Weltherrschaft will kein Hund. Er nimmt halt das was er bekommt. Und wenn der HH stramm steht, wenn Hund dezent meint er möchte nicht von der Couch, hat das nur in der speziellen Situation mit Dominanz zu tun, weil HH es in dem Moment zulässt.
Hunde haben was besseres zu tun als sich einen Kopf zu machen wie sie die Weltherrschaft an sich reissen könnten. Die suchen sich das was ihnen Vorteil bringt. Wenn das dann eine souveräne Führung durch den Menschen ist, werden sie auch diese vorziehen. Denn Führung bedeutet auch "Arbeit".
Das es erst soweit kommt das ein Hund die Ressource Futter, Liegeplatz (denn nichts anderes ist es) verteidigt, liegt an dem "menscheln" des Menschen. Respekt wird vom Menschen erst eingefordert (bzw. will er erst dann einfordern) wenn er merkt das was schief läuft.
Gerade die kleinen Dinge des Lebens lassen sich aber gut nutzen. Wie vorbeidrängeln z.B.. Wenn der Hund sonst sich zu benehmen weiß ist es sicherlich kein Problem wenn er mal stürmisch ist und sich vorbeidrängelt. Da kann Mensch immer noch entscheiden ob er es duldet oder nicht. Genau wie das Essen vom Tisch geben. Warum nicht. Solange der Mensch sofortige Aktion des Hundes (gibt nichts) einfordern kann und der Hund ohne das was gesagt wird das Feld räumt ist doch alles in Ordnung.
Wenn der Mensch die für den Hund verständliche Position der Führung übernimmt, und zwar wirklich so das der Hund sie auch verstehen kann, kann der HH zu jedem Zeitpunkt etwas zulassen oder auch nicht. Der Hund wird sich ohne Murren danach richten.
Starre Regeln wie hier genannt (Tür usw.) ist eine Erfindung des Menschen. Kann aber dem Menschen helfen einen Weg für sich zu finden. Das dies dann funktioniert, liegt einfach nur daran das der Hund das erste mal erkennen kann das der HH selbst mal eine Linie gefunden hat und diese durchsetzt. Aber die Handlungen an und für sich bedeuten gar nichts.
Ich schlage die Bücher von Bloch "Timberwolf Youkon und Co", "Das Alpha-Syndrom" von Andre Hallgren und die Bücher von Patricia B. McConnell vor. Desweiteren sollte der Kursleiter sich die Mühe machen und unterschiedliche Hundegruppen bzw. die Interaktionen bei unterschiedlichen Hunden über einen längeren Zeitpunkt beobachten. Da wird auch zu erkennen sein das solche festgefahrenen Dinge zu lehren nicht wirklich nützlich sind.
Edit: "Die Pizza-Hunde" von G. Bloch habe ich noch vergessen.