Beiträge von Terry

    Nicht viel schreibend, da Staffy schon alles geschrieben hat, nur kleiner Tipp mit dem ich bisher gut beraten war: ich versuche (die Betonung liegt auf versuche, klappt mit Ashkii natürlich noch nicht sooo gut) die Hunde bei Sichtung eines Hundes hinter mich zu bringen. Damit ich vorne als "Aufräumer" tätig werden kann (wenn ich den Kontakt nicht wünschte).

    Bis jetzt war immer der Vorteil das die mir entgegen kommenden Hunde absolut keinen Bock mehr hatten sich an einem aufgebauten Frauchen vorbeizuschmuggeln um dann noch von einem demonstrativ dastehenden Barry auch noch eine einzufangen. Meine Botschaft ist immer: hier hast du es mit Zweien zu tun, also lass es lieber. Wie gesagt, hat bis jetzt immer ganz gut geklappt.

    Allerdings kann ich das natürlich auch nur von "Vergangenem" sagen, wie es morgen aussieht, keine Ahnung.

    Wobei, folgendes noch mal durchlesend

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    Statt dessen habe ich mich zwischen Lucy und Labrador gedrängt und Lucy zum weiter gehen aufgefordert, einen Blick zurück zu Grisu werfend. In dem Moment ging mir auf, dass das nicht beste Lösung war, aber es war zu spät. Grisu stand da, beobachtete mich, wirkte wenig erbaut, dass Lucy knurrte, von einem fremden Rüden bedrängt wurde und Frauchen war ja nun auch nicht gerade ein Ausbund an Ruhe ( hust ). Grisu hielt aber Abstand, er hielt sich raus. Das war der Mement, wo ich dachte, schnapp dir den Labrador, als der leider schon lossprintete und fröhlich auf Grisu drauf hopste... Im nächsten Moment war er unter einem wütenden knurrenden Grisu begraben... Ich habe es ignoriert, Lucy freundlich aufgefordert, mir zu folgen, die Halter des Labradors böse angeguckt und Grisu folgte mir dann... Das ganze passierte in maximal 5 Sekunden.


    hast du doch angemessen agiert. Wenn ein fremder Hund in eine bestehende Gemeinschaft reinwustelt kann dies schon vorkommen. Wenn meine Hunde gemeinsam mit den Gasthunden so "gefechert" gelaufen sind hatte ich auch keine Chance da noch zu sortieren wenn ein anderer Hund da rein geraten ist. Da musste ich mich darauf verlassen das sie mir folgen wenn ich weiter gegangen bin. Darum hatte ich sie gern "gesammelt" hinter mir wenn ich Kontakt zu anderen Hunden nicht wollte.

    Doch, kann es geben.

    Mein Balu (Barrys Vorgänger) und ich.

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    Was macht man, wenn man sich einen Hund ins Haus holt und irgendwann merkt, hm, irgendwie stimmt da die Chemie nicht, ich kann mit ihm nicht so besonders, den mag ich nicht so, aber gut, ich schlepp ihn halt jetzt durch sein Leben, so gut ich kann...

    Oder gibt es sowas gar nicht? Hat man einen Hund immer gern, weil man ihn sich ausgesucht hat und man ihn sich so "hinerzieht", wie man ihn gern haben möchte?


    Ich hatte mich für Balu entschieden, war aber nicht wirklich überzeugt. Balu stammte aus dem Unfallwurf meiner Schwägerin. Meine Schwester hatte sich den Bruder ausgesucht und ich wollte ja theoretisch wieder einen Hund (Groß sollte er sein). Balu war dann kleiner als jetzt Ashkii.

    Warum ich nicht wirklich mit ihm konnte, keine Ahnung. Er hatte eine sehr starke Bindung an mich. Ich konnte mich 100 % auf ihn verlassen, er lief offline, keine Probleme mit anderen Hunden. Die Kinder liebten ihn. Ich irgendwie auch, aber nicht so wirklich.

    Hätte ich jemanden gefunden, den ich für würdig empfunden hätte, Balu ein schöneres Leben zu bieten als bei mir, ich hätte ihn sofort abgegeben. Aber einfach nur so um ihn loszuwerden mit Sicherheit nicht. Es ging Balu ja nicht schlecht bei mir. Aber er fühlt mit Sicherheit meinen Abstand und da hätte ich ihm dann doch jemanden gegönnt der "ehrlich" liebt.

    Der "Klick" hatte bei ihm gefehlt. Er war halt "nur" ein Hund. Ist nicht abwertend gemeint. Aber die Besuchshunde sind ja auch alle ganz nett und reizend, aber ich würde keinen von ihn behalten wollen. Da fehlt das gewisse Etwas. Das hat bei Balu leider auch gefehlt.

    Als der Milztumor entdeckt wurde war ich traurig. Aber diese Trauer war eher davon gelenkt das ich ihm durch meinen Abstand nie gerecht geworden bin und ich dies schade für ihn fand das er es nicht erfahren durfte. Ich glaube dies hat er sehr gemerkt. Die OP war sehr gut verlaufen, keine Metastasen, die TÄtin war sehr zufrieden.

    Und trotzdem ist er von allein bei mir zuhause einen Tag später einfach eingeschlafen. Er hatte mich für Barry freigegeben, dem ich sonst nie begegnet wäre und welcher für mich mein zweiter Seelenhund ist.

    Meinen Jimmy (erster Seelenhund) und meinen Ashkii (Knalltüte) hatte ich mir nicht ausgesucht. Bei beiden habe ich den Züchtern nur gesagt: einen Rüden, schwarz mit viel Weiß. Das wars. Aber das war schon der "Klick" der nötig war. Balu hatte ich weder ausgesucht noch wollte ich ihn wirklich (hatte bis zur letzten Sekunde gezögert). Und Barry habe ich ihm INet gesehen und konnte mich von ihm nicht mehr trennen. Die Bindung zu ihm musste ich nicht erarbeiten aber seine Bindung zu mir. Davon musste ich ihn überzeugen.

    Aysila * INCI *
    ein dickes Lob von mir, das du dich so um deinen Welpen gekümmert hast und ihr gezeigt hast das du für sie da bist.

    Selbstbewustsein kann sie nur mit dir lernen. Nicht von anderen Welpen die selbst noch lernen. Und du darfst sie natürlich in jeder Form schützen. Ich glaube dein Bauchgefühl sagt dir sehr gut wo du eingreifen musst.

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    Den Trainer hab ich mir schon so gut wie möglich angesehen und diverse Informationen eingezugen. Der Trainer ist mir persönlich sympathisch und wirkt sehr verauenswürdig auf mich. Der Trainer hat selber 2 große kaukasische Ovcharkas (Bergschäferhunde), die top folgen und super lieb sind. Zudem hat er seit 3 Monaten einen Dobermann in Pflege, der auch schon auf den Fingerzeig folgt. Er hat zudem auch zwei Geschwister von Patte im Training. Ich hab mir über mehrere Stunden angesehen, wie er mit diesen Hunden und mit PAtte umgeht. Das hat mir sehr gefallen.

    Ich habe auch Freunde, die den Trainer von Kindheit an kennen und bestätigen, dass er immer super gut erzogene Hunde hatte, nie einen geschlagen hat. Die halten ihn für so eine Art "Hundeflüsterer".


    Na wenn das kein Qualifikationsnachweis ist. Davon kann doch so mancher Hundetrainer in Deutschland nur träumen. Und dann hat er noch zwei Kaukasen *schmacht*. Die gehören in mein Beuteschema *auchhabenwill*.

    Ich würde nur dringend abraten wenn ein Hund drei Wochen abgegeben wird um ihn dann "fertig" (u.U. im wahrsten Sinne des Wortes) wieder bekäme. Und das gibt es ja hier in Deutschland nun schon mehr als eine HuSchule welche das anbietet.

    Nö, Nö, Patte, ich glaub du wirst es schon machen :D

    Ach, und Bilder von Hundi und fremden Ländern sehe ich auch recht gern (oder hab ich da was übersehen, gibt es da schon ein Thema?)

    Och, ich habe damit jetzt eher keine Problem was da zur Zeit praktiziert wird. Das mag vielleicht daran liegen das ich Kommandos keine Wichtigkeit zuordne.

    Und da du, Patte, zwischen dem Training der Kommandos dich sowieso mit deinem Hund beschäftigst (ohne dich auf Kommandos konzentrieren zu müssen, die lernste dann im Anschluss) kannst du dich jetzt ganz gemütlich mit der Kommunikation mit deinem Hund auseinandersetzen. Denn das wirst du, ohne es zu wissen, machen da dir Kommandos (die du möglichst nicht nutzen bzw. korrigieren sollst) da nicht zwischenfunken können. Musst ja mit deinem Hund irgendwie zusammen leben.

    Irgendwie wird mir diese Vorgehensweise gerade sehr sympatisch :D

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    Eine super Geschäftsidee, gutes Management und wer empfänglich ist, der läßt sich derart überzeugen, daß er nicht nur daran glaubt, sondern es lebt. Man rede dem Kunden ein schlechtes Gewissen ein, erkläre, daß man alles falsch gemacht hat, den Hund völlig verkannt hat und schon hat man für lange Zeit neue Kunden.


    mh, das was ich vertrete lebe ich auch. Geht es denn überhaupt anders wenn man ehrlich bleiben möchte?

    Eine Überzeugung leben empfinde ich als nützlich. Nur das man es dann, wie du ja schreibst Staffy, es so seiner Umwelt "aufdiktieren" möchte (denn nichts anderes ist es wenn ich einem Kunden ein schlechtes Gewissen einrede wenn er sich nicht exakt daran hält) das werte ich, NUR FÜR MICH, als schlechten Trainer. Und da spielt der Name für mich keine Rolle.

    Hach, pimpfi, ist doch schön das meine Beharrlichkeit noch zum Ziel führt, nämlich Gedankenanstösse zu geben.

    Wäre doch Schade gewesen wenn durch unsere schriftliches Missverständis du dich nur über mich geärgert hättest. So konnte ich doch noch meine Botschaft an dich senden. Und es kristallisiert sich doch immer mehr heraus das du schon auf dem richtigen Weg bist.

    Nimm noch eines mit dazu: dein Bauchgefühl. Wenn du etws umsetzt, musst du dich wohl fühlen. Dann bist du für deinen Hund überzeugend. Solange du dich unwohl fühlst lass die Finger weg. Dann mache es weiterhin so und erkundige dich noch an vielen anderen Stellen, bis du zu deiner eigenen Entscheidung gelangt bist.

    So. und nun habe ich fertig :D

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    Ich habe eure Beiträge nicht mehr gelesen.


    Schade aber auch, damit gibst du dem Feuer neue Nahrung (unter dem Motto: was interessiert mich eure Ansicht).

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    Ich möchte mit meinen 4 Hunden im Team leben und arbeiten


    Meine Hunde und ich sind auch ein Team, sonst kämen wir nicht so gelassen durch den Alltag.

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    Ich möchte mich ihnen gegenüber nicht ignorant verhalten.


    Schreibt keiner. Ich verhalte mich meinen Hunden gegenüber nicht ignorant.

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    Sie verstehen, sie nicht als niedliche Knopf-im-Ohr Tierchen sehen, die nur spielen um zu spielen. (Sogar eine Amöbe bewegt sich nicht weil sie Bewegungsdrang hat! Wie dumm sind dann in euren Augen unsere Haushunde?)


    Einfach mal die "Pizza-Hunde" lesen. Dumm sind Hunde nicht aber auch nicht so "beschränkt" in ihrem Tun wie ich es nach deinem Geschriebenen interpretiere.

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    Ich möchte erkennen worum es meinen Hunden wirklich geht.


    Dazu muss man flexibel sein und sich nicht nur an eine Sichtweise klammern. Wobei dieses Thema "worum geht es meinen Hund" schon wieder eine Diskussionsrunde wert wäre ;)

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    Ich möchte keinen Gehorsam um des Gerhosamswillen.


    Gibt es bei mir auch nicht. Darum auch keine klassische UO.

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    Zum Clown mache ich für meine Hunde gerne.


    Ich nicht, weil ich meinen Hunden Respekt zolle und sie Ernst nehmen.

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    Ich mache diese Dinge für unsere Beziehung.
    Nicht für andere menschen, die mit den Augen rollen.


    Für mich der einzige ehrliche Weg (egal wie dieser dann aussieht) den ein Hundehalter immer gehen sollte.

    Ich kann ja nur von mir reden: mir geht es nicht darum ND oder andere Methoden Schlecht zu machen. Aber ich hinterfrage Alles wenn ich mir darauf keinen Reim machen kann. Nur so ist es mir möglich Entscheidungen für mich zu treffen, zu lernen und zu sehen ob evtl. anderen HH, welche mich um Rat fragen, damit geholfen werden könnte.

    Solange ich eine Methode nicht verstehe, mir selbst nicht schlüssig erklären kann solange werde ich nachfragen. Und was ist hilfreicher als ein HH der selbst so arbeitet und den Trainer, der diese Methode verbreitet, auch noch persönlich kennt.

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    einzelne beispeile herangezogen, die nicht mal 1% der ganzheitlichen Erziehung beschreiben könnten.


    Kann man das denn überhaupt? Dazu muss man viel zu viele Faktoren berücksichtigen.

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    Wer sich für das Thema interessiert, sollte dingend aktuelle Bücher lesen, Seminare besuchen und nicht auf Foren-Autoren hören die keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund, geschweige denn Basiswissen verfügen.


    Wenn das den Hund an und für sich betrifft, wäre diese Antwort dann wieder ein Eigentor. Wenn es die Methode als sich betrifft gebe ich dir, in meinem Falle, Recht. Ich kenne sie nur aus Berichten und einem Buch (es war das erste Buch welches ich tatsächlich wieder in den Buchladen gebracht habe).

    Ansagen kann man nicht nachmachen. Die muss man leben.

    Auf keinen Fall warten bis dir der Kragen platzt. Einen Hinweis, z.B. "Schluß", und dann in aller Deutlichkeit, so das Hundi merkt jetzt ist Schluß mit Lustig.

    Es nützt aber nichts dies nur auf diese Momente umszusetzen. Für den Hund muss im Alltag die Klarheit vorhanden sein wann Schluss ist und er es sofort zu akzeptieren hat. Darum zieht sich das wie ein roter Faden durch das Leben meiner Hunde. Wenn ich mich nur "äußere" weil es mir reicht kann ein Hund sich ja nicht wirklich orientieren.

    Klar KANN Ignorieren helfen wenn man den Nerv hat dies bis zum bitteren Ende durchzuziehen. Ich habe noch keinen HH kennen gelernt der dies auch wirklich konnte. Zum Schluß riss allen der Geduldsfaden.

    Ich zeige durch Ignorieren das mich das Verhalten nicht interessiert. Gibt der Hund dann sofort auf ist es ok . Dadurch betteln meine Hunde mich auch nicht an beim Essen, sondern sie fragen nach ob sie was abbekommen und ich entscheide kurzfristig. Ignoriere ich sie, dann gehen sie auch nach wenigen Sekunden. Wäre das nicht der Fall gäbe es einen "Anschiss" so das sie Land gewinnen.

    Respektloses Verhalten (wie anspringen, zwicken, beim Essen anstupsen oder fast auf meinem Essen sitzen) das wird keinesfalls ignoriert, das wird sofort klar und deutlich unterbunden.

    Du musst dir in einem Klar sein: dein Hund lernt nur Kommandos auszuführen. Und auch nur das wirst du dann mit ihm in dem Monat lernen. Wenn dies ausreichend für deinen Alltag ist, ist es ok.

    Wenn es aber zwischen dir und deinen Hund zu Beziehungsproblemen in kommunikativer Hinsicht kommt, da dein Hund sich ja auch in Zukunft noch entwickeln wird, das ist ja nicht irgendwann beendet, wirst du evtl. mal an die Grenze stoßen.

    Denn deinen Hund hast du so ja nicht wirklich kennen gelernt.

    Es gibt nun eh keine andere Möglichkeit für dich. Vielleicht kannst du dir aber parallel dazu noch Literatur anschaffen "Das andere Ende der Leine" und "Liebst du mich auch" oder "Das Alphasyndrom" zum Beispiel. Also Bücher welche auf die Natur des Hundes und nicht deren Erziehung eingeht. Hier im DF kannst du dazu ja einiges finden.

    Mit dieser Mischung kannst du damit evtl. einen Weg zur "goldene Mitte" finden.