor "gestraft" wird.

    Der Dackelmix meiner Freundin hat viel zerstört, hat viel gebellt. Nachdem sie bei uns ins Haus eingezogen sind haben sie dem Kerlchen auch so ein Teil umgemacht. Ruhig war er ab da. Aber er war auch fertig mit der Welt. Er hat Panik geschoben. Kein entspanntes "halt ja schon die Klappe" ruhig sondern ein Panikruhig.

    Dieser Hund hat übrigens wenn er bei mir war nie was zerstört oder gebellt. Ebenso die neuen Hunde. Wird zuhause alles gefressen was vor den Rüssel kommt (und ich meine alles) kann ich alles rumliegen lassen. Hier wird nicht rangegangen.

    Zitat

    Ich bin der Meinung ein Hund muß gehorchen das ist klar aber das ich ihm vorschreibe mit wem er spielen darf und mit wem nicht finde ich nicht gut das machen die Hunde auch unter sich aus und wenn wir uns nicht einmischen auch ohne beißen meine Meinung.


    lernt ein Hund sich "selbst kümmern" zu müssen, lernt er nicht mit dem HH zusammen zu arbeiten. Denn wie er sich evtl. kümmert ist nicht immer vorhersehbar.

    Treffen sich fremde Hunde ist doch die Frage warum sie in irgeneiner Form etwas unter sich ausmachen sollen. Eine Rangordnung? Die gibt es nicht zwischen sich treffenden Hunden. Mh, was sollten sie noch unter sich ausmachen? Wüsste nicht was.

    Lernen kann ein Hund nur (zumindestens das was einem so vorschwebt)von einem Hund der souverän, ausgeglichen ist. Was lernt aber ein unsicherer Hund, ein grösstenwahnsinniger Hund, ein Macho wenn er so ohne weiteres an andere Hunde darf? Unter Umständen: Angriff ist die beste Verteidigung oder Angst vor allen Hunden usw..

    Unkontrollierte Begegnungen können zu vielen Problemen führen. Hunde die sich allein kümmern müssen tun dies auch. Egal ob es dann uns gefällt oder nicht.

    Kontakt an der Leine: viele Hunde fühlen sich sehr sicher und trumpfen dann gern auf. Oft wird aber auch die Unsicherheit des Besitzers über die Leine weitergegeben. Aber gerade auch Spielen an der Leine kann schlimme Folgen haben: ein verheddern mit Schmerz verbunden kann zu bösen Beißereien führen. Dann diese Hunde zu trennen kann gefährlich für alle Beteiligten werden.

    Erst nachdem ich angefangen hatte Hundebegegnungen zu kontrollieren konnte Barry sich zu einem souveränen Hund entwickeln der jetzt auch an der Leine keine Zicken mehr macht und auch an der Leine freilaufende Hunde nicht mehr anpöbelt die ihm zu Nahe kommen (solange ich mich an die Regel halte und die Leine nicht anspanne).

    ist es eigentlich das Los aller kleinen Hunde das sie immer irgendwie hochgehoben werden müssen? Bis jetzt kenne ich, auch im Verein, keinen kleinen Hund der ein glücklichen Gesichtsausdruck drauf hat wenn er einfach mal so hochgehoben wird. Darum wird es auch unterlassen oder wenn nicht anders geht einfach gemacht.

    Sicherlich mag es Momente geben in denen es sich nicht umgehen lässt. Aber bei kleinen Hunden beobachte ich das fast schon ständig. Lasst sie doch mit den Beinchen einfach auf der Erde.

    Und die Treppe hoch: Korb hinstellen, reinkrabbeln lassen, hochtragen und aussteigen lassen.

    Wobei: so manch großer Hund träumt glaube ich davon mal auf den Arm zu kommen. Einen hätte ich (ne nicht meiner) anzubieten der begeistert wäre. Da käme kein Knurrer, nur die lange Zunge :D .

    werde mich jetzt mal in die Nesseln setzen:

    ich als Mutter hätte da ein arges Problem mein Kind an eine Tagesmutter abzugeben bei der ein unsicherer Hund lebt.

    Das heißt jetzt nicht das sich das nicht ändern kann. Mit viel Geduld und Zeit und möglichst guter Hilfe vor Ort.

    Meine Kinder waren ja auch bei einer Tagesmutter. Wenn ich mir den Trubel und die Arbeit vorstelle und dann noch das Fingerspitzengefühl was für einen unischeren Hund notwendig ist?

    Mh, ich finde es riskant.

    Zitat

    Was ich nicht ganz verstehe ist:Ihr kritisiert alle.Aber helfen tut niemand


    da gibt es ein Problem: über das Netz kann man ohne euch beobachtet zu haben schlecht einen konkreten Tipp geben. Da kann vieles nach hinten losgehen.
    Offensichtliche Dinge die schon längst überholt sind wie der Nackenschüttler: das ist das einzig greifbare. Nicht um dich zu ärgern sondern dich darauf aufmerksam zu machen, daß dies sich so hochschaukeln kann und du dann ein richtiges Problem hast.

    Warum ihr im Moment Probleme habt kann nur vor Ort gesehen werden. Da kann jetzt nur vermutet werden: zu schnelles hochnehmen, zu oft, nur in dem Moment wo etwas folgt was ihr gar nicht gefällt, du nimmst evtl. eine drohende Stellung ein, Austesten der Grenze usw., usw..

    Ist nicht so einfach auf Entfernung.

    Jeany

    1. bist du kein Hund also versuche nicht dich wie einer zu verhalten. Sonst könnte es wirklich sein das du dir da noch mehr Mühe geben müsstest (beim Markieren angefangen).

    2. Gehen sich Hunde nicht an die Gurgel um ihren Rang zu klären. Da gibt es viele Stufen vorher die wir oft gar nicht mitbekommen. Und dazu gehört auch das Knurren.

    3. Je ruhiger und souveräner du dich verhälst umso mehr kann dein Hund dich respektieren. Denn Respekt muss man sich erwerben aber den bekommt man nicht durch Gewalt.

    Dein Verhalten gehört sehr wohl zu dem Thema. Hundi kann sich nur wie ein Hund verhalten. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn du sie nicht respektierst wie soll sie es dann. Das heist ja nicht das du dir das Knurren gefallen lassen musst. Aber wenn du mit Gewalt antwortest wirst du das ganze nur hochschaukeln.

    Hole dir Hilfe vor Ort. Der soll sich das ganze mal Zuhause anschauen. Wer weiß wo evtl. der "wunde" Punkt liegt. Manchmal sind es Kleinigkeiten.

    Wobei ich kleine Hunde oft verstehen kann. Wenn ich beobachte wie einfach nach ihnen gegriffen wird.

    Eine Möglichkeit wäre auch dich mal filmen zu lassen. Dann kannst du eher sehen wann sie sich zur Wehr setzt und evtl. liegt es dann doch an deinem Verhalten was dann halt geändert werden könnte.

    Zitat

    Das erreiche ich, indem ich Hunde mitlaufen lasse, und somit auch in den Verband integriere.


    und das hat leider, in meinen Augen, die moderne Hundeerziehung versaubeutelt. Denn Hundeerziehung vor 30 Jahren sah dem noch ähnlicher als die heutige.

    Das sind auch immer die Momente wo ich gern provoziere: ich übe nicht mit dem Hund. Ich lebe mit ihm. Ich nutze jede Gelegenheit die sich bietet ihm zu zeigen was ich wünsche, was nicht. Dies kann jeden Tag anders aussehen. Ja es dauert länger, ist aber oft viel haltbarer als das üben ohne entsprechender bzw. künstlicher Situation.

    Und vielen Hunden, siehe Tierschutz, geht es heute immer noch nicht besser. Da hat sich glaube gegenüber der Haltung vor 30 Jahren nicht viel geändert. Vielleicht ist es heute schlimmer (in beiden Richtungen) weil heute mehr Hunde gehalten werden? Weil es heute, so habe ich den Eindruck, schick ist? Die Gründe der Hundehaltung sind heute andere als früher.

    Die "Hundeproduktion" läuft auf Hochtouren. Die Tierheime, die Orgas sind voll. Und jeder hat so seine Vorstellungen wie der "ideale" Hund aussehen soll. Ich glaube die Über-Umsorgung nimmt im gleichen Maße zu wie die "Nichtversorgung". Die Über-Umsorgung find ich sympatischer (außer es gefährdet Hundi und Umwelt).