Beiträge von Terry

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    Und Du machst ihn in Deinem Kopf doch zum Menschen wenn Du verlangst, dieses Tier soll Dir Respekt zollen und Ehrerbietung aufweisen, weil Du so ein toller Mensch bist.
    DAS IST VERMENSCHLICHEN.

    Und von logischen Lerngesetzen abweichen ist auch vermenschlichen.

    Ich brauch da kein Bauchgepinsel für mich, dass mein Hund mich liebt weil ich sooo toll bin.
    Aber das ist menschlich und nachvollziehbar.


    Hab mir ja viel Mühe gegen zu erklären was ich meine (auf meiner HP ist es noch deutlicher zu erkennen) und daraus ist deutlich zu erkennen das es genau das nicht ist was du schreibst. So langsam glaube ich auch du möchtest es gar nicht wirklich verstehen. Das von mir markierte macht das mehr als deutlich. Denn das ist aus meinen Texten garantiert nicht herauszulesen. Dazu braucht man entweder eine menge Phantasie oder aber man liest zwar, aber versteht nicht.

    Auf der Ebene braucht man dann eher nicht mehr zu diskutieren.

    Danke *Sascha* und BolleBoxer,
    es hat sich so fest gebrannt das wohl alle Hunde nur Grunderziehung haben wenn die HH einer "Richtlinie" folgen.

    Ich kann es nicht wirklich leiden wenn andere an meinen Hunden "rumerziehen" und dazu das verwenden wollen was ihn geläufig ist. Sie können ihnen, wenn sie wollen Tricks beibringen. Aber die Tricks (Kommandos), welche ich für den Alltag brauche, wären strickt verboten. Da gilt nur mein Aufbau des Kommandos. Da hätten mir andere nicht reinzureden.

    Gassi könnten auch Andere (bzw. sind ja auch schon) mit meinen Hunden gehen. Aber da gebe ich schon vor was ich wünsche und was nicht.

    Auch wenn ich Gasthunde hatte, habe ich gefragt was die Hunde können, wie der HH es möchte. Da kann ich zwar Vorschläge machen, aber ich kann und will sie gar nicht überzeugen. Denn sie müssen mit ihren Hunden leben und zurecht kommen. Geht es um ganz wichtige Dinge wie mir den Armaussreissend, weil ziehend oder dauernd anspringend, dann wird das von mir soweit geregelt das ich damit über die Urlaubszeit mit dem Hund klar kommen, aber alles Andere, und ob der HH es dann auch so weiter macht wie ich, ist nicht meine Sache.

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    Und ich finde, wenn er will, dass ich mit seinen Hunden gehe (was er ja will), dann muss er auch hinnehmen, dass ich ihnen die grundlegendsten Sache abverlange, so z.B. Platz. Normalerweise hat er damit auch keine Probleme, nur bei diesem Beispiel sind wir irgendwie aneinander geraten.
    Er kann seine Erziehungsmethoden gern beibehalten. Ich werde dem Hund wie gesagt jetzt Down beibringen, da merkt er den Unterschied. Fertig aus.


    Bei der Einstellung wärst du längstens mein Gassigeher. Ob mein Hund das Kommando Platz kennt oder nicht ist immer noch meine Sache. Und Ashkii wurde es nicht beigebracht. Na dir würd ich was erzählen wenn du das mit meinem Hund machen würdest. Würd mich interessieren, wenn einer mit deinem Hund spazieren geht und da ganz andere Methoden hat und diese einfach durchziehst obwohl du es nicht wünschst? Glaube da sieht das dann plötzlich ganz anders aus.

    Und das hier liegt aber im Auge des Betrachters

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    Der Unterschied bei mir ist, dass ich den Bekannten schon 24 Jahre kenne und er weiß, dass ich dem Hund nur "pädagogisch wertvolle" sachen beibringen würde. zwinkern


    Ich sehe z.B. ganz andere Dinge als Wichtig. Also würd ich mir das von einem Gassigeher mit Sicherheit nicht "aufdiktieren" lassen.

    Regine, du wirst aus Bach keinen Menschen machen können. Du handelst aber aus kompletter Menschensicht. Sei einfach froh das Bach so ist wie er ist und das ihr damit zufrieden seit.

    Du lehnst jegliche Diskussion über Hund sein ab. Du vermenschlichst. Und zwar in meinen Augen gewaltig. Kann gut gehen (wie in deinem Fall) kann aber auch gewaltig in die Hose gehen. Das musste schon so mancher HH und mancher Hund (der dabei dann evtl. auf der Strecke blieb) erleben.

    Ich respektiere den Hund als Hund. Ich mache in meinem Kopf ihn nicht zum Menschen. Dadurch hat der Hund die Chance mich auch zu respektieren. Und das hat nichts mit Gewalt, Kadavergehorsam oder was weiß ich, was du dir da so vorstellst, zu tun. Der Hund bindet sich an mich ohne das ich ihn dazu mit Leckerli oder Gewalt überzeugen muss. Das ist ein schleichender, zusammen wachsender Prozeß. In Worte kann man das nicht so fassen wie Erziehungsmethoden, deren Abläufe gewissen Gesetzen unterliegen.

    :gut: sowas von Klasse :D .

    Freue mich das du deinen Weg gefunden hast bzw. ihn immer noch ausbaust. Und vor allen Dingen das du das auch berichtest.

    Ich glaube das man erst durch solch ein für den Hund leicht nachvollziehbares Handeln ihn auch erst richtig kennen lernt. Manchmal ist man erstaunt wie schnell sich Hunde auf etwas einlassen können und sie doch tatsächlich entspannter dadurch werden.

    Eine ganz wichtige Bemerkung hast du hiermit gemacht

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    Und ich dachte, wenn der Hund die ganzen „kleinen“ Dinge nach Gutdünken macht, kann man kaum erwarten, dass es bei größeren Dingen dann klappt, nur weil sie Mensch dann doch mal wirklich wichtig sind.


    Der Einsatz kommt immer erst bei den großen Dingen und nur da wird dann letztendlich angesetzt. Das man dann natürlich ein Problem hat, ist doch klar.

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    Ich gebs auf Leute. Wenn man Wörter wie "Konditionieren" verwendet, sollte man zumindest einen kleinen Schimmer haben, wovon man spricht.

    Wahrscheinlich handelt es sich um einen hartnäckigen Fall von Ignoranz.
    Anders kann ich mir dieses Verhalten nicht erklären. :muede2: .
    Wurde ja alles oft genug innerhalb dieses Threads erklärt.
    Das Widerstreben sich dessen anzunehmen kann man wahrscheinlich nur mit Tiefenpsychologie erklären.


    Öh, könntest du vielleicht mal erklären worauf du das beziehst. Bekomme da jetzt gerade keinen Zusammenhang :???:

    Ne, nicht mit Regine schimpfen. Ich weiß jetzt ihre Richtung. Und da ist unsere so überhaupt nicht ihr Ding. Da würde auch ein Treffen nichts ändern. Ist auch ok so.

    Regine, du siehst deine Erziehung unter anderen Aspekten. Du möchtest keine Konfrontation mit deinem Hund, also tust du alles um ihn möglichst zu überzeugen. Du schreibst ja selbst das Bach ein sehr in sich ruhender Hund ist. Ein Hund der mit sich und der Welt im reinen ist. Somit habt ihr beide euren Weg gefunden.

    Vielleicht triffst du mal auf einen Hund mit dem das nicht mehr klappt und vielleicht kannst du das Andere dann besser verstehen. Du lehnst jegliches Hund sein ab. Ist dein gutes Recht. Bach fühlt sich in seiner Stellung, die du ihm gegeben hast wohl und du arrangierst dich mit ihm.

    Auf einen Nenner zu kommen ist da ein wenig schwierig. Denn andere Hunde, die die gleiche Stellung in der Gemeinschaft inne haben wie dein Bach bei dir, haben ein großes Problem damit und kommen damit überhaupt nicht klar. Da müssen die verschobenen Positionen doch gerichtet werden damit Hund zufrieden leben kann.

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    Der größte Teil der Erziehung eines Hundes im Alltag läuft doch aus dem Bauch heraus. Wenn man tatsächlich jeden Aspekt des Zusammenlebens bewusst erziehen müsste, dann hätte niemand einen Hund. Die meisten Erziehungsleistungen sind einem ja nicht einmal klar.


    Wenn es aber um das Wesentliche geht, nämlich um die Punkte für die ja erzogen wird (nicht pöbeln, nicht weit entfernen, nicht Anspringen usw.) braucht es dazu eine Voraussetzung: das derjenige weiß was er tut. Das ist abhängig vom Hund, vom Menschen und von der Umwelt.

    Hat ein Mensch null Plan davon wie man Kommandos konditioniert (exakter Aufbau um Fehlverknüpfungen so weit wie möglich zu vermeiden) dazu keine Ahnung wie sein Hund tickt und eine Umwelt in der ein so (nicht)geführter Hund nicht auffällt (weil keiner da der sich aufregt), ist es letztendlich wurscht.

    Erziehst du den Hund über rein konditionierte Kommandos, hast immer noch null Plan (weder vom Konditionieren, noch vom Hund) gehst du entweder, wenn dir die Probleme über den Kopf wachsen, zur nächsten HuSchu oder holst dir einen Trainer. Da lernst du dann zwar über den Hund nicht direkt was und wenn ja, kommt es wieder darauf an was der Trainer mit dem Thema Hund "verknüpft", zeigt dir wie man dem Hund Sitz und Co beibringt (und da wird in meinen Augen am meisten geschlust) und dann kommt es darauf wie der HH es umsetzen kann.

    Wenn es so einfach wäre Hunde nur mit konditionierten Kommandos zu führen gäbe es keine Hilferufe, müsste aus jedem Hund ein gut bis sehr gut geführter Hund werden, mit dem es keinerlei Probleme gibt in den Belangen die dem Hund wichtig sind.

    Dazu braucht es aber eine Voraussetzung: der HH muss auch den vernünftigen Aufbau einer Konditionierung beherrschen. Und das ist nicht Alltag. In vielen HuSchu/Vereinen wird in Gruppen trainiert. Da ist es unmöglich für einen Trainer zu sehen wo der Einzelne seinem Hund etwas nicht Gewünschtes beibringt. Oder er versucht es zu vermitteln, sieht aber natürlich die Fehlerquellen draußen nicht.

    Und immer noch hat der HH keine Information bekommen wie sein Hund tickt (oder Hunde im Allgemeinen). Wenn das HuSchu nutzen dann nur in sehr eingeschränktem Rahmen (Strafe) und dann auch nur "weil der Wolf das auch so"macht (Schnauzgriff, Unterwerfung und was es da so alles gibt) Und das geht auch oft genug in die Hose bzw. dann ist der lernresistente Hund schuld.

    Ich kenne ja nun nicht sooo viele HuSchulen/Vereine, aber keine Einzige, die ich kennen gelernt habe, zeigt mir da etwas Anderes. Eine scheint sich so langsam zu wandeln und die anderen zeigen mir immer ein Bild: das Abarbeiten auf dem Platz und wenn schon etwas "fortschrittlicher" dann "in freier Wildbahn".

    Nun steht HH also mit seinen mehr oder weniger gut kondtionierten Kommandos da und versucht mit seinem Hund den Alltag zu meistern. Nutzt er sein Bauchgefühl (was die wenigsten machen), dann wird er mit sich und Hundi zufrieden durch den Alltag kommen (ist aber davon abhängig, wie weit der Hund sich darauf einlässt, denn komischer Weise wird der Part immer gern übersehen).

    Spätestens aber an der Pubertät wird er scheitern (ist abhängig vom Hund) bzw. wird er nicht mehr wissen was er machen soll wenn Probleme auftreten, denn ein Basiswissen um auch dies parallel nutzen zu können wurde ihm ja eher nicht vermittelt.

    Es geht doch nicht um die HH die keine Probleme haben bzw. die ihre Probleme selbst lösen können. Denn diese haben schon ihren Weg gefunden.

    HH welche um Hilfe rufen haben eines mit Sicherheit nicht: das Wissen wie ihr Hund tickt, warum er so ist wie er ist. Nun geht auch hier der Trend ja immer öfter dazu mehr auf die Belange des Hundes einzugehen. Und dann kommt es auf den HH an, wieweit er diese Informationen für sich werten kann.

    Aber am häufigsten betreffen die meisten Empfehlungen das ausführen von konditionierten Kommandos. Und, wie oben schon geschrieben, das muss man auch erst einmal lernen. HH die aber Probleme haben, ihre Hunde aber die geforderten Kommandos ausführen, bekommen dann Empfehlungen wie Handfütterung, Ignorieren usw.. Aber die Basis lernen sie deswegen nicht kennen. Da kommt es also auf das Geschick der HH an, wie weit sie es umsetzen können und wie weit sie es verstanden haben.

    Die heutige Hundeerziehung denkt in dem eng gesteckten "Sitz, Platz, Fuß"-Rahmen und meint damit wären alle Probleme zu lösen bzw. damit kann man einen Hund alleinig erziehen. Das Denken haben sich Neuhundler auch schon angeeignet und dieser Gedanke kreist durch ihre Köpfe wenn sie sich einen Hund ins Haus holen.

    Viele von denen die hier schreiben, haben ihren Weg schon gefunden. Esi hat dieses Thema eröffnet weil sie noch auf der Suche ihres Weges ist. Und dazu sollte er dienen. Nicht um einzelne Begriffe auseinander zu pflücken.

    Klar sind Begriffe notwendig, aber viel wichtiger ist es zwischen den Zeilen zu lesen und außerhalb der Begriffe zu verstehen.

    Ich lese zwischen den Zeilen und habe mir viel rausziehen können, egal welche Begriffe da stehen. Aber ich habe auch über 30 Jahr mit Wissenschaftlern zusammen gearbeitet um da zwischen den Zeilen noch einiges andere zu entdecken. Und ab dieser Basis macht das Disktutieren keinen Sinn.

    Solange es einfach nur darum geht das ich meine Sicht der Dinge erläutern soll, alles ok. Aber auf diese Begriffsschlacht lasse ich mich nicht mehr ein.

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    Ich erwarte von einem Trainer, dass er mit didaktischem Geschick jedem Hundehalter seine Ansätze und Lösungsmöglichkeiten für diverse Probleme so vermittelt, dass sie für die jeweilige Person auch verständlich sind.
    Ah ja, und voraus schliesst du das ich das nicht mache?

    Dabei sollte er jedoch um ein entsprechendes Hintergrundwissen weit über die Grundlagen hinaus verfügen und ständig bemüht sein, mehr zu lernen. Schließlich möchte ich nur das Optimale für meinen Hund, und da sollte der Trainer auch bemüht sein, optimale Lösungswege zu finden, was meiner Meinung nach ohne dieses Hintergrundwissen und kritischer Überprüfung der jeweiligen Ansätze nicht möglich ist.
    Ach, und du entscheidest jetzt in welchem Ausmaße dieses Hintergrundwissen vorhanden zu sein hat? Ich kenne Trainer die genauso lehrbuchmässig reden wie du. Als Trainer sind sie glatte Nullen (woraus ich nicht schließe das du dazu gehörst). Keine Ahnung vom Hund und schon gar nicht vom Umgang mit Menschen. Wie gesagt, ich habe schon zuviele echte, wissenschaftlich ausgebildete Menschen kennen gelernt, welche sich nur in Form von Begriffen verständlich machen können, auf ihrem Gebiete Spezialisten sind, wenn es aber um den Alltag geht (hier wäre es jetzt der Umgang mit Mensch und Hund) nicht die geringste Peilung haben.
    Und ich habe schon genug HH getroffen, welche überhaupt kein wissenschaftlich fundiertes Hintergrundwissen haben und top in ihrem Umgang mit Hunden und Menschen sind. Die geborenen Trainer. Nur die trauen ihren eigenen Fähigkeiten nicht

    Schon gar nicht, wenn man so einseitig in der Methode gestrickt ist.
    Das musste jetzt genauer erklären, denn das könnte ich jetzt gewaltig fehlinterpretieren
    Verstehst du was ich meine, und warum ich teilweise so säuerlich reagiere?

    Mir ist das hier zu einseitig. Und nur weil ich hier mich nicht mehr für interessiere auf dieser Ebene "mitzuspielen" heißt das doch noch lange nicht das ich mich nicht weiter informiere. Ich suche mir da andere Quellen von denen ich sachlich so einiges erklärt bekomme.

    Komischerweise klappt das doch im anderen Forum ganz gut. Da können wir einfach sachlich uns austauschen. Bis jetzt musste ich hier immer wieder Dinge lesen die ich für überhaupt nicht mehr sachlich halte. Da suche ich mir dann doch lieber andere Informationsquellen. Und habe da schon ne Menge gelernt und bekomme da auch knappe, sachliche Antworten.

    Da wird mir wenigstens nicht vorgeworfen ich wäre ein Konditionierungsgegner. Da fühle ich mich wenigstens Ernst genommen. Die Ebene gefällt mir besser. Schade eigentlich. Denn nun ist es mir auch vergangen mich in dem anderem Forum mit dir noch auszutauschen. Obwohl ich es als sehr angenehm und lehrreich empfand.

    Weiste, najira, nicht nur du bis madig geworden. Was meinst du denn wie es einem geht, der schon mit so vielen Menschen sich ausgetauscht hat ohne sich an diese Begriffe zu klammern und es wurde verstanden? Da wird man erstmal madig, wenn jeglicher Versuch der Erklärungen nur darin gipfeln mit einem einzigen Hinweis: "du konditionierst".

    Was glaubst denn was ich mich überall durchwurstel um endlich dahinter zu steigen und um euch verstehen zu können.

    Murmelchen und Staffy machen es nun wieder anders als ich. Wir gehen da auch nicht 1 : 1 konform, weil es nun kein Ding wie die "Kondtionierung" ist, sondern sich sehr wohl unterscheiden kann. Das du meine Beispiele und Erklärungen nicht verstehst, kann ja sein. Warum dem so ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.

    Wahrscheinlich habe ich dann wohl eher mit einem anderen Menschenschlag zu tun. Denn da gab es solche Probleme noch nie.

    Aber wir drehen uns im Kreis.

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    Weil der Hund das genetisch verankerte Bedürfnis nach Sicherheit hat strichauge . Hast du eigentlich den verlinkten Text gelesen?


    Ja und, hat der Mensch auch. Hat jedes Lebewesen, ansonsten gäbe es wohl kaum noch irgendein Lebewesen auf dieser Welt. Das ist ja nun nichts Neues. Oder brauchen wir dazu jetzt auch wieder Seitenlanges zerpflücken?

    Sicherheit bedeutet Überleben.

    Aber gerade bei in sozialen Gruppen lebende Tieren (wozu wir Menschen auch gehören) spielen noch mehr Dinge eine Rolle. Würde "ich will mit dir" nicht existieren, sondern sich alles nur auf "bekomm ich Essen, nö dann geh ich" beschränken, würden Hunde, die frei in Dörfern rumlaufen dürfen, abends nicht nach Hause gehen. Denn Futter finden sie auch woanders. Menschen, bei denen sie bleiben könnten sicherlich auch. Also warum hätten sie es nötig?

    Denn der Hund braucht den Menschen nicht um an Futter zu gelangen. Das zeigen zahllose Hunde die sich in anderen Ländern durchs Leben schlagen. Würde der Mensch sie nicht verfolgen oder sogar Misshandeln, ginge es den Hunden gar nicht so Schlecht. Der einzige Faktor, der die Sicherheit der Hundes beeinträchtigt, ist der Mensch.

    Aber er bindet sich gern an den Menschen, solange er dort AUCH das bekommt, was auch wir Menschen brauchen. Und das liegt außerhalb von Futter und Zwang. Begriffe werd ich keine mehr verwenden. Sonst kommt es wieder zu Definitionsschlachten.

    Du kannst einen Hund durch Futter an dich binden. Und das ist mein Problem wenn ich über Futter sofort einsteige. Ich weiß mit Sicherheit das dieser Hund nur des Futters wegen, das ich ihn für alles möglich anbiete, bei mir bleibt, das er macht was ich will.

    Die große Kunst fängt erst dann an, wenn du den Hund nicht mehr bestichst, keine Versprechungen mehr machst. Da zeigt es sich wieweit du wirklich deinen Hund verstehst und wie und ob du in der Lage bist das dem Hund zu vermitteln. Und ob der Hund zeigt, das er gerne "mit dir will". Nämlich sich in deiner Nähe aufhalten, nicht wegzulaufen, nicht zu streunen, deinen Fähgikeiten zu vertrauen und Verhalten zu zeigen ohne das ich ihm dafür vorher Futter anbieten musste.

    Das verlangt mehr vom Menschen als vom Hund. Denn man muss sich ganz anders auf seinen Hund einlassen.

    Wer meint es nur mit Futter (von mir aus auch Spieli) machen zu wollen. Null Problem. Aber es geht nun einmal auch Anders.

    Lucy_Lou und Murmelchen haben es nun so toll beschrieben.

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    Ich möchte, dass mein Hund auch eigene Entscheidungen trifft.


    Dürfen meine Hunde auch. Aber es hat seine Grenze wenn es um Gefahren für sie oder andere geht. Da werden wir sicherlich übereinstimmen.

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    Für ihn ist das normal, draußen was zu fressen, er versteht nicht, warum ich das nicht mag und dulden kann.


    Vertraut dein Hund dir, ist nicht seine Frage warum du es nicht duldest. Es reicht ihm das du es nicht duldest. Anders funktioniert Kindererziehung auch nicht. Die Eltern die alles über die Positive Schiene versuchen (und damit meine ich lediglich zu vermeiden ihre Kinder zu frusten, weil etwas verboten wird, was die lieben Kleinen nicht nachvollziehen können und nur bemüht sind in den Augen ihrer Kinder Positiv rüber zu kommen) kommen ganz schnell an ihre Grenze wenn es dann um wirklich wichtige Dinge geht.

    Ist mit Hunden nicht anders. Ich erziehe meine Hunde aus einem einzigen Grund: damit sie wissen das sie in meiner Gemeinschaft Sicher sind und das kann ich nur, wenn ich ihnen gerade in Dingen, die gefährlich für sie werden können, mich durchsetzen kann. Nachvollziehen können die Hunde das sicherlich nicht. Müssen sie auch nicht.

    Die Verantwort liegt bei mir, da ich den Hunden nur soviel wie unbedingt nötig abverlange. Jegliche Machtdemonstrationen um der Macht willen (unangemessene Strafe, Kontrolle um des Kontrollierens willen, Einschränkungen die das Individuum Hund nicht berücksichtigen) gehören bei mir nicht dazu. Wobei ich auch nur ein Mensch bin und unbeabsichtigt sicherlich auch mal ungerecht bin. Kann aber Hunde nicht erschüttern wenn sie ihren Menschen kennen und vertrauen.

    Dafür findest du das bei Hundewelten. Und das ist keine Schiene die für mich in Frage käme.

    Für mich gilt: so wenig Einschränkung wie nötig, so viel Freiheit wie möglich. Da gibt die jeweilige Umwelt, in der wir Leben schon so einiges vor. Und danach versuche ich mich zu halten. Je mehr die Umwelt Freiheiten zulässt (würd ich irgendwo in der Pampa wohnen, bräucht ich mich nur in Dingen durchzusetzen die direkt mit mir zu tun haben) umso mehr kann ich sie meinen Hunden geben.