Hach, ich will auch mitmachen 
Am Einfachsten ist es ja immer man hat einen Hund von Klein auf. Da hätte man, theoretisch, alle Möglichkeiten ihm den Weg zu weisen, den jeder in seinem Alltag so hat.
Was mich an der Methode 1 stört:
es gibt dem Hund nicht wirklich die Möglichkeit zu verstehen. Denn Hunde können mit unserer Sicht der Dinge nicht wirklich etwas anfangen. Und anstatt, so wie Hunde es gewohnt sind, ersteinmal klar gemacht wird das Respekt auf beiden Seiten notwendig ist um in einer Gemeinschaft leben zu können, wird genau das Gegenteil vom Menschen durchgezogen:
Frechheiten werden ignoriert (anspringen, schnappen, bedrängen usw.) und es gibt immer wieder ein Leckerli. Ja für was eigentlich? Natürlich ist es für die Tricks notwendig: Sitz, Fuß, Platz. Aber das sind eben nur Tricks und ne nette Beschäftigung. Nicht mehr und nicht weniger.
Gelernt für den Alltag hat er aber bis zu diesem Tage (Pubertät) noch nichts (was für den Hund wichtig ist). Er wird erwachsen und widmet sich dann Dingen die für ihn wichtig sind. Und die meisten Hunde machen das auch schon vorher. Das nennt sich dann sturer oder dominanter Hund.
Weiß man nicht mehr weiter gibt es Hilfsmittel in Massen. Damit Hund nicht zieht, damit er nicht bellt, damit er nicht anspringt usw..
Methode 2 ist dann das andere Extrem. Das kommt in der Form in seiner Welt auch nicht so vor und damit kann er auch nicht verstehen um was es wirklich geht (besonders wenn es das erzwingen von Tricks wie Fuß usw. betrifft).
Zitat
Nun eine Frage dazu, nehmen wir mal an der Hund hat was gefunden ( ich weiß nicht was ). Herrchen ruft ihn her, er ignoriert und rennt weg. Was würdest du machen bzw. wie würdest du das Verhalten strafen?! Da es ja ein absolutes NoGo sein sollte
Das es ein NoGo ist muss er ersteinmal lernen. onyxvl hat ja da schon so einiges geschrieben. Es ist für einen Hund nun einmal völlig normal: das was er findet ist seins. Und das wird auch gefressen. Das zu bestrafen endet fast immer damit das der Hund trotzdem aufnimmt und sich damit verdrückt bzw. gleich schluckt. Das weglaufen mit dem, was er aufgenomnen hat, hat man ihm also beigebracht.
Es ist nicht wirklich gut sich nach Methoden zu richten. Sie kennenzulernen um vielleicht etwas nutzen zu können ist oft hilfreich.
Aber "die" Methode für jeden Hund und jede Situation gibt es nicht. Hund beobachten und Situationsbedingt angemessen handeln das bedeutet für mich den Hund respektvoll behandeln.
Zitat
Starte mal eine Umfrage, wessen Hund auf die Distanz, wenn er schon was Leckres im Maul hat, das auslässt und nicht
- davonrennt, um es behalten zu dürfen oder
- schnell runterschluckt.
Ashkii hat gelernt mir alles zu bringen bzw. auszuspucken wenn ich es sage. Und er hat dabei eines gelernt: zu mir kommen ist nie mit etwas Negativem verbunden. Ohne Tausch, ohne Leckerli. Er respektiert es, darum läuft er weder weg noch schluckt er. Ich respektiere alledings auch das es Hundetypisch ist und ich, da Ashkii Futterhysterisch ist, dementsprechend agieren muss, damit das Aufnehmen irgendwann einmal Geschichte ist.