Beiträge von Terry

    mich selbst zitierend

    Zitat

    und gebe dir Zeit


    ist das Wichtigste.

    Barry hatte ich mit 3 Jahren 2002 übernommen. Die Erkenntnis zu erlangen das über Kommandos im Alltag nicht so mit mir zusammen arbeitet wie ich es gern hätte, dauerte 3 1/2 Jahre (Barry machte zwar Sitz und Platz kam aber wann er wollte; ging zu den Hund wann er wollte; verprügelte fast jeden Hund, außer in der großen Gruppe usw.).

    Der nächste Schritt in die richtige Richtung dauerte dann noch mal 1 Jahr bis ich die ersten großen Erfolge (vorbeigehen an Hunden ohne Leine, mich fragen ob er zu dem anderen Hund darf usw.) einstellten. Dies hatte dann aber mehr damit zu tun das er mir jetzt vertraute und glaubte das ich schon weiß was ich will und das es sich lohnt mit mir zusammen zu arbeiten.

    Barry ist auch nicht jeden Tag gut drauf, so wie ich auch nicht. Und dann klappt es mal nicht so wie ich es mir vorstellen. Na und? Dann gehen wir insgesamt einen Schritt zurück und erarbeiten uns es wieder aufs Neue.

    Zitat

    Das würdest Du bei meinem Hund ein einziges Mal machen, dann hättest Du den Rest Deines Lebens keine Lust mehr, Deine Knie zu bewegen.


    das wäre die eine Sache und die andere das man nie weiß wie ein Hund dann reagiert (es gibt immer ein erstes mal, z.B. auch beißen). Hatte ich, als ich Barry bekam, angenommen das dieser Hund sich von Menschen immer alles gefallen lassen würde, musste ich diese Annahme ändern.

    Nun springt "mein Kleiner" niemanden an aber es würde sicherlich dumm enden wenn da jemand mit Knie hochziehen reagieren würde.

    Gerade weil ich nicht möchte das mein Hund mit Angst oder Wut auf andere Menschen reagieren soll ist es wichtig immer einen Schritt weiter zu sein als der Hund. Und: die "kuschelnde" Dame ist zwar ärgerlich aber kein Weltuntergang (obwohl ich da auch stinksauer gewesen wäre).

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    trainierte das Absitzen und Ignorieren


    genau das sind die Gründe warum ich das in solchen Situationen nicht mache. Ich weiß nie was der andere (sei es Jogger, Radfahrer oder Hundebesitzer) macht. Und bleibe darum in Bewegung, weg von dem Objekt auf das mein Hund nicht reagieren soll.

    Ich rechne mit eigentlich allem wenn ich mit Hunden unterwegs bin (und bin doch überrascht was es noch so gibt mit dem ich nicht rechne) und verhalte mich dementsprechend. Will ich nicht das der Hund angefasst wird (nicht alle meine Gasthunde mögen das) gibt es kurze Warnung (Hund mag es nicht) und weg bin ich. Die Chance zum anfassen gebe ich dann nicht.

    Bei Barry habe ich es einfacher. Der kann von mir aus angefasst werden. Da gibt es keine Probleme.

    Andere Menschen können wir nicht erziehen, besonders wenn sie es noch nicht mal böse meinen, aber der Versuch ist es Wert Möglichkeiten zu finden die einem das Leben etwas einfacher machen. Wobei im passenden Moment ein kräftiger Anpfiff nicht immer verkehrt ist.

    Ich würde wahrscheinlich anders handeln als du Pebbles: wenn ich auch nur ahnen würde das Antatscher in der Nähe sind würde ich von meinem Hund gar nichts verlangen. Damit ist ein selbst auflösen ausgeschlossen.

    Das würd ich nur machen wenn ich mir Sicher bin das mir keiner "dazwischen pfuscht". Ist Hundi in seinen Ausführungen gesicherter (also auch älter) sieht das wieder ein wenig anders aus.

    Für mich wäre einfach Abstand zu den Anderen wichtig. Aber ist wahrscheinlich für dich nicht machbar bzw. haste halt keinen langweiligen Barry an deiner Seite :D .

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    Wenn ein Kommando eintrainiert ist spielt es keien Rolle ob 1 Woche oder 1 Jahr, wenn es mit dem aktuellen HAlter eintrainiert wurde.


    genau da sehe ich das Problem. Du willst den Hund jetzt allein über Kommando "kontrollieren". Das hatte ich bei Barry auch versucht. Und bin gescheitert (denn was bringt mir ein Hund der entweder dicht macht oder nur noch meidet?).

    Um einen Führungsanspruch zu haben braucht es keine Kommandos. Sondern das Wissen das der Führende weiß was er tut. Das darauf vertraut werden kann. Und das gibt es nach zwei Monaten nicht.

    Und dazu gehört dann auch mal die Leine. Gelernt hat er viele Dinge an der Leine (das heißt nicht das er nur an der Leine gegangen ist). Nicht MIT der Leine. Also darüber kamen keine Korrekturen aber es war keine Möglichkeit einfach rumzuhampeln oder sich einfach zu amüsieren.

    Also nicht überlegen wie mache ich es das Hund das Kommando immer und noch möglichst schnell ausführt, sondern einen Weg finden den der Hund wirklich ernst nehmen kann, also sehen kann das die Entscheidungen von dir getroffen werden und für sie auch noch Vorteile haben.

    Präsent macht man sich mit Körpersprache. Diese Präsents habe ich am Anfang an der Leine erreicht (ohne hätte er gar nicht auf mich geachtet sondern wäre einfach zu dem Hund gelaufen den er sich ausgesucht hat).

    Nutze die Leine, deine Körpersprache und gebe dir Zeit. Im Alltag in jeder Situation die wichtig ist durch wegdrängen, blockieren, fixieren aber auch früh genug wieder zurücknehmen dem Hund zeigen was du möchtest.

    Und jedes Sitz, Steh oder Komm auch kräftig loben wenn es nur durch Zufall passiert und dann vielleicht auch noch im richtigen Moment. Damit wird Hundi zum mitdenken und nicht nur zum ausführen aufgefordert. Und auch sog. sture Hunde freuen sich über Zusammenarbeit.

    diejenigen die den Nürnberger Zoo persönlich kennen: laut Tierschutzbund gehört wohl dieses Eisbärengehege nicht zu den artgerechten. Allein schon aus dem Grunde sei es nicht verwunderlich das es da Schwierigkeiten gab und gibt. Stimmt dies?

    Wobe die Bärenmutter irgendwie suchend aussah (so wie eine Mutter die eine neue, sicherere Bleibe für ihr Junges sucht). Kam bei mir jedenfalls so rüber.

    das kenne ich auch. Allerdings nicht mit meinem Hund sondern mit den Hund meiner Freundin (die kleine Braune in meinem Album). Was haben wir alles versucht. Und hat es endlich mal kurz geklappt wurde es von der nächsten Pappnase wieder zunichte gemacht.

    Als ich Shila dann 5 Wochen in Pflege hatte habe ich es so wie doremi gemacht. Sobald Shila auch nur ein Blick zu Fremden riskiert hat musste sie neben mir gehen (am Anfang an der Leine, später dann ohne).

    Ohne Leckerli nur mit tiefer, drohender Stimme. Waren wir dann vorbei gab es von mir Party: loben, Leckerli und was für ein toller Hund sie doch ist. Nach ein paar Tagen hat sie Fremde nicht mehr angeschaut und etwas später ist sie sogar unten geblieben wenn sie angesprochen wurde.

    Da hat es Anfangs nochmal ein paar Rückfälle gegeben da ja nicht vorbeigegangen wurde. Also Mensch ruft, Hund geht hin macht einen Ansatz zum Hochspringen (hat nicht gleich geklappt), Hund wird sofort wieder zurückgerufen, kurz weggegangen, wieder zurück zum Menschen und das Gleiche nochmal versucht. Und dann konnte gekrault werden was das Zeug hielt solange Hund sich unten hielt.

    Hat dann bei Frauchen leider nicht lange angehalten, da immer der Ansatz übersehen wurde und das Anspringen sich immer lohnte.

    Als ich sie vor kurzem 3 Wochen hatte, hat sie es nach 2 Tagen wieder begriffen gehabt (wo sie ist) und sie berrschte sich wieder bis sie zu Hause bei Frauchen war.

    Code
    dieses gegeben wurde weil ein hund an der Leine an uns vorbei geführt wird oder garade ein Wust von Radfahrern an uns vorbei will, nein, da gibt es keine 5 Sekunden, da erwarte ich ein sitz egal von welchem Hund. 
    
    
    dazu sei gesagt, dass meien Hündin immer ohne Leine Läuft bei den Spaziergängen (Im Grünen, nicht in der Stadt, aber auch im Grünen ist man in der Stadt selten allein). Gehorsam ist also Lebensnotwendig.


    Barry läuft 80 % ohne Leine. Nicht nur im Grünen. Da ist gehorchen lebensnotwendig. Würde ich ihn nun so unter Druck setzen, weil ich eine Zeitvorgabe habe, dann wäre nischt mit Gehorsam (habe ich mit ihm 2 1/2 Jahre hinter mir). Erst als ich diese Erwartung runtergeschraubt habe und nicht mehr erwartete das er funktioniert (auf Kommandos schnell reagiert), sondern das ich ihn so führe das es passt, seitdem funktioniert das Ganze.

    Auf den Feldern ist bei schönem Wetter genug los. Sei es das Jogger, Radfahrer oder andere Hunde kommen. Da hat er mit der Zeit gelernt an die Seite (in die Wildnis zu gehen). Ist es mir bei Pferden auch zu riskant, gibt es von mir auch ein "setz dich". Und er setzt sich. Wielange das dauert ist mir deswegen wurscht weil ich ihn in dem Moment eh fixiere und ich ihn damit automatisch unter Kontrolle habe.

    Er hat verstanden warum er gerade was machen soll (hat er bei nem Rotti, an den er nicht ran sollte, da dieser an der Leine, von allein gemacht > an die Seite gegangen und sich hingesetzt).

    Nicht ausgeführte Kommandos zu ignorieren ist sicherlich nicht so günstig. Aber deswegen jetzt ihr ein nicht gehorchen unangenehm zu machen find ich nicht wirklich fair. Denn letztendlich ist zwischen euch was schief gelaufen was nicht nur am Hund lag und die Vorschläge hier ihr es schmackhaft zu machen, das es bei dir einfach toll ist bzw. es sich lohnt etwas zu machen, find ich da schon wesentlich besser.

    Zitat

    aber auch nicht noch drei Runden um mich laufen.


    na gut, bei mir hätte sie dann wahrscheinlich gerade mal eine Runde geschafft bis ich sie mit Körpersprache eingeschränkt hätte. Ein kurzes Abblocken, und nach erfolgtem Sitz sofort wieder locker lassen und loben. Und dabei würd ich jede Geschwindigkeit loben. Und, je nach Hund, nach einer positiven Bestärkungsmöglichkeit suchen, wenn es denn so wichtig wäre.

    Jedes Thema das eröffnet wird, wird nun mal unterschiedliche Reaktionen auslösen. Und ob dann die Bemerkung "arrogant und von oben herab" wirklich allgemeine Gültigkeit hat, ist ja auch noch fraglich. Denn wie kann man so "arrogant" behaupten diese Meinung ist die Richtige?

    Witzig ist ja auch das solche Bemerkungen noch danach kommen obwohl die Erklärung der Kritik gegeben dies aber nicht wahrgenommen wird.

    Zitat

    Ich möchte mal wissen, wie Ihr hier schreiben würdet, wenn Ihr gerade die Treppe hinuntergefallen seid und Schmerzen habt


    gar nicht. Warum sollte ich dies auch machen. Ich hätte mit meinen blauen Flecken zu tun, mit meinem angknacksten Ego und vielleicht würde ich es irgendwann mal schreiben wenn ein Thema so ähnlich "dumm gelaufen" gibt (oder z.B. "Pannen mit dem Hund"). Und müsste dann mit Kritik leben (welche einem die Möglichkeit gibt das Ganze von einer anderen Seite zu sehen).

    Ist jetzt alles OT. Aber langsam ärgert es mich wenn gerade User meinen andere "klugsch***" mit ihrer Kritik und machen in dem Moment nichts anderes: massen sich an zu entscheiden wer Kritik üben darf und wie und "klugsch****" kräftig über Äußerungen anderer.

    Und solange es nicht unter der Gürtellinie ist und beleidigend verstehe ich es nicht ganz. Dann bitte Meldung an den Mod und gut ist es.

    Zitat

    Euch ist noch nie, aber auch überhaupt noch niemals der Gaul durchgegangen und habt in diesem Moment aus Frust etwas unüberlegtes getan???? Wenn tatsächlich nicht, dann Glückwunsch, Ihr seid die perfekten Hundebesitzer.


    oh doch. Und nur darum schreibe ich hier überhaupt, weil ich Erfahrung mit meiner Unbeherrschtheit (sei das was geflogen ist oder ich in dem Moment kräftig zugeriffen habe - nie geschlagen) habe und danach hatte ich immer versucht klar zu machen das ich ja so handeln musste.

    Das hatte nie etwas mit Erziehung zu tun, das hatte immer nur mit meiner Unbeherrschtheit zu tun und derjenige den es erwischt hat war nur Mittel zum Zweck.

    Gut passiert ist passiert. Hundi wird auch keinen Schaden davontragen. Aber aus Erfahrung kann ich nur empfehlen sich nie ein Lebewesen zum abreagieren auszusuchen.

    Mir ist aber wichtig das hier still Mitlesende gar nicht auf die Idee kommen das solch ein Verhalten akzeptabel ist. Verständlich vielleicht in der Sekunde wo es passiert. Aber das war es dann auch schon.

    Und einen Gang zum Doc ist auf jeden Fall anzuraten. Sicher ist Sicher.

    ich kann dir sagen was mein Hund nach soner Aktion von mir machen würde: er würde nen Teufel tun und mir demnächst die Treppen runter folgen. Dann will ich hoffen das dein Hund da "härter" ist und dich "versteht".

    Zum Abreagieren gibt es Wände, Zeitung gegen eigenen Kopf aber nicht Tiere und Kinder (ich war selbst lange nicht frei davon und finde es im nachhinein deswegen noch schlimmer).

    Zitat

    Er hat keine Angst, das is pure verarsche, wenn ich dann nämlich hoch gehe, geht er auch noch eine Stufe höher... er will halt weiter draußen bespaßt werden!


    viele Hunde (eigentlich die meisten) gehen automatisch zurück (oder evtl. die Treppe hoch oder runter) wenn der HH sich nähert (vielleicht auch nocht wütend). Finde es etwas zu einfach dies als "verarsche" abzustempeln.
    Ist das evtl. schon mal vorgekommen (ohne deinen Flug) das er nicht gekommen ist und du dann dementsprechend angespannt ihn geholt hast?

    mich würde interessierren warum du auf sofortige Umsetzung bestehst. Wie andere hier ja schon schreiben muss der Hund ja auch motiviert sein mitzuarbeiten.

    Allerdings ob mein Barry sich nun sofort oder nach 3 oder 10 Sekunden hinsetzt ist mir sowas von schnuppe. Wichtig ist das er sich abrufen lässt (vor allen Dingen wenn er pöbbeln oder mobben will) und das er sich zu benehmen weiß. Das wurde ihm alles nebenher im Alltag vermittelt.

    Und das braucht Zeit.

    Kommandos durchzusetzen hat nichts mit Führung zu tun. Das hätten wir Menschen nur sehr gern. Da sind andere Qualitäten gefragt. Und Hunde die sich nicht gern sklavisch unterordnen (über Kommandos) werden dann gern als stur bezeichnet.