Beiträge von Terry

    das Problem: es muss jetzt schnell was her damit was klappt (das ziehen z.B.). Damit habt ihr schon verloren.

    Der Hund muss die neuen Umweltbedingungen, die Familie usw. erst mal auf die Reihe bekommen. Vertrauen und Sicherheit muss sich erst aufbauen.

    Das kannst du mit Halti vergesse. Es fehlt einfach noch zu viel. Was es noch gibt ist das Harrneß-Halti. Da wird nicht über den Kopf geführt sondern an dem Brustgeschirr ist vorn ein Ring http://www.pfoteonline.de/halti_harness.htm. Der Hund bremst sich selbst aus.

    Habe ihn bis jetzt nur einmal versucht (hab nicht so ne Zughunde) und habe nur die eine Leine am Ring benutzt. Sagt mir eher als ein Kopfhalti zu.

    Damit könnte Ruhe geübt werden. Ich würde erstmal mich nur mit dem Hund bewegen und ihn machen lassen (ziehen kann er mit dem Teil nicht mehr, bleibt also eher stehen). Sobald er kurz innehält kann er gelobt werden. Dann gehts weiter. Nur Loben wenn ruhig, nicht zuviel Signale geben.

    Schaut der Hund kann das Signalwort eingebaut werden.

    Es ist sehr wichtig das dies vor allen Dingen auch außerhalb des Platzes trainiert wird. Ich sehe da allerdings ein Kind von 9 Jahren sehr überfordert.

    als ich Barry bekommen habe war er "unsichtbar". Nur nicht auffallen war seine Devise. Wenn man immer wieder genug und viel eingeschränkt wird sucht man dann den sicherste Weg: man zieht sich zurück.

    Beides ist möglich: er ist wirklich so gelassen oder aber er zieht sich einfach zurück um keine Angriffsfläche zu bieten.

    Aber egal was es ist: der Spaniel kann sich erst zurücknehmen wenn ihm jemand den Weg zeigt. Also konsequentes verteilen der Ressource Fressen durch dich Dagonator (auch bei der Verwandschaft durchsetzen).

    Klein Terrier sucht und findet seinen Weg schon. Unterstütze ihn ein wenig darin ohne ihn "aufzuwiegeln". Denn wenn die sich fetzen bist du auch nicht glücklich.

    mich Christine anschliessend und ergänzend: es gibt viele HH die den Unterschied zwischen Spielen und "anmachen" oder ein Jagdsequenz oft nicht unterscheiden können bzw. ein "kippen" zu spät erkennen (wenn es knallt).

    Je mehr man seinen Hund lesen lernt umso besser kann man dies unterscheiden bzw. rechtzeitig abbrechen.

    Wer weiß, vielleicht gehört der Trainer einfach zu denjenigen die zu oft schon beobachten mussten das Hunde toben, die HH sich feuen wie schön die doch spielen, aber man genau sieht das da was ganz anderes vor geht.

    Bei uns auf dem Platz gibt es ja auch immer die "Spielmomente". Aber da ist oft zu sehen das da ganz andere Dinge "trainiert" oder versucht werden die mit einem entspannten Spiel nichts zu tun haben. Da ist der Vorteil das die Trainer dies erkennen, erklären und abbrechen wenn nötig.

    deine Einstellung ist genau die richtige. Erziehe deinen Kleinen erstmal zu einem sozial- und umweltverträglichen, souveränen Hund und dann kann ein zweiter (ob Welpe oder schon erwachsen) dazugeholt werden.

    Dann hilft er dir bei der Erziehung des Zweithundes.

    Jetzt einen Welpen und mit der Ruhe im Büro wäre es vorbei. Sicherlich beschäftigen die beiden sich, aber ob immer so wie du es wünscht, ist eine ganz andere Geschichte.

    Meine Freundin meinte auch sie müsse unbedingt zwei Welpen haben. Das war ein ganzes stück Arbeit das auf die Reihe zu bekommen. Die haben sich immer gegenseitig hochgeschaukelt. Und es ist sehr auffällig das bei Trennung der Beiden sie wesentlich aufmerksamer, konzentrierter und händelbarer sind, als wenn sie zusammen sind.

    die Hündin meiner Freundin macht es sehr extrem. Sie hält einen mit beiden Pfoten richtig fest und wird ganz starr. Ich empfinde es als besitzergreifend (speziell jetzt bei Shila) und unterbinde es da sie dann auch sehr aufdringlich ist.

    Bonny scheint es ja aber sichtlich zu genießen.

    ich arbeite aus Prinzip nicht auf dem Platz. Ich übe nicht.

    Erst gibt es ein Gespräch (kann schon mal 3 - 4 Stunden dauern) in dem der HH sein Herz ausschüttet und seine Gedanken darlegt. Und in dem ich versuche ein Grundwissen anzulegen. Dann geht es in die "Natur".

    Dort begegnen wir Situationen, welche ich erst den HH erklären und analysieren lasse (wo könnte in der eigenen Handlungsweise der Fehler liegen) und dann meine Gedanken und Vorschläge gebe. Dies versuchen wir dann umzusetzen.

    Dann kommt wieder Theorie in dem Eindrücke und Fragen ausgetauscht werden. Dann entsteht daraufhin das Rahmenkonzept an dem der HH sich mit seiner Arbeit richten kann. Unterstützt durch schriftliche oder auch telefonische Kontakte.

    Ich mag den Begriff Trainer nicht (bin ich auch nicht). Ich sehe mich als Begleiter und Ratgeber.

    Mein Ziel ist es einen Weg zu finden indem der HH mehr aktiv eingebunden wird. Indem er die Möglichkeit hat seine Fehler zu entdecken und diese mit eigener Initiative zu meistern. Sich aber fachlicher Hilfe gewiss ist.

    Darum suche ich gute HuSchu an die ich HH weiterempfehlen kann da es mir (noch) nicht möglich ist schwierige Fälle ordentlich und sicher zu erarbeiten.

    Und da fangen dann für mich die Schwierigkeiten an eine gute empfehlen zu können (meinen Reinfall mit der Trainerin habe ich ja schon beschrieben).

    Aber gleichzeitig ist es auch wichtig alle Möglichkeiten des Trainings kennen zu lernen um diese individuell einsetzen zu können, wobei mir eine 1 zu 1 Umsetzung nicht nötig erscheint (da ja Individuell).

    hallo Martin,

    versuche mal darzulegen wo ich strenger bin:

    ich beobachte gern. In meiner Umwelt, auf verschiedenen Plätzen, in meinem eigenen Verein (in dem ich nicht mehr mitarbeite, aber gern bin).

    Grundvoraussetzung für die gute Führung eines Hundes ist wenigstens ein bisschen Grundwissen. Bringt der HH es mit, umso besser, bringt er es nicht mit sollte er erstmal darin geschult werden. Wird aber nicht.

    Es geht sofort auf den Platz. Es wird geschaut was klappt, was nicht und dann werden Handgriffe (ich bezeichne dies als Gebrauchsanweisung) wie es besser klappen könnte (das stellt sich ja schließlich erst später
    heraus) gezeigt.

    Ist die Trainingseinheit zu ende kann der HH auf die nächste warten. Und hier sehe ich ein Defizit. Denn die meisten HH, die auf dem HuPlatz noch akribisch darauf geachtet haben das Hundi z.B. nicht zieht, nicht von allein aufsteht usw. ist jetzt auf sich selbst angewiesen und kann es allein da schon nicht umsetzen, da der Grundgedanke fehlt bzw. auch nicht vermittelt wurde.

    Und bis jetzt habe ich da wenige Trainer gesehen die, wenn sie es sehen, in dem Moment erklärend eingreifen.

    Dies findet man auch gerade bei den Welpen extrem oft wieder: wird auf dem Platz (oder auch beim Üben draussen > bin ein Gegner von Üben) noch darauf geachtet das der Hund nicht zieht (meist mit dem rumwedeln von Leckerli), darf er ohne Konsequenz draußen ziehen.

    Ab und an fällt es einem ein und dann wird mal kurz darauf geachtet. Betrifft aber auch viele andere Dinge.

    Das sind für mich große Kritikpunkte, deren Ergebnis bei einem 35 kg schweren und 8 Monate altem Schäferhund nicht mehr witzig sind.

    Die Besitzer sind von Anfang an in eine HuSchu gegangen (mit einer, in meinen Augen, sehr guten Trainerin) aber ich vermisse bei vielen Ausbildern (soooo viele kenne ich natürlich nicht, kann mich da nur auf mein Umfeld beziehen) doch das individuelle Eingehen auf den Besitzer und dem Hund OHNE das ein Besitzer danach fragen muss bzw. ein schwerwiegendes Problem besteht.

    Für mich ist wichtig: wehret den Anfängen mit allen Konsequenzen (für Trainer und HH).

    Zitat

    Allerdings gebe ich Dir recht, dass dem Anfänger nach einigen Stunden klar sein muß, wie er mit dem Hund grundsätzlich umgehen muß, so dass er sich grundsätzlich ein Kommando auch ein mal ohne HT erarbeiten kann.


    Da sind wir uns grundsätzlich einige. Aber wird eine Ausbildung nur auf Kommandogabe und dessen Umsetzung reduziert, finde ich hat man schon verloren.

    Denn das wird den HH vermittelt, die arbeiten sich einen Wolf das umzusetzen und scheitern weil sie ihren Hund nicht verstehen gelernt haben (Signale, Körpersprache, Situationsbedingt zu arbeiten usw.).

    Denn hat der HH dies erstmal verinnerlicht, dann braucht er den Trainer gar nicht für die Umsetzung von Kommandos. Die erarbeitet er automatisch mit seinem Hund zusammen.

    Letztendlich möchte ich keine Handgriffe beibringen sondern den HH in eine Richtung bekommen, selbst zu beobachten, zu überlegen und eine Lösung zu finden die ihm, den Hund und seiner individuellen Lebensweise hilft. Vom Trainer wird nur Hilfestellung gegeben.

    Hoffe das ist verständlich.

    darum ist es für mich erschreckend wenn ich (nur aus meinem Umfeld) 08/15 Erziehung schon von Welpenbeinen an beobachten muss. Unter Anleitung eines Trainers.

    Gerade Ersthundebesitzer brauchen eine gute Grundausbildung. Nicht wie der Hund schnellstens lernt zu kommen oder zu sitzen, sondern wie lerne ich als Hundehalter Hund zu verstehen, wie schaffe ich es meinen Hund die Richtung in meinem (unserem) Leben zu zeigen damit er es verstehen kann.

    Oder bin ich nur zu streng und genau?

    mir werden "Zertifizierungen" immer suspekter:
    http://www.doq-test.de. Kann ich damit dann einen Hund führen?

    Stelle mir gerade die "nette" HH hier im Hause vor, welche ihre Hunde nicht im Griff hat, diesen Test besteht und damit ein Zertifikat in der Hand hat das sie Ahnung von Hunden hat.

    Aber vielleicht verstehe ich diesen ganzen "Zertifizierungskram" nicht (habe allerdings auch nicht studiert, vielleicht liegts daran) :???: