Beiträge von Terry

    Sodele, nun haben wir heute Mittag eine größere Tour hinter uns gebracht. Ich hatte eine Strecke gewählt, bei der wir auch ein Stück laufen müssen (da Bergauf und Fraule Fahrrad schieben muss), damit er sich da ein wenig freier bewegen kann.

    Aber von Vorne: Fahhrad aus dem Verschlag, aufpumpen, Leine um den Bauch (um meinen), erstes Stück schieben (da Bergauf), dann Bergab mit Bremse, die nicht mehr weiß das sie eine ist und einem Hund, der erst gerade Gassi war, aber nach den ersten Laufschritten gaaanz Dringend sich hinsetzen muss (Laufen regt ja schließlich den Darm an, und wenn es nur ein paar Schritte sind).

    Dann erste Linkskurve (sonst fahren wir rechts lang) und Fraule pennt: vergessen Richtung anzusagen. Nun gut weiter gehts. Ashkii im flotten Trab, Fraule eifrig strampelnd, wieder Stop (allerdings von mir gesagt, da ich es schon bemerkt habe): Ashkii muss dringend Pinkeln.

    Weiter gehts. Da ich der Meinung bin nun muss er aber ALLES erledigt haben, fahre ich so vor mich hin und Ashkii muss mit, auch wenn da was ganz Interessantes am Wegesrand ist. Ein nettes "Weiter" und er muss wieder aufschließen. Dann scheint er es kapiert zu haben und fängt an sich vor das Rad zu schieben, aber nur Ansatzweise, da Leine zu kurz (notiert: längere Leine nehmen). Nun geht es ein klitzekleines Bisschen bergab und er trabt recht flott vor mir her und ich höre auf zu strampeln (ist übrigens ein verrostetes Klappfahrrad und "gleitet" nicht ganz so einfach dahin) und Ashkii läuft trotz leicht angespannter Leine weiter. Glaube Motivationsmittel zum späteren Ziehen brauche ich gar nicht. Er scheint glücklich das er endlich im flotten Trab vor mir herlaufen darf.

    Nun geht es durch ein kleines Dorf mit 2 Zaunkläffern (darum diese Rute ausgewählt). Erste Hund Rechts, 10 m weiter der 2te Hund Links. Beim ersten Hund mit "Weiter" Ashkii dran vorbei gezogen, beim zweiten Hund musste ich aufpassen das er mir nicht am Vorderrad vorbei hüpft um nach Links zu kommen. Ihn eisern mit "Weiter" vorbei dirigiert.

    Danach mit Stop angehalten, abgeleint und weiter gelaufen, da es jetzt einen laangen Berg hoch geht. Nun hatte ich ja gehofft das er sich ein wenig mit seiner Umwelt beschäftigt und etwas gemässigter läuft (finde 1 km für den Anfang schon weit). Aber denkste: wo bleibst du denn Fraule. Also durfte er eine Weile ruhig an der Leine laufen.

    Dann gehts wieder ein wenig "waagerechter" und wir kommen auch an eine Stelle, an der wir sonst geradeaus weiter laufen. Jetzt denke ich an mein "haw" (Ashkii läuft jetzt schon wieder ohne Leine am Rad) und da es jetzt links ein wenig bergab geht gibt es ein "Hike". Das muss er schon irgendwo gelesen haben, denn er schießt daraufhin gleich los. Also erstmal ein wenig mit "Hike" um dann ins "Easy" zu wechseln (da dort viele Kurven und ich da immer mit angeleinten Hunden rechnen muss). Er ist dann eine ganze Weile mit "Easy" neben mir gelaufen bzw. leicht versetzt vor mir. Da nur noch unübersichtliche Stellen kommen gibt es ein "Stop", dann anleinen und mit "Hike" geht es weiter.

    Tatsächlich begegnet uns ein angeleinter Hund (nun muss ich auch noch aufpassen das der mir nicht vor das Fahhrad, mit Leine, läuft) und Ashkii ist mit einem "Weiter" auch schon etwas besser weiter gelaufen. Immer wenn er schön auf "Weiter" reagiert gibt es natürlich ein "super gemacht" oder ähnliches.
    Nun sind wir wieder auf der Straße und es geht an einem Grundstück vorbei, an dem sich eine etwas längere Strecke immer zwei Hündinnen "aufregen" (ist ein kleiner Pferdehof) und Ashkii da mehr oder weniger mit "Weiter" daran vorbeigezogen. Auf die andere Seite kann ich ihn nicht nehmen. Fahren zwar nicht viel Autos aber wenn dann sind diese recht flott. Und dort wollte ich nicht meine Strecke beginnen, da es dort wieder sehr steil (zumindest für mich und mein altersschwaches Fahrrad) ist und ich da dann hätte vorbeilaufen müssen.

    Nun noch die letzten Meter über den "Zwingerrundweg" (der alten Stadtmauer) und nach Hause.

    Im großen und Ganzen bin ich recht zufrieden.
    Aaaber: damit es mir (Hundi macht es auf jeden Fall Spaß) auch noch mehr Spaß macht brauche ich doch bald die richtige "Ausrüstung". Das Fahrrad ist schwer zu fahren, ich muss zu sehr darauf achten das ich "doppelgleisig" irgendwie den Hund händel, da er ja sein "ich-darf-nicht-ziehen-Geschirr" an hat; die passende Leine wäre natürlich auch ideal (mit dem ganzen Ruckdämpfer und Panikhaken und was weiß ich) und eine schöne gerade Strecke wäre auch nicht schlecht.

    Übermorgen werde ich mal nach einer anderen Strecke schauen. Im Moment fällt mir allerdings nichts ein wo hier schöner Waldboden ist. Es ist alles mit Steinen (für die Landwirtschaftfahrzeuge) bedeckt oder Schotter oder aber Asphalt. Habe mit Barry (mit dem musste ich dann ja auch noch Fahrrad fahren) eine Frau und ihren Hund getroffen, welche mir einen Weg beschrieb, auf dem man sicherlich gut fahren kann, der aber wohl nur Asphaltiert ist. Von einer Kundin weiß ich aber das es da dann wohl auch in der Richtung noch irgendwie Feldwege gibt.

    Auf jeden Fall ist das für Ashkii glaube ich eine passendes "Duracell-Training". Aber ich habe das Gefühl für ihn ist das eher nur Aufwärmtraining. Habe ihn gleich in die Box gepackt, weil er anfing hier im Haus hin und her zu rennen. Da konnte er dann erst einmal wieder "runter kommen" bis ich mit Barry wieder zurück war.

    Mal sehen was mich Samstag dann ereilt (oder vielleicht auch erst Sonntag, mal sehen).

    Zitat

    Wenn er ein Stöckchen hat, "verteidigt" er dieses wenn andere Hunde dabei sind. Sprich, er lässt es sich nicht abnehmen und auch lässt auch andere hunde dann nicht ran. Auf dem Übungsplatz mit bringholz, oder wenn er alleine ist, ist es kein thema. das "Aus befolgt er dann ohne Probleme. Nur wenn Hunde dabei sind interessiert ihn das gar nicht. Keine Chance/Möglichkeit, ihm das abzunehmen.


    Wenn also keine Hunde in der Nähe sind kannst du es ihm ohne Probleme abnehmen?

    Mein Ansatz wäre: wenn Hunde in der Nähe sind hat er gar kein Stöcken aufzunehmen. Das ist von Quintus auch eine feine Art den anderen Hunden (und im Grunde genommen auch dir) zu demonstrieren wer in dieser Situation das Sagen hat. Nämlich Hundi.

    Darum gäbe es sicherlich in dem Moment keine Überredungsversuche von mir, sondern Stöckchen nehme ich mir (habe ich Führungsqualitäten die vom Hund akzeptiert wurden, darf ich das, da könnte er meckern so viel wie er will). Und etwas selbstverständliches brauche ich auch nicht zu "belohnen". Wenn das nicht geht, dann ist der Ansatz sicherlich an ganz anderer Stelle zu suchen. Was mit UO und Kommandos nichts zu tun hat.

    Edit: lese gerade das er das bei allen ihm wichtigen "Ressourcen" macht wenn Hunde in der Nähe. Da versucht einer nur zu demonstrieren, was er kann ;) Also sind diese Dinge (wie Stöckchen, Spielzeug) tabu wenn fremde Hunde in der Nähe. Bei Hunden die zur Gruppe gehören sollte genau beobachtet werden ob er nur verteidigt wenn er das Spielzeug schon hat und sich ein Hund näher (finde ich normal und auch für Welpi eine Lektion) oder ob er sich Spielzeug extra holt um etwas zu demonstrieren. Bis zu einer gewissen Grenze sehe ich das als normal an, wobei der HH jeder Zeit sich nehmen kann was er will, wenn die Basis stimmt.

    Csöpi
    was ich immer Witzig finde: aus den paar Minuten Sendezeit erkennt man gaanz Plötzlich einen hochschwierigen, problematischen Hund. Und wenn einen die anderen Antworten nicht so ins Konzept passen, dann schreibt man ganz schnell über den gaaanz gefährlichen Problemhund.

    Was Problemhunde angeht: danke ich bin schon mit solchen Hunden konfrontiert worden. Einer dieser Hund hatte mit Dominanz nichts am Hut aber gebissen hat er trotzdem. Und ich hab den Teufel getan und mich mit dem Hund auf Hundeart auseinander gesetzt. Denn dann wäre mir Krankenhausaufenthalt sicher gewesen. Da muss man ganz anders herangehen.

    Wäre diese Hündin solch ein Fall, hätte es vermutlich keine Ausstrahlung gegeben, weil Fraule dann wohl einen Arzt nötig gehabt hätte. Ein richtiges Kaliber bekommst du mit solchen Mitteln nicht in Nullkommanichts geregelt.

    Hier geht es um einen Hund den jeder nur über einen ganz kurzen Zeitraum sehen konnte (das Wort beobachten halte ich hier übertrieben). Und die meisten Gegenstimmen sind einzig und allein darauf ausgelegt das dieser Dumfug, wie er gezeigt wurde, nicht in die Medien gehört, aufgrund dessen es jeder einfach mal so nachmachen kann. Das ist der Hauptvorwurf.

    Einen Hund nur so kurz zu sehen und dann zu sagen das diese Maßnahme von Erfolg gekrönt wäre, finde ich reichlich gewagt. Selbst wenn der Sender jetzt etwas zeigt was Positiv aussieht, muss das noch lange nicht stimmen. Es gab doch hier schon Berichte von "Fernsehkunden". Und da sah dann immer alles etwas Anders aus.

    GsD haben meine Hunde und ich was anderes zu tun als uns den Kopf zu machen wie unsere Rangordnung denn nun auszusehen hat. Mit beiden spiele ich nicht so wie sie miteinander oder mit anderen Hunden toben. Bin ich ein Hund. Nö, immer noch nicht. Und trotzdem ist alles im grünen Bereich.

    Zitat

    BITTE ZIEHT EINE GEWALTIGE GRENZE ZWISCHEN FAMILIENHUNDE DIE KLEINE AUFFÁLLIGKEITEN HABEN, DINGE DIE ICH VIELLEICHT GAR NICHT MAßREGELN WÜRDE UND ZWISCHEN WIRKLICHEN PROBLEMFÁLLEN, DIE NICHT NUR EIN BIßCHEN CLICKERTRAINING UND MOTIVATIONSTRAINING BENÖTIGEN!!!


    Woran erkennst du das die Hündin dazu gehört? Solche Kandidaten, wie du sie beschreibst, wurden im Fernsehen auch noch nie gezeigt. Warum wohl nicht? Und auch bei denen ist die Frage ob eine gute Mischung nicht eher zu einem anhaltenden Erfolg führt, als das Suggerieren eines schnellen Erfolges.


    Werde dann mal Morgen austesten und Abends Bericht erstatten.

    @Esi
    auch ich lerne es noch mit Kommandos im Sport zu arbeiten :D

    Ich werde es erst einmal mit den hier üblichen Kommandos versuchen. Werde sie wahrscheinlich eher "angepasster"aussprechen, aber Ha-tschi ist wenigstens eine Eselsbrücke für mich :D

    Da ich im Alltag nie wirklich feste Kommandos habe und eher darauf bestehe das Ashkii und Barry mit mir "Rücksprache" vor einer Aktion halte, wäre das beim Ziehen sicher nicht so vorteilhaft. Ashkii soll einfach laufen und ich sage ihm dann was ich von ihm möchte.

    Werde dann also morgen mal mit dem lang gezogenen "Achtung-go, Weiter (wenn Hund auftaucht), haw = links, gee=rechts und Stop" auf unserer Ministrecke (1 km hin, 1 km zurück) anfangen.

    Lasse ihn aber erst einmal neben mir rechts laufen, damit er auch versteht das während dem Fahren an der Leine keine "Stopps" erlaubt sind. Zwischendurch werde ich ihn dann mal ohne Leine laufen lassen, dann kann er machen was er will (na ja fast) und werde das dann die nächsten 6 Male so durchziehen. Mal sehen ob ich mir dann auch noch das "easy" und das "hike" merke und es verwende.

    Voraus laufen und dann ziehen erlauben werde ich erst wenn er ein Zuggeschirr hat. Dann kann er es besser unterscheiden (wann er manierlich zu laufen hat).

    Guter Plan? :smile:

    Zitat

    Ich leih dir mal mein Auto. ^^ Würdest nicht so weit weg wohnen würd ich Hundestunde bei dir gegen Terry + Anhang abholen tauschen. ^^
    Na das wäre doch ne Maßnahme :D . Sind doch nur knapp 4 Std. eine Fahrt :hust:

    Ob du ihn nun schon vorlaufen lassen möchtest wenn er das möchte musst du selbst entscheiden. Wobei ich es als sehr schwierig momentan ansehe Dusty zu erklären das er auch mal normal am Rad laufen muss und nicht immer nur ziehen. Er hat ja als erstes das Ziehen am Rad gelernt. Hätte deshalb eh gerne nen Roller, um Fahrrad nur fürs Rad fahren zu nutzen und den Roller fürs Ziehen. Aber das kann ich mir net leisten.
    Hatte ich mir auch so gedacht das ich erst mit Roller und ziehen anfange. Dann "versaue" ich mir nicht Fahrrad, denn auf Kurzstrecken kann ich ja Barry mitnehmen und dabei lernt Ashkii dann auch ein bisschen langsamer zu laufen.

    Ich denke für Ashkii ist es einfacher wenn du ihm im normalen Geschirr und mit normaler Leine etc. das Ziehen weiterhin untersagst und eben erstmal am Rad sicher wirst und ihm alle Kommandos beibringst. Zwar geht jetzt die Zugsaison los, aber solang du kein X-Back hast wäre das ziehen auf Dauer eh noch nicht so doll und so versaust du dir nicht, dass er eben auch mal normal am Rad laufen kann. Wenn du dann vielleicht bis Weihnachten ein Zuggeschirr hast und dann mit dem Zugtraining anfängst, hast du den Vorteil das er noch ein wenig älter ist (Dusty ist jetzt auch 1 1/2 Jahre und ich fang erst diese Saison richtig mit Training an) und er bis dato schon alle Kommandos kann, was das ganze einfach sicherer macht.
    Hab ja Zeit. Muss das ja auch zeitlich alles ein bisschen unter bekommen und fange darum erstmal mit "Forschung" an (Lernen der Kommandos und passende Strecken finden).

    Ich kann dir auch gerne demnächst in einer der Mails noch bissl was zum ziehen lernen schreiben, wie du ohne Motivationshilfe "anderer Hund" ihm das Ziehen beibringen kannst. Au ja, mal sehen was ich da für Ashkii dann "basteln" kann.

    Na da habe ich ja jetzt viel Input und kann erstmal mich Gedanklich damit befassen und dann sehen das ich das auch in der Praxis gebacken bekomme.

    Lieben Dank an alle :D

    Tabina
    du sprichst mir aus der Seele. Das war ein Grund warum ich mich aus dem Traineralltag in einem Verein zurück gezogen habe. Super Trainerkollegen, viele super Kunden aber zu oft keine Rückmeldung warum z.B. Kunden nicht mehr kommen.

    Ich möchte es wissen. Ich möchte wissen wo ich vielleicht Fehler mache, wo ich etwas "schief" erkläre. Oft genug harmoniert man auch wirklich nicht miteinander. Aber auch darüber sollte man sprechen und dann eben die Konsequenz ziehen das man nicht miteinander arbeiten kann.

    Genauso ist es wichtig das man auch dem Kunden (freundlich) darauf hinweist wo es an der fehlenden Mitarbeit vielleicht hakt. Ob er es einsieht spielt keine Rolle. Wenn es ihm aber keiner sagt hat er auch keine Chance sich zu verändern. Und vielleicht (bzw. habe ich es ja selbst erlebt) kann man dann gemeinsam einen Weg finden um trotzdem zum Ziel zu kommen. Auch wenn es dann nicht unbedingt der Weg ist den ich mit meinen Hunden einschlagen würde.

    "Miteinander statt Gegeneinander" ;)

    Mit Barry und Ashkii fange ich auch gerade wieder das Radfahren an.

    Für Barry und seine HD ist das gleichmässige Traben sehr gut und mit Ashkii arbeite ich mich jetzt Richtung Zughund. Allerdings erstmal nur Radfahren.

    Mit meinem Bearded bin ich früher sehr viel Rad gefahren. Auch weite Strecken auf Asphalt, abwechselnd mit Waldboden. Seine Gelenke hatten da keine Probleme, aber er entwickelte dafür ein "Sportlerherz". Er hatte mit ca. 6 Jahre dann ein zu großes Herz (hat mir jedenfalls der TA so erklärt, als immer öfter "Herzhusten" auftrat).

    Ganz aufgegeben habe ich das Radfahren mit ihm nicht. Er ist so gerne mitgelaufen, das er auch noch mit 14 sich freute wenn ich das Rad vorholte und er langsam nebenherdackeln durfte während ich das Rad schob.