Ja, ich "habe" auch eine Westie Hündin.
Man sieht allerdings wenn eher das Schnauz, weil Susi meiner Mutter gehört und Lilo mir.
Aber ich hab Susi gut 13 Jahre lang ( von ihren 15,5) täglich um mich gehabt, da fühlte sich das ganz lang an wie "meine".
Ansonsten hab ich durch Susi, durchs Wohnumfeld, und durch den Hundesalon noch mehrere andere Westies kennen gelernt. Einer davon, war Sitterhund.
Zu Treppen und Co : Es sind Niederläufer, aber verglichen mit nem Dackel bspw, sind die Beine noch recht lang geblieben. Treppen steigen, auf die Couch springen und Ähnliches ist für den Westie in der Regel kein Thema ( außer es is zu Joch, das hat dann aber mehr mit der Größe als mit den Beinen zu tun).
Schnell mal kurz unter den Arm klemmen, ist bei dem Gewicht find ich nicht mehr. Sie sind im Verhältnis zur Körpergröße recht stämmig/kräftig gebaut, und wiegen im Schnitt so ihre 8 - 10 Kilo.
Nen Zwergschnauzer oder Zwergpudel bspw kriegt man da deutlich besser unter den Arm geklemmt. Aber klar, hoch heben is easy ( wenn sich der Hund das gefallen lässt, natürlich ^^).
Ok, Ashkii hatte knapp 14 Kilo und landete schnell mal "untern Arm". Der Westi wäre dann ja schon mal leichter.
Worauf man beim Westie aber wirklich sehr sehr gut achten muss, ist ein guter Züchter der besonderen Wert auf die Gesundheit legt. Insbesondere was Hautkrankheiten, die Gelenke ( in erster Linie die Knie), und im Idealfall noch das Herz ( das ist bei einigen Westies gern mal zu groß) angeht.
Der West Highland Terrier ist leider nicht zu Unrecht das Paradebeispiel bzgl Allergien, für den Tierarzt...
Natürlich macht einen Großteil auch aus ob der Hund getrimmt wird oder nicht, aber so leicht isses dann leider oft doch nicht.
Ich kenne gesunde Westies, aber leider auch sehr viele kranke ( inklusive Susi). Allergien jeglicher Art ( gern mit Tendenz zu Elefantenhaut), zu große Herzen, Kreuzbandrisse oder Patella Probleme, Diabetes, Schilddrüse, Cushing und Krebs sind mir bisher in Erinnerung geblieben. Auch, wenn irgendwas rum geht, bspw Magen-Darm, nehmen manche das leider immer wieder mit.
Insgesamt hat der Modeboom den es wegen Werbungen gab, der Rasse nicht gut getan.
Aber wie gesagt - gesunde Westies gibt es. Man muss nur erstmal wissen wo man suchen kann.
Dass wäre dann jetzt erstmal ein Ausschluss Kriterium. Brauche in den nächsten Jahren erst mal keine Tierarztbesuche mehr. Mit Züchtern habe ich noch zu wenig Erfahrung um da den richtigen zu finden. Schließe aber Rasse-in-Notstellen oder Rückläufer bei Züchtern nicht aus. Erwachsener Hund wäre mir eh lieber.
Der Jagdtrieb kann je nach Westie variieren, bei den meisten is er im Rahmen.
Wachsam sind sie alle, aber nicht auf die Art wie es ein Schnauzer bspw wäre.
Fremden Menschen ggü sind sie meist freundlich bis reserviert.
Bei den wenigen Eindrücken die ich mir bilden konnte, dachte ich eher, dass, auch wenn Terrier "draufsteht", vielleicht gar nicht so viel Terrier (also Jagdtrieb) vorhanden ist. Wenn ich wieder in Berlin bin, muss ich mal schauen ob ich da vielleicht welche "auftreiben" kann um sie mal richtig live zu erleben.
Anderen Hunden ggü sind sie meist auch recht gut Verträglich.
Sie können sehr eigen + ständig sein, und sehr sehr Meinungsstabil. Unsere Omi entspricht den ein oder anderen Klischees ( auch wenn es einige sicher nicht wahr haben wollen, aber sie ist die Sturheit in Person
). Wenn was Spaß macht, machen sie das sehr gerne mit. Das reicht von Tricks und Suchspielen, über Joggen, Wandern und Hundesport ( zB Rally O oder Agi, wobei sie nicht für s Siegertreppchen gemacht sind), bis zum richtigen Job ( hatte einen in der Kundschaft gehabt, der war Diabetikerwarnhund und Therapiehund für Menschen mit Behinderung. Aber nicht irgendeiner, dieser Rüde war laut Trainer der beste Assistenzhund, den er je ausgebildet hatte).
Möglich is alles, und sie wollen etwas tun, brauchen aber auch nix spezifisches/zwingend.
Kommentierfreudig sind sie, und sie geben Kontra wenn was nicht passt.
Ist man zu grob, stellt er sich quer, ist man zu nachlässig, nutzt er das aus.
Genau mein Beuteschema. Viel Potenzial um gemeinsam den passenden Weg zu finden.
Fellpflege ist wichtig, und der Aufwand variiert finde ich beim Westie sehr. Es kommt stark drauf an, ob getrimmt oder nicht, und welches Fell der Hund wirklich hat, und natürlich von der Frisur.
Richtig dickes, schönes Rauhaar haben nur die aller wenigsten. Die meisten bleiben relativ weich, selbst getrimmt. Weicheres Fell filzt schneller als drahtigeres. Sie verzeihen einerseits keine Schermaschine, andererseits kann es auch vorkommen dass man scheren muss, weil das Trimmen Hautbedingt nicht vertragen wird, oder es andere gesundheitliche Gründe dagegen gibt ( zum Glück eher die Ausnahme).
Grundsätzlich reicht es, 1 mal die Woche gründlich durch zu Bürsten, und alle 3 Monate trimmen zu lassen/selber zu trimmen.
Ist das Fell geschoren, wird es ganz schnell die Pest. Bei Susi geht's zB nicht. Zu viel/kräftig Bürsten geht ihr schnell auf die Haut, gleichzeitig produziert sie Unmengen an Wolle, und es filzt schnell.
Also, Pest 
Aber wenn ein Westie regelmäßig und vernünftig getrimmt wird, sind das einzige Pflegeintensive die Behänge. ( und dass sie schnell dreckig werden natürlich
)
Hach ja, Bearded Jimmy war sehr pflegeleicht, Bearded-Mix Balu hatte furchtbares Fell. Und wollte ich danach einfacheres Fell, steigerte es sich bei allen Folgehunden. Wäre dann also auch nicht so prickelnd zum "erholen".
Ähnlich wie ein Westie, aber nen Ticken gesünder, wäre der Cairn Terrier :)