Beiträge von Terry

    weiste @Sam-Benni, dein Problem ist einfach du hast keinen Plan.

    Und nun sollen andere dir einen Plan vorgeben. Das wird nicht funktionieren.
    Du hast geschrieben du arbeitest nach HTS (A. Balser). Warst du bei ihnen? Oder hast du nur irgendwo etwas aufgeschnappt. Denn HTS spiegelt sich nicht in deine Umsetzungen wieder.

    Schnauzermädel, Snoop und yane haben die wichtigsten Punkte schon genannt.

    Es macht nicht den geringsten Sinn irgendetwas nachzumachen wenn man den Sinn nicht verstanden hat.

    Und was am wenigsten hilft ist die "vielgeliebte" Rudel- und Dominanztheorie.

    Zitat

    es sollte eine selbstverständlichkeit sein, den hund im wald nicht frei laufen zu lassen

    darum meine Frage

    Zitat

    Mir begegnen aber öfter mal Rehe auf den Feldern (jedenfalls in Berlin). Also dann auch hier Leinenzwang.

    Es gibt Meinungen das ein Hund in der Großstadt kein so erfülltes Leben hat. Auf dem Land hat er es besser.

    Dann wird jedem dringend geraten seinen Hund zu "erziehen". Denn ein Leben an der Leine sei nicht Artgerecht.

    Nur wie verträgt sich das alles?

    Gar keine Hunde (da nicht Artgerechte Haltung auf dem Land möglich)? Hunde nur noch in der Großstadt, weil es da evtl. Freilaufgebiete gibt (Berlin hat davon doch so einige anzubieten) bzw. weil sie da wenigstens an der Straße freil laufen könnten (wenn dementsprechend Straßensicher gemacht)?

    wo kann der Hund dann also ohne Leine laufen (siehe auch die Frage von Coreys Mami):

    Zitat

    Wo sollen meine Jungs denn mal rennen??Nur am Fahrrad?
    Ein Auslaufgebiet gibts hier nicht.

    Hach ja, Staffy hat es kurz und knapp erklärt. Schön :D

    Bei mir wirds ein wenig länger :ops:
    Kann ja mal meinen Barry und die Gasthunde als Beispiel nehmen (was natürlich nicht bedeutet das auf andere Hunde 1:1 umsetzbar; nur um den Hintergrund zu "beleuchten"):

    Viele üblichen Dinge wie absitzen, ablenken usw. hatten bei Barry (und auch den anderen Hunden) keinen Erfolg. Ich hatte es halt so gelernt. Da Barry aber kleine Hunde "zum Schütteln" gern hatte, Junghunde mal pro Forma verkloppte und Hunde, welche den Macker raushingen liessen aber dann schreiend dalagen wenn er sie sich schnappte, hatte ich die Faxen irgendwann dicke.

    Barry zeigte mir das er es sehr persönlich nimmt wenn ich ihn hinter mich schicke. Das hatte ich dann ausgenutzt und ihn bei Hundesichtung (Anfangs bei jeder) im Freilauf mit "geh nach hinten" im "Kielwasser" laufen zu lassen (es reichte eine Körperdrehung und das Anschauen). Ich bin dann einfach an den Hunden (bzw. durch Hundemeuten) durchgelaufen ohne mich um Barry zu kümmern.

    Und siehe da: er folgte mir, schnupperte mal kurz oder aber ab und an startete er eine kurze Toberunde und ging mit mir weiter. Ich habe dann bei zwei Goldis (die er ja überhaupt nicht leiden konnte) einen Versuch gemacht: bei Erstbegegnung Barry nach hinten geschickt. Kein Problem. Kurz geschnuppert und mir weiter gefolgt. Nun sind wir diesen aber auf der Feldrunde kurze Zeit später wieder begegnet. Und da ich der Meinung war "die kennt er ja schon" hab ich ihn weiter vorlaufen lassen. Darauf hin hat er die beiden ersteinmal aufgemischt.

    Barry hatte ich ca. 1/2 Jahr immer hinten gehalten. Dann wurde er immer umgänglicher und konnte dann immer öfter bzw. dann auch immer vorweglaufen. Er hatte gelernt mit anderen Hunden friedlich zu kommunizieren. Kleine Plänkeleien, weil man ja schliesslich wer ist, gehören aber auch heute noch dazu. Aber alles im grünen Bereich.

    Wenn ich Gasthunde dabei hatte, kam es also auch da auf den Hund an. Bei Pöbelhunden kam auch dieser bei Begegnungen hinter bzw. neben mich. Barry brauchte nicht mehr beachtet werden. Auf den kann ich mich verlassen. Sortiert wurde bei mir am Anfang immer nur der Pöbler. Aber auch bei denen konnte das dann mit der Zeit gelockert werden. Denn auch sie hatten verstanden das sie sich nicht kümmern müssen.

    Sind die Hunde umgänglich entscheide ich kurzfristig ob ich sie nach hinten nehme. Immer Situationsbedingt. Und das natürlich ruhig, gelassen und als nichts Besonderes ansehend.

    Deinen Film im Kopf also abschalten und einfach dahingehend agieren das der Situation so ruhig wie möglich begegnet wird. Dazu muss man, der Situation angepasst, häufig unterschiedlich agieren (siehe Staffys Beispiele).

    Das ist schwer. Hat bei Barry und mir gedauert bis mir nicht mehr das Herz in die Hose gerutscht ist. Je mehr Möglichkeiten ich aber hatte, um Situationen gelassen meistern zu können (verschiedene Hundecharaktere verlangen oft unterschiedliche Handlungsweisen), umso eher war es mir möglich abzuschalten. Wenn heikle Situationen auftreten schalte ich meist komplett ab und handele nur noch.

    Was mich ein wenig irritiert: hier wird von Schleppleine geredet. Die muss dann aber in der Hand sein, sonst ist der Hund halt mit der Leine hinter dem Wild her. Also Leinenzwang im Wald.

    Mir begegnen aber öfter mal Rehe auf den Feldern (jedenfalls in Berlin). Also dann auch hier Leinenzwang.

    Es gibt Meinungen das ein Hund in der Großstadt kein so erfülltes Leben hat. Auf dem Land hat er es besser.

    Dann wird jedem dringend geraten seinen Hund zu "erziehen". Denn ein Leben an der Leine sei nicht Artgerecht.

    Nur wie verträgt sich das alles?

    Gar keine Hunde (da nicht Artgerechte Haltung auf dem Land möglich)? Hunde nur noch in der Großstadt, weil es da evtl. Freilaufgebiete gibt (Berlin hat davon doch so einige anzubieten) bzw. weil sie da wenigstens an der Straße freil laufen könnten (wenn dementsprechend Straßensicher gemacht)?

    Irgendwie widersprechen sich da doch die meisten Themen. Oder was verstehe ich jetzt falsch?

    Auf das Ziel kommt es an: will ich einen Hund der sich an mir orientiert, meine Führung anerkennt, brauche ich keine Leckerli (da sind sie eher hinderlich).

    Will ich einen Hund der gehorcht (also Komnmados ausführt) dann brauche ich sie sicherlich, denn das Ausführen von Kommandos kommt in der Hundewelt nicht vor und muss erst einmal durch Konditionierung erlernt werden.

    Zitat

    .warum also immer so viel Fremdbestimmung in Form von Hundeschulen und "Experten".

    Weil das

    Zitat

    Ich beobachte meinen Hund viel und erkenne schnell, wo die Stärken und Schwächen sind, aber ich setze uns beide keineswegs unter Druck.


    zu wenig Hundehalter machen. Diejenigen die dieses beherzigen, Hund beobachten und da ansetzen wo nötig und das ohne Zeitdruck, kommen meist wesentlich schneller zum Ziel.

    Aber irgendwie ist es vorgegeben (Medien, Bücher, HuSchu) was ein Hund können MUSS um überhaupt als brauchbar durchs Leben zu bekommen.

    Ich würde mit keinem meiner Hunde auf dem HuPlatz oder auf Prüfungen bestehen. Wat solls. Dafür kann ich sie überall mit hinnehmen und wir sind noch nirgens unangenehm aufgefallen.

    Mein Hunde lernen aus Prinzip sich möglichst viel bei mir aufzuhalten. Sie werden von mir weder "zum Spielen geschickt" noch dürfen sie so ohne weiteres sich weit von mir entfernen. Sie dürfen "lesen", an allem Interesse haben aber immer in meinem Dunstkreis, ansonsten kommen sie an die Leine, an der auch nicht gezogen wird. Das Fuß signalisiert ja nicht: "du darfst nicht ziehen" sondern lediglich "halte dich genau neben mir auf".

    Wenn ich signalisiere das ich nicht möchte das sie zu dem anderen Hund z.B. sollen, bleiben sie dann von allein neben mir bzw. warten bis ich auf gleicher Höhe mit ihnen bin (gilt auch wenn sie an der Leine sind). Klappt bei Ashkii noch nicht so ganz, ihn muss ich dann doch noch öfter zu mir rufen. Da reicht dann oft ein "hierbleiben". Und das wird sicherlich auch noch so seine Zeit brauchen. Dafür denkt er noch viel zu viel "nach vorne".

    Sie lernen zu verstehen das es mit mir zusammen nur geht. Dabei bleiben sie dann überwiegend allein neben mir (und zeigen dabei oft ein perfektes Fuß mit anschauen). Mein Ziel ist es nicht erst dem Hund sagen zu müssen was er tun soll, sondern er lernt mit der Zeit sich anzupassen oder zu fragen. Diese Umsetzung klappte auch bei meinen Gasthunden.

    Wirklich verständlich erklären kann ich es nicht. Na ja, und dieses ganze "liegt an der Pubertät" kann ich sowieso nicht nachvollziehen. Meine Regeln gelten ab dem Tag an dem der Welpe bei mir einzieht und wenn er dies erst einmal begriffen hat (kein Leinzeziehen, bei mir bleiben, auf mich achten), ändert sich das auch nicht nur weil er Erwachsen wird.

    Letztendlich gilt für mich die Regel: es gibt keinen Unterschied zwischen offline und online laufen. Sie haben sich an der Leine genauso gesittet zu benehmen wie ohne. Gelernt wird dies an der Leine. Und erst wenn es da gut klappt wird dies ausgeweitet.

    Also Ashkii ist jetzt fast 10 Monate alt und er konnte bis zum 8 Lebensmonat weder das Fuß-, Sitz- noch Platzkommando bzw. kennt es auch heute noch nicht..

    Das Sitz macht er eh von sich aus bei allem Möglichen und Unmöglichen. Bei irgendeiner Gelegenheit hatte ich zu Barry mal gesagt er solle sich "hinsetzen". Ashkii saß schneller als Barry.

    Aus Spaß hatte ich vor ein paar Monaten mal das "down" angefangen zu clickern. Aber keine Luste mehr das auszubauen weil ich es nicht brauche. Ohne das ich es Ashkii beigebracht hätte, legt er sich hin wenn ich "hinlegen" sage. Das habe ich genutzt und noch ein wenig mit Körpersprache unterstützt. Darum macht er es jetzt wenn ich es mal brauche. Aber auch das brauche in nicht wirklich.

    Fuß gehen muss Ashkii nicht. Also auf Kommando. Er hat gelernt nicht zu ziehen, lässt sich auch hier mit einem kurzen Laut und Körperspache dazu bewegen bei mir zu bleiben (mit und ohne Leine).

    In deiner beschriebenen Situation, Kirsten, wäre Ashkii auch aufgeregt gewesen. Was ist so dramatisches dabei? Das ist nur ein Hinweis woran man evtl. arbeiten könnte und das dann angepasst an den Hund.

    Sehr schön das du es nicht zugelassen hast das er deinen Hund in der Gegend rumruckt (das wäre nämlich gekommen).

    Zitat

    ich finde es generell nicht gut hunde auf die couch zu lassen. erstmal, haben wir keine lust später um einen platz auf dem Sofa zu kämpfen und zweitens zeigt ihr ihm nicht das ihr die sogenannten leittiere seit.Da würde vielleicht ein bisschen respekt zu bruch gehen. wir haben auch gerade einen kleinen welpen bei uns und ess fällt echt schwer den leinen nicht aus sofa zu lassen, aber besser jetzt hart als später die konsequenzen tragen.


    ist dem Hund sowas von latte. Die Gedankengänge (von wegen Leittier, seid ihr eh nicht). Das ist Menschengedanke. Aber solange sich alle dabei wohl fühlen.

    Zitat

    wie bringt man einem hund bei vor dem aufs sofa gehen zu "fragen"?


    Deiner durfte bis jetzt noch nicht. Also lade ihn einfach ein. Nach einer Weile muss er wieder runter. Am besten noch bevor es ihm einfällt. Damit zeigt ihr deutlich das ihr ihn hinauf bittet und auch wieder runter. Sollte er dann mal von allein hochspringen würde ich ihn wieder nach unten verfrachten. Er wird dann anfangen zu fragen.

    Barry fragt immer. Ashkii vergisst es manchmal und da entscheide ich spontan ob ich es zulasse oder nicht. Wichtig ist nur das er ohne Kommentar wieder hinunter geht wenn ich es will bzw. sich abstoppen lässt wenn ich es gerade nicht will.

    Also: ich entscheide so wie ich gerade Lust habe.