Beiträge von Terry

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    In die Luft kann nicht geschossen werden, das Geschoss muß quasi in Sichtweite des Jägers in den Boden (Kugelfang) gehen, da er beim Schuss für die Sicherheit der Umgebung verantwortlich ist. Daher darf er nur schiessen wenn ein Kugelfang gegeben ist.


    Danke. Wieder was dazugelernt :D . Also auch nicht wirklich hilfreich wenn Hund seine restliche Umwelt abgeschaltet hat.

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    Kurz bevor ich umgezogen bin, wurde in dem einen Revier einen Hund zum Abschuss freigegeben. Der Besitzer war 15 mal ermahnt worden, dass sein Hund nicht wildern gehen soll.


    Warum wurde nicht spätestens nach der zweiten Mahnung der Hund eingezogen und zur Vermittlung freigegeben (in verantowrtungsvolle Hände)? Für die Blödheit des HH kann der Hund ersten nichts und wenn ich mir überlege wie schnell ein Soka eingezogen wird weil evlt. ein Nachweis fehlt, wundere ich mich dann doch schon ein wenig, denn von einem wildernden Hund geht ja auch eine Gefahr für die Allgemeinheit aus.

    Wieweit arbeiten die Behörden dann denn zusammen (Jagd, OA z.B.)?

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    Wichtig ist doch, auch offen zu sein für andere Erziehungsmethoden, man muss ja nicht jede direkt anwenden, manchmal kann man auch nur Bruchstücke dafür für die eigene Erziehung gebrauchen.


    Das bestreitet ja auch keiner. Aber man erwirbt nicht pauschal das Previleg der Führung aufgrund "einzelner Handgriffe" und weil man etwas abspult ohne es wirklich leben zu können. Nur die innere Einstellung zu einer Sache kann einen wirklich weiter helfen.

    Es ist immer abhängig vom Menschen, vom Hund und der jeweiligen Situation.

    Sieht ja sehr entspannt aus.

    Versuche ihn mal auszutricksen: die Übung die du gerade machen möchtest wird nur max. 2 mal wiederholt und Schluß. Einfach aufhören und dich wieder anderen Dingen widmen. Das nächste mal dann 3 x und immer erhöhen. Hund sollte dabei immer aufmerksam sein wenn man Schluß macht. Und, falls du dies nicht machst, dich auch mal auf eine Aufforderung einlassen.

    Vielleicht gehört er ja auch zu der Sorte die genau das haben möchten was sie nicht bekommen bzw. mehr haben möchten wenn man das Angebot einschränkt.

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    Es gibt Kommandos, die ich über Druck und Zwang abgesichert habe: Platz, Aus, mich ansehen und Hier. Diese Kommandos können a) das Leben des Hundes retten und/oder b) schlimme Eskalationen vermeiden (ich möchte nicht, dass er sich z.B. aus Gepöbel von unangeleinten Kleinhunden einlässt).


    ich verstehe es jetzt so, das du das jetzt nur speziell bei deinem Hund so siehst (dem Mali). Ist im Einzelfall sicherlich nötig. Aber es ist nicht generell notwendig um Sicher durch den Alltag zu kommen ;)

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    warum muss man immer alles so "vertheoretisieren" und "schematisieren"?


    weil das die "moderne Hundeerziehung" so mit sich gebracht hat. Sie hat zwar sehr viele Vorteile aber scheint immer mehr an ihre Grenze zu stoßen. Der Hund als Hund bleibt aussen vor. Der Mensch bastelt sich seine Vorstellung zusammen und versucht die Umsetzung bei allen Hunden ohne Rücksicht auf Charakter, den dazugehörigen Menschen und die entsprechende Situation.

    Aber die Grenze wurde von vielen HH schon erkannt und es wird dazu übergegangen "Bauchgefühl" wieder zuzulassen und sich an seinem Hund zu orientieren. Nur oft beginnt dieser Weg erst wenn erste Probleme auftreten und die "kostbare" Welpen-/Junghundzeit" verstreicht dadurch.

    Dann früher aufhören, bevor er keine Lust mehr hat.

    Klar ist das auch Bindungsfördernd. Aber mal gar keine Übung und dafür zusammen irgendwo sich hinsetzen und die Sonne geniessen und dabei kuscheln ist auch hilfreich für die Bindung und mal was anderes.

    Bindung über Übungen ist nur ein ganz kleiner Teil. Und den würde ich eher unregelmässig einbauen. Und dann aufhören bevor der Hund aufhört.

    Barry macht solche Dinge zwar auch gerne aber ist auch nur kurz zu begeistern (kommt der Herdi durch). Ashkii als Hüter kann sich da schon mehr begeistern. Regelmässig mache ich gar nichts zur Zeit. Sondern baue immer etwas ein wenn mir danach ist. Mal auf dem Spaziergang, mal im Garten, mal im Haus oder ein oder mehrere Tage nichts.

    Vielleicht langweilt deinen Hund ja nicht so die Übung an und für sich so schnell sondern das es mehr oder weniger ja doch regelmässig ist. Evtl. kannst du ihn ja mal mit etwas anderem "überraschen"? Ganz kurze Suchspiele, einen Tag gar nichts, dann mal UO usw.?

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    Na ja, zwischen Dingen hinterher hetzen und sich was bringen lassen ist schon ein Unterschied. Übertreiben kann man fast alles.


    na klar und das trainiert man ja auch schon mit einen Welpen. Ein Welpen zu haben ist die große Möglichkeit darauf hinzuarbeiten das man später nicht mit einer Schlepp arbeiten muss, das man später nicht um Hilfe rufen muss weil der Hund alles andere interessanter findet als den HH.

    Warum Menschen so scharf darauf sind immer mit was werfen zu müssen bzw. ihre Hunde "wegzuschicken" ist mir schleierhaft. Und ich rate Welpenbesitzer dringend davon ab Werfspiele zu machen. Einfach damit es später für alle Beteiligten leichter ist.

    Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden ob er später gern einen Umweg machen möchte weil er beim Welpen so einiges versäumt hat.

    Hach, ich will auch mitmachen :D

    Am Einfachsten ist es ja immer man hat einen Hund von Klein auf. Da hätte man, theoretisch, alle Möglichkeiten ihm den Weg zu weisen, den jeder in seinem Alltag so hat.

    Was mich an der Methode 1 stört:
    es gibt dem Hund nicht wirklich die Möglichkeit zu verstehen. Denn Hunde können mit unserer Sicht der Dinge nicht wirklich etwas anfangen. Und anstatt, so wie Hunde es gewohnt sind, ersteinmal klar gemacht wird das Respekt auf beiden Seiten notwendig ist um in einer Gemeinschaft leben zu können, wird genau das Gegenteil vom Menschen durchgezogen:

    Frechheiten werden ignoriert (anspringen, schnappen, bedrängen usw.) und es gibt immer wieder ein Leckerli. Ja für was eigentlich? Natürlich ist es für die Tricks notwendig: Sitz, Fuß, Platz. Aber das sind eben nur Tricks und ne nette Beschäftigung. Nicht mehr und nicht weniger.

    Gelernt für den Alltag hat er aber bis zu diesem Tage (Pubertät) noch nichts (was für den Hund wichtig ist). Er wird erwachsen und widmet sich dann Dingen die für ihn wichtig sind. Und die meisten Hunde machen das auch schon vorher. Das nennt sich dann sturer oder dominanter Hund.

    Weiß man nicht mehr weiter gibt es Hilfsmittel in Massen. Damit Hund nicht zieht, damit er nicht bellt, damit er nicht anspringt usw..

    Methode 2 ist dann das andere Extrem. Das kommt in der Form in seiner Welt auch nicht so vor und damit kann er auch nicht verstehen um was es wirklich geht (besonders wenn es das erzwingen von Tricks wie Fuß usw. betrifft).

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    Nun eine Frage dazu, nehmen wir mal an der Hund hat was gefunden ( ich weiß nicht was ). Herrchen ruft ihn her, er ignoriert und rennt weg. Was würdest du machen bzw. wie würdest du das Verhalten strafen?! Da es ja ein absolutes NoGo sein sollte


    Das es ein NoGo ist muss er ersteinmal lernen. onyxvl hat ja da schon so einiges geschrieben. Es ist für einen Hund nun einmal völlig normal: das was er findet ist seins. Und das wird auch gefressen. Das zu bestrafen endet fast immer damit das der Hund trotzdem aufnimmt und sich damit verdrückt bzw. gleich schluckt. Das weglaufen mit dem, was er aufgenomnen hat, hat man ihm also beigebracht.

    Es ist nicht wirklich gut sich nach Methoden zu richten. Sie kennenzulernen um vielleicht etwas nutzen zu können ist oft hilfreich.

    Aber "die" Methode für jeden Hund und jede Situation gibt es nicht. Hund beobachten und Situationsbedingt angemessen handeln das bedeutet für mich den Hund respektvoll behandeln.

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    Starte mal eine Umfrage, wessen Hund auf die Distanz, wenn er schon was Leckres im Maul hat, das auslässt und nicht
    - davonrennt, um es behalten zu dürfen oder
    - schnell runterschluckt.


    Ashkii hat gelernt mir alles zu bringen bzw. auszuspucken wenn ich es sage. Und er hat dabei eines gelernt: zu mir kommen ist nie mit etwas Negativem verbunden. Ohne Tausch, ohne Leckerli. Er respektiert es, darum läuft er weder weg noch schluckt er. Ich respektiere alledings auch das es Hundetypisch ist und ich, da Ashkii Futterhysterisch ist, dementsprechend agieren muss, damit das Aufnehmen irgendwann einmal Geschichte ist.

    Die Frage ist: warum machst du das?

    Es sollte ja bei allem ein gewisses Ziel vorhanden sein. Und nun musst du aussortieren was dazu benötigt wird.

    Soll das gleichzeitg dafür da sein um im Alltag genutzt werden zu können (Impulskontrolle z.B.) konzentriere dich nur darauf und mache es nur wenige mal auf verschiedenen Spaziergängen und an verschiedenen Orten.

    Durch deine "Regelmässigkeit" kann so gut wie Alles ziemlich schnell langweilig werden. Diese Dinge, die du gern machen möchtest am besten auf die Woche verteilen und Tage einbauen an denen gar nichts passiert.

    Wie Corinna schon schreibt brauchen Welpen sowas überhaupt nicht.

    Das Erleben des Alltages ist genug input und kann auch schon genug schlauchen. Ein Welpe der jetzt schon das "auspowern" z.B. fordert der neigt auch dazu von allein nicht mehr herunter zu kommen. Der bekommt Ruhe verordnet.

    Auslasten (ist besser als auspowern) kannst du sie mit Körpernahem Spiel.

    Spiele welche Sinn machen sind z.B.:
    Zerrgeln mit einem Gegenstand, dabei immer wieder zwischendrinn kurz abstoppen > Hund lernt dabei sich sofort zurückzunehmen wenn du es möchtest.
    Zusammen mit ihr auf dem Boden rumtollen > ihr lernt beide euch besser kennen; du ihre Körpersprache, sie deine.

    Wichtiig sind Spiele welche immer bei dir passieren, bei denen du immer der Mittelpunkt bist.

    Hunde werden viel zu früh "weggeschickt". Sei es durch Spielzeug oder das berühmte "lauf" oder wenn ein Hund auftaucht "geh doch mal gucken".

    Werden Hunde dann langsam reifer und machen genau dies wann sie es für richtig halten (denn was anderes haben sie ja nicht gelernt) wird versucht mit allen möglichen Tricks sie davon abzuhalten.

    Mein Ashkii (fast 10 Monate) durfte bis vor kurzem gar keinem sich bewegenden Objekt hinterherlaufen. Auch bei Hunden hat er das gelernt, wobei die Umsetzung noch etwas mehr Zeit benötigt .

    Er hat nur den Alltag kennen gelernt und wir haben einen gegenseitigen Respekt aufgebaut. Das ermöglicht uns den immer größer werdenden Freilauf. Kommandos wurden keine konditioniert. Aber trotzdem legt er sich hin und bleibt auch liegen wenn ich mit Barry spiele. Sitz habe ich ihm gar nicht beibringen, das bieten Hunde eh ständig von allein an (war jedenfalls bei allen Welpen so die ich kennen gelernt habe).

    Spielzeug kann jetzt geworfen werden (Ashkii hat den Zeitpunkt vorgegeben). Er holt es und wir spielen miteinander. Aber ich kann ihn auch jeder Zeit abstoppen (ok, zu 98 %).

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    Wenn ihr fad ist knabbert sie Möbel an und nörgelt herum, so ist sie nie richtig müde. Besonders in der Nacht ist das anstrengend...


    Alles mit ihren Zähnen ausprobieren gehört zu einem Welpen dazu. Darum war Ashkii ohne meine Aufsicht in einer Box (mit seinem kaufesten Spielzeug) und ansonsten wurde halt alles von mir weggeräumt was mir lieb und teuer war. Habe aber alles liegen lassen was ich entbehren konnte (bereitete mich ja schon auf meinen Umzug vor). Damit hatte er genug zur Verfügung um seiner Leidenschaft nachzukommen und parallel dazu gelernt was Tabu bedeutet.

    Und das sie unruhig ist zeigt eigentlich eher das sie innerlich nicht zur Ruhe kommt. Corinna hats beschrieben.

    Nachtrag: rumtollen mit dir ist natürlich super. Du bist ihr bester Spielkumpel. Aber damit der Respekt nicht zu kurz kommt muss zwischendrin immer wieder abgestoppt und Ruhe eingefordert werden. Es ist alles erlaubt was den Hund nicht hochpuscht, indem du der Mittelpunkt bist und das ganze auch lenkst. Bekommt ein Hund seine "5 Minuten" und rast dann wie wild im Kreis, ist das wunderbar. Das beobachte ich dann gern da, meine Hunde jedenfalls, das dann auch schnell wieder eingestellt oder sie mich einbezogen haben.