Beiträge von Terry

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    Nichtsdestotrotz hat er vor ein paar Tagen geschrieben, dass er die Methode nicht veröffentlichen wollte. Eben wegen der Gefahr der Fehlinterpretation und weil Anfänger sich zu Aktionen verleiten lassen, denen sie nicht gewachsen sind


    Kompetenz und Verantwortung zeigt man dadurch das man sich dann daran auch hält. Wenn hier so ein "Dumfug" beschrieben wird nur weil man damit Anderen, ja was eigentlich :???: , evtl. imponieren oder was weiß ich will ist das für mich im höchsten Maße unverantwortlich.

    Mit "Dumfug" meine ich jetzt nicht die Methode an und für sich (wobei sie mich nicht überzeugt) sondern allein das Wissen (welches du Massa haben wirst) das dies falsch angewendet für den Hund im höchsten Maße gefährlich ist.

    Hier lesen einfach zu viele Menschen mit welche sich hier nicht äußern, nicht nachfragen sondern einfach machen.

    Solche "Handgriffe" haben in einem Forum nichts zu suchen. Jeder Trainer sollte wissen das es am wichtigsten ist den Menschen dazu kennen zu lernen um zu sehen ob eine Methode überhaupt die Passende sein kann. Ob dieser Mensch dies überhaupt umsetzen kann. Fehler können hier den Hund erheblich verletzen bzw. das Leben kosten.

    Pudelchen kann nicht eure Arbeit übernehmen. IHR müsst euren Hund "erklären" um was es geht. Und das "nicht Kommen" ist nur eines von Vielen. Da muss noch an ganz anderer Stelle angesetzt werden.

    Eure HuSchu, kann dies aber nur aus der Ferne annehmen, scheint zu denen zu gehören welche nicht an dem Grundproblem arbeiten: Verständigung zwischen Mensch und Hund. Hund kann nur soviel verstehen wie Mensch ihm beibringt. Und das muss schon etwas aus Hundesicht erfolgen.

    Das klassische Beispiel, für mich jedenfalls, ist das Konditionieren von Sitz. Wenn ich einen Hund zu früh belohne/bestätige (z.B. sein Po ist noch gar nicht auf dem Boden) führt es zu Fehlverknüpfungen. Hund denkt das ist ein Sitz. Und er wird es wiederholen.

    Beim Abruf ungefähr das gleiche Spiel: es wird 10 mal gerufen. Dann kommt Hund endlich. Jetzt wird er gelobt (was ja theoretisch auch richtig ist). Nur hat Hund gerade gelernt das Kommen bedeutet: mehrmals rufen ist normal und das Kommen wenn man dann Zeit hat auch.

    Dann die Dominanzschiene: was nützt es wenn man Hund beibringt das er erst nach einem aus der Tür darf aber in anderen Situationen drängeln, anspringen, rempeln darf. Für den Hund ist das Warten an der Tür nur ein einstudierter Trick. Das was ihm aber wichtig ist darf er durchziehen.

    Das ist jetzt nur ein kleiner Versuch zu erläutern auf was evtl. geachtet werden muss. Versteife dich jetzt nicht auf das anspringen usw.. Bei euch können ganz andere Dinge von Bedeutung sein, damit euer Hund verstehen lernt was ihr von ihm wollt. Und dazu braucht ihr einen Trainer, welcher genau auf solche kleinen Zeichen achtet.

    Es ist wirklich schwer aus der Ferne etwas dazu zu schreiben, da Mißverständnisse auftreten können, welche die Situation evtl. nur erschweren können.

    Barry jedenfalls würde mir was husten wenn ich Ashkii an ihn leinen würde. Und evtl. den Kleinen platt machen. Nicht wirklich Sinn der Übung.

    Hunde brauchen und wünschen eine Individualdistanz. Wenn dies durch eine Leine evtl. verhindert wird (diese einzuhalten) kann dies heftige Folgen haben. Also nicht mit Pudelchen schimpfen wenn sie es nervig findet und den Kleinen evtl. eine "überbrät".

    Gibt es bei euch denn keine HuSchulen? Schau dich mal um wo es vielleicht nicht nur um Sitz, Platz und Co. geht sondern wo ihr auch über Hunde etwas lernt.

    Rangordnung und Co. helfen euch jetzt nicht weiter. Speziell euren Hund müsst ihr jetzt richtig verstehen lernen. Vielleicht sind schon viele brauchbare Ansätze und es fehlen nur Kleinigkeiten.

    Schaut zu das ihr vor Ort Hilfe bekommt.

    Oder hole dir das Buch (lasse es dir schenken :D ): "Das andere Ende der Leine". Da wirst du sicherlich viel entdecken was brauchbar ist.

    Für mich ist ein Halti ein No Go wenn er als Dauerlösung benutzt wird.

    Das zu Trainingszwecken kurzfristig das Halti genutzt wird ist eine Sache. Es erleichtert dem HH mit dem Hund zu arbeiten. Ruhe ich mich allerdings auf dem Halti aus, dann ist der Hund nicht wirklich unter Kontrolle. Da lügt man sich in die eigene Tasche und für mich ist es Russisch Roulett. Denn einen großen Hund muss man irgendwann einmal allein über Stimme kontrollieren können. Das geht, dauert aber.

    Und ein Halti während des Spiels anlassen ist für mich das bewusste Eingehen eines Risikos. Wird sicherlich irgendwann mal Lustig wenn ein anderer Hund daran hängen bleibt.

    Ich glaube da wäre eine "Grundausbildung" für EUCH nicht schlecht. Verstehen lernen warum euer Hund sich so verhält.

    Er hat es nicht gelernt. Er weiß gar nicht was ihr von ihm wollt. 1 Jahr hat es so für ihn "funktioniert". Ihm müsste jetzt erst einmal verständlich gemacht werden das es Anders auch geht und er davon auch noch Vorteile hat, nämlich Freilauf.

    Und da könnte es schon notwendig sein das vor Ort euch jemand beobachtet (ein guter Trainer) um zu sehen wo überall Änderungen vorgenommen werden müssten.

    Ich wechsel die Leinen bei allen Gassiegängen.

    Hunde können sehr schnell lernen welche Leine sie gerade hält und daraus schliessen was kommt: Schlepp "Freigang", Kurz "Leinenzwang".

    Ashkii soll es nicht damit verknüpfen. Er soll lernen auf mich zu achten, ungeachtet ob Leine oder nicht.

    Da Ashkii ja selten an der Straße offline läuft, nehme ich da auch immer wieder andere Längen. Mal schleift er die Leine hinter sich her (wenn ich mir Sicher bin das kein Auto in der Nähe ist), mal halte ich ihn kurz, mal gebe ich ihm ein wenig mehr Raum usw.. Wie es mir gerade einfällt.

    Er soll einfach nur mich beachten. Und die Leine ist nur als Absicherung vorhanden.

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    Aus vermenschlichter Sicht mag es andere Gründe geben, ich finde den Gedanken daran, ein Tier so abhängig von mir zu machen, vollkommen auf mich angewiesen zu sein schrecklich.
    Tiere sind und bleiben Tiere.


    Also irgendwie widersprichst du dir gerade :???: . Du hast ja einen Hund. Wenn du davon ausgehst das er es nur bie dir "aushält" (mal überspitzt gesagt) weil er eben triebgesteuert ist und nur seinen Vorteil sucht, dann ist dieser Hund doch von dir abhängig.

    Denn die Freude mit dir zusammen zu leben sprichst du deinem Hund gerade ab.

    Stehe gerade auf dem Schlauch.

    Gegen ein super Ausbildung hat ja hier auch keiner etwas. Und was das andere in deinen Post angeht wird auch keiner (behaupte ich mal) absprechen.

    Aber das WIE ist ja der Knackpunkt. Und wenn ich den Hinweisen glauben schenken kann, das früher halt gern Hunde mit Schrot "erzogen" wurden, ist der Oberländer einfach nur eine Form die man benutzen kann ohne das es groß jemandem auffällt, weil nicht erkennbar was der Hund da am Hals trägt und damit nicht besser als Schrot.

    Jeder "Ausbilder" wird für sich immer wieder "Ausreden" suchen und finden um Menschen dazu zu bringen das auch noch als Notwendig hinzunehmen. Hat hier bei den Verfechtern auch gut geklappt. Auch wenn von euch nicht angewendet, glaubt ihr dennoch daran das es sein muss. GsD ändert sich das ja in der Menschheitsgeschichte, sonst gäbe es heute sicherlich nicht mal Frauen unter den Jägern.

    Also hoffe ich mal das diese von euch gemachten Gedankengänge (es geht nicht anders) irgendwann mal ausgestorben sein werden.

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    Die meisten - auch die Erklärung hier in der Knowledge-Base - besagen, dass man die Hunde dann ca. 1 Jahr lang nie von der Schlepp lassen darf. Das finde ich aus o.g. (u.a. von Terry) Gründen nicht so sinnvoll.


    Das Problem sehe ich darin, das die meisten erst mit einer Schlepp anfangen wenn die Probleme schon fast nicht mehr tragbar sind. Viele sprechen sich gegen die Schleppleine ab Welpen-/Junghundalter aus und sind der Meinung das reicht in dem Moment wo nichts mehr geht.

    Und dann ist es fast unumgänglich das die Leine wirklich nicht mehr ab darf. Und das über einen langen Zeitraum.

    Warum das so toll sein soll ist mir schleierhaft.

    Natürlich muss ich nicht jetzt an jeden Welpen eine Schlepp hängen. Aber wenn sie es als Selbstverständlich ansehen ist es eine enorme Erleichterung wenn dann die Zeit kommen, das die lieben Kleinen ihr gelerntes Verhalten (nämlich Freilauf ohne Grenzen) als selbstverständlich ausleben.