Beiträge von Terry

    Solange du ihm zugewandt bist "sprichst" du ja auch mit ihm. Und das scheint er zu fordern. Er attackiert dich ja anscheinend nur wenn du ihn nicht beachtest.

    Stelle dir einen Spiegel auf den Schreibtisch damit du ihn früh genug sehen kannst. Und wenn er im Anflug ist, "aufspringen" und mit einem tiefen "ey" abstoppen (öhm, wie groß ist Diego, ich hoffe du bist größer :D ). Wenn er die Pfoten wieder auf dem Boden hat, umdrehen, weiterarbeiten und ihn kurz nicht beachten. Und wenn er dann ruhig bleibt kann er begrüßt werden.

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    Du meinst damit bekommst Du einen Hund soweit ins Meideverhalten, das er die Sache, von der Du ihn in dem Moment wegdrängelst, von diesem Moment an 100 % zuverlässig meidet?


    Da unter Hunden diese Handlung normal (also Hundesprache) verstehen sie es sehr schnell was man möchte. Natürlich kommt es nun noch darauf an was man unter Meiden versteht.

    Ashkii versteht das in Bezug auf Futter sehr gut und vermeidet dadurch jetzt eher etwas aufzunehmen. Gibt die Hoffnung zwar nicht auf und Hypnotisiert dann noch öfter das was er findet, aber von Fraule kommt selten mal die Genehmigung es aufzunehmen.

    100%? Diesen Wert beanspruche ich für mich nicht. Ashkii bringt mir ab und an auch was er findet. Ist für mich auch ok. Oder er nimmt auch mal auf, aber da reicht ein Schritt auf ihn zu und er spuckt aus. Mit extrem aversiven Mitteln (wie etwas werfen z.B. oder ihn durch Leinenruck bestrafen) hätte ich den Erfolg nicht gehabt.

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    Was uns an dieser Stelle unterscheidet ist das Du scheinbar zäher bist als ich.
    Ich rufe keinem abgefahrenen Zug (und damit meine ich nicht das die TE weg ist sondern das ihre Meinung ((meinem Eindruck nach)) fest steht) meine Ansichten hinterher, in der Hoffnung er hört mich und kehrt wieder um.


    Nö, käme mir nicht in den Sinn. Ich renne ja noch nicht mal los um aufzuspringen wenn er noch steht aber das Signal zum losfahren schon kommt. Ich bin vielleicht eher gelassen als zäh.

    Denn ich glaube da ist vielleicht unser Unterschied. Ich will gar nicht überzeugen. Ich erwarte nicht das der Andere meine Ansicht teilt und diese annimmt. Davon hab ich mich schon lange verabschiedet. Mich freut es natürlich wenn ich dann sehe, höre, lese das eine Änderung stattgefunden hat und derjenige damit auch noch viel glücklicher ist. Das ist dann mein "Leckerli" was ich bekomme. Aber ich erwarte keines ;) .

    Deine Ansicht ist doch ok. Ich habe damit kein Problem. Aber für dich ist es sicherlich frustrierend. Und das macht auch keinen Sinn. Denn davon ändert sich ja auch nichts. Zähigkeit ist in einigen Sachen sicherlich wichtig, aber damit sollte man sparsam umgehen. Gelassenheit hilft viel. Wenn einem die mal für ein paar Tage abhanden kommt, hat man auch nichts gewonnen (damit meine ich jetzt mich) :hust: .

    Sorry, Tabine, aber irgendwie scheinen wir einen unterschiedlichen Bezug zu Foren zu haben.

    In so großen Foren wie diesen hier lesen massig Menschen. Wir schreiben also nicht immer nur für den der fragt, sondern immer für diejenigen die Interesse haben.

    Des weiteren schreibe ich z.B. nicht um zu überzeugen. Ich schreibe um vielleicht einen Denkanstoß zu geben.

    Zu glauben das z.B. sabse jetzt sich keinen Kopf mehr macht ist doch aus der Luft gegriffen. Es kann viele Gründe haben das sie nicht schreibt. Jeder muss sich erst einmal damit allein auseinander setzen. Und ist sicherlich nicht verpflichtet uns jetzt zustimmen oder mitzuteilen das die Meinung geändert wurde.

    Ich muss ehrlich sagen das ich mir auch nichts aufzwingen lasse wenn ich nicht davon überzeugt bin. Erst wenn man sich mit einer anderen Denkweise identifizieren kann, kann man sich ändern oder wenigstens den anderen verstehen.

    Seine Meinung schreiben ist eine Sache, diese dem anderen aufzwingen zu wollen eine andere.

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    Warum werden Menschen immer wieder als Vergleichsobjekt zum Hund genommen?


    Warum nicht? Wir denken menschlich. Also helfen Vergleiche am besten an dem Punkt wo wir sie verstehen.

    Der Vergleich zu Kindern ist gar nicht so verkehrt. Das Kinder in ihre Zimmer oder extra gepackt werden, damit sie in Ruhe schlafen können, ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Habe genug Unterschiede kennen gelernt. Für Kinder ist da auch nicht wirklich normal, wir erachten es aber als solches. Auch für Säuglinge ist die Nähe zu den Eltern sehr wichtig. Und sie schlafen selbst wenn Krach drum herum ist. Außer sie sind es nicht gewohnt.

    War zufrieden das ich meine Kinder überall mit hinnehmen konnte und sie überall schlafen konnten, ohne das darum ein Aufhebens gemacht werden musste. Sie kannten es nicht "isoliert" zu schlafen. Selbst wenn sie in ihren Zimmer waren, war immer die Tür auf und sie haben alles mitbekommen.

    Ich musste mir jedenfalls nicht einen Kopp machen um ein Kind welches nicht Schlafen konnte weil es draußen Knallte, Gewitter war, im Haus mal Unruhe usw..

    Und genauso sehe ich es bei Hunden. Je "isolierter" ich sie halte umso mehr muss ich mir dann Gedanken um vielleicht auftretende Probleme machen. Nur der Mensch kommt auf den abwegigen Gedanken Nachwuchs von sich zu "schieben" weil es ja angeblich Ruhe braucht.

    bordy
    Ich beschränke mich jetzt einfach mal auf Beispiele. Begrifflichkeiten können dann verteilt werden wie es jeder mag.

    Ashkii konnte ja aus Prinzip seine Pfoten nicht auf der Erde lassen. Und wenn möglich kletterte er auch noch ganz auf den Menschen wenn dieser sich extra bückte um ihn nicht zum springen zu animieren.

    War Ashkii erstmal schon beim Anspringen erfolgte von mir keine Korrektur. Also weder ein Leinenruck (den ich eh nicht anwende um dem Hund etwas beizubringen) noch irgend ein anderes Abbruchsignal in dem Moment.

    Dafür habe ich darauf geachtet ihn entweder erst gar in die Nähe von Menschen zu lassen die ihn interessiert haben, habe ich also bei mir behalten oder aber, bevor er anspringen konnte, mit einem Laut abgebrochen und ihn wieder zu mir befördert. Einfach Botschaft: ich möchte nicht das du aufdringlich bist und anspringst. Und dies am Anfang einfach mit Beharrlichkeit und wenn ich gepennt habe, war es mein Pech. Der Hund musste dafür die "Rechnung" nicht bezahlen.

    Im laufe der Zeit konnte ich immer früh genug ihn davon abhalten überhaupt in dieser Form auf Menschen zuzugehen und ihn damit also einfach dran gewöhnen das er einfach auch vorbei gehen kann. Er kann sich auch hinsetzen, hinlegen, stehen bleiben. Solange die Pfoten auf der Erde bleiben ist alles erlaubt. Kann er selbst entscheiden.

    Fordern ihn Menschen auf zu ihm zu kommen müssen sie einfach damit rechnen das er seine Freude nicht unter Kontrolle hat und müssen selbst entscheiden ob sie das dann wirklich haben wollen.

    Ich hatte dich mit "früher" schon richtig verstanden, bordy. Aber nur weil ein Hund (oder auch Mensch) negative Erfahrungen macht und sich deswegen eine Wiederholung spart, muss es nicht automatisch zu großen Konflikten führen. Ashkii darf halt nicht anspringen und wenn er es macht, wird er wieder runter gepackt und wird dann gestreichelt wenn die Pfoten auf dem Boden sind. Und wenn er nicht stillhalten kann wird abgebrochen und zur Tagesordnung über gegangen.

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    Das ist es nicht. Wenn ich ein Verhalten mit Schmerz/oder eben ohne wirkliche Schmerzen, dafür eben mit Zwängen abbreche, dann ist dieser Zwang oder eben der Schmerz genauso dagewesen, entscheidend ist was danach passiert.

    Was ich meine ist, dass wenn ich aversiv einwirke und mein Hund dann das Verhalten (in dieser Situation) zeigt, mein Unterfangen auf Dauer wohl von mehr Erfolg gekrönt sein wird, wenn ich dann Lobe und ihn nicht einfach mit dem erlebten Zwängen sozusagen im Regen stehen lasse.


    Wenn man aus der Geschichte ein Drama macht hast du recht. Aber ein Abbruch, also ein "ich will das nicht" ist nichts dramatisches. Es ist eine Anordnung. Und wenn man es nicht mit viel drumherum "hochpauscht" wird auch der Hund keine Problem mit haben. Der macht sich da keinen Kopp.

    Muß ich an einem schwerwiegenderen Problem arbeiten weil Hund sich negative Eigenarten angewöhnt hat, die für Mensch und Hund nicht förderlich sind, muss wieder anders herangegangen werden. Da gibt es so einige Möglichkeiten. Aber für diese Alltagsdinge wie Leinenführigkeit, Anspringen oder übermässiges Bellen braucht man dem Hund nun wirklich nicht suggerieren das was ganz Besonderes verlangt wird oder passiert.

    Von den aversiven Maßnahmen, wie hier gemeint ist, bin ich in den Handlungen um die es hier geht (Leinenführung) Meilenweit entfernt. Fuß und Leinfenführung sind für mich sowieso zwei paar Schuh. Während ich bei der Leinenführung zwar auch Negativ belege (ich lass den Hund nicht mehr vor laufen, er hat sich knapp hinter-neben mir einzuordnen, so das ich ihn noch sehe) käme mir so etwas bei dem Kommando "Fuß" weder während des Lernens noch danach, gar nicht in die "Tüte". Da ich es vielleicht nur für den Sport nützen werde (im Alltag eh nicht) hab ich Zeit und bin stur genug um meinen Willen auch gelassen durchzusetzen.

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    Desweiteren halte ich es übrigens für wenig effizient und auch nicht fair dem Hund gegenüber, ihm nur Informationen darüber zu geben was ich nicht möchte. Am schnellsten und sichersten erlernt ein Tier ein Verhalten, wenn ich beides Mische.
    Ausser man möchte in den Erkenntnissen der Verhaltensforschung ein paar Jahrzehnte zurückgehen.. damals war der durchschnittliche Ausbilder auch der Meinung, wenn der Schmerz aufhört ist das Lob genug.

    So kann man natürlich auch arbeiten, wenn man es denn kann. Allerdings erhält man so einen in seiner selbstständigen Aktivität stark eingeschränkten Hund, dem nicht wirklich klar wird, welches Verhalten denn nun gewollt ist.

    Ich möchte soeinen Hund nicht, weder im Sport, noch daheim. Ich will das mein Hund weiss was ich will und was ich nicht will und sich in dem Verhalten was ich will, sicher und freudig zeigt. Dies tut er aber nur, wenn ihm klar ist, dass solang er dieses Verhalten zeigt, nichts zu befürchten hat.


    Warum ist ein Untersagen eines unerwünschten Verhaltens, ohne danach zu Loben, immer mit Schmerz gleichzusetzen?

    Will ich nicht das mein Hund Fremde anspringt dann wird das untersagt. Für mich ist das Diskussion mit dem Hund: "wenn du nicht anspringst bekommst du was Leckeres oder was auch immer". Wenn er sich gegen das Positive entscheidet (kommt ja schliesslich immer auf den Reiz an der ihm mehr bedeutet) behalte ich mein Leckerchen und Hund freuts. Und weiß immer noch nicht um was es geht > nämlich das Anspringen nicht erwünscht wird. Also Ashkii geht fröhlich an Menschen jetzt vorbei. Strahlt sie manchmal an oder manchmal interessiert es nicht. Ist also wahrscheinlich nicht unentspannter als dein Hund.

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    Nein das wedeln ist keine Warnung, sondern das Zischen (so wie das klappern der Discs). Wo ist jetzt der Unterschied?


    Machst du dir eigentlich die Mühe dich damit genau zu befassen was ich wirklich schreibe? Dann käme diese Frage nicht.

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    Und wofür brauche ich dann einen Schlauch? Da kannst du alleine mit deinem Auftreten den Hund "etwas klar machen"


    Wo steht das du einen Schlauch benutzten musst? Und dann mach dem Hund mal durch dein Auftreten klar wenn er vor dir ist und dich nicht wahr nimmt.

    Machen kann man alles. Man kann auch vieles sein lassen.

    Du musst doch dich neutralisieren. Du musst auch nicht verstehen warum es verschiedene Formen gibt die man anwenden KANN. Und dein Beispiel von Astrid Lindgren hinkt gewaltig. Wenn du deinen Hund weh tun willst, bitte schön. Da brauchst du noch nicht mal einen Gegenstand.

    Ich kann zum Longieren auch ein Viereck oder ein Dreieck stecken statt einen Kreis. Ist doch auch eine Form. Dann versuch das mal ordentlich zu laufen. Dann wirst du sehen das es da Unterschiede rein lauftechnisch geben kann.

    Aber ich habe keine Lust mehr in irgend einer Form weitere Erklärungen abzugeben, denn es geht hier gar nicht mehr darum zu verstehen um was es wirklich geht sondern man hängt sich weiterhin an Worten auf

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    In dem Zusammenhang gibt es keine "neutraleren" Geräusche, das Geräusch ist ein Brückensignal.