Beiträge von BeardiePower

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    Bei Gebrauchshunden (egal ob Hütehund, Jagdhund,....) aus Leistungslinie finde ich Agility einfach nur ärmlich. Es ist in meinen Augen KEINE artgerechte Beschäftigung. Die Hunde gehören in den Gebrauch und nicht zum bunten Hürdenhüpfen auf den Hundeplatz. Als Hobby ja. Aber als "artgerechte Auslastung" definitiv NEIN.


    Das ist meine Meinung.


    Die Frage ist ja auch immer, was in der Zwischenzeit so gemacht wird. Man geht schließlich ja nicht jeden Tag auf den Hundeplatz, sondern ein- oder zweimal die Woche. Was wird an den anderen Tagen mit ihnen gemacht?

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    Gibts denn irgendwas Neues? Neue Erkenntnisse?


    @Tjani
    Die schlechteste Möglichkeit ist das zwar nicht, aber einen überstressten Hund ins Platz zu "drängen" ist auch nicht die beste Möglichkeit. Wichtig ist mehr Ruhe rein zu bringen - in die Übung und den Alltag, damit der Hund garnicht erst so aufdreht.
    Denn wenn du ihn ausbremst, wird er beim nächsten Mal ja nicht weniger aufgeregt sein. Vielleicht wird er sich zurückhalten lernen, aber das Stresslevel wird dadurch eher noch erhöht..


    Ja, und dann gibt es noch die Leute, die nehmen einfach die Klapperbüchse, damit der Hund (für einen kurzen Moment) ruhig ist. :headbash:

    Und? Gibt es eine Entscheidung?


    Ich muß noch schnell zur Pflege des Beardies einwerfen: Unsere verstorbene Beardiehündin Rica brauchte nur alle 3 - 4 Wochen gebürstet zu werden - und selbst dann war nichts verfilzt. Sie hatte nämlich ein extrem harsches Fell und das heißt, daß es pflegeleicht ist. Auch war das Fell nicht so lang.
    Bei Maddy ist noch das Jugendfell, was ich aber auch nur einmal die Woche bürste. Aber man merkt, daß auch sie eine gute Fellstruktur bekommt, die pflegeleicht sein wird.
    Man muß sich nur gut informieren, was für Hunde der Züchter züchtet. Ob er mehr Beardies für Ausstellungen züchtet oder für den Wald-und-Wiesen-Alltag.


    Man hat zwar beim Beardie die Fellpflege und daß sie Schmutz mit reinbringen. Aber dafür haaren sie so gut wie gar nicht.

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    was den Ehrgeiz des Menschen angeht, da stimme ich absolut zu - teilweise wird's einem schlecht, was man so beobachten kann/muss. Aber 1. war das hier ja nicht Thema :smile: und 2. auch hier muss ich sagen, dass man das überall beobachten kann, wo der Mensch die Möglichkeit hat, sich hervorzutun, das trifft nicht nur auf den Agi-Sport zu.


    Oh ja! Ich frage mich schon seit langem, warum Menschen immer wetteifern müssen? Egal, was neu erfunden wird (ob nun Hobby mit Hund oder Hobby nur für den Menschen) - es dauert nicht lange und es gibt Wettkämpfe. Kann man nicht mal was machen, ohne gleich zu wetteifern?

    Nachtrag: Schlimm finde ich es auch, wenn vor der Anschaffung eines Hundes feststeht, daß man Agility machen möchte. Egal, ob der individuelle Hund das mag oder nicht. Vielleicht hätte dieser Hund mehr Spaß an anderen Sachen? Aber nein, man möchte ja Agility machen. Anstatt man erstmal wartet und schaut, was für Interessen der Hund hat, damit man dann das Passende findet. Nein, man will Agility machen und basta. Diese Einstellung finde ich furchtbar! Wie immer: es gibt auch Ausnahmen, die das vernünftig angehen.

    Das "artgerecht" lassen wir mal dahingestellt. Was ist schon artgerecht an dem Leben, wie wir es dem Hund aufzwingen (überspitzt gesagt). Man kann es dem Hund nur angenehm machen. Und da ist es schnurzegal, mit was man dem Hund eine Freude bereitet.
    Das Kritische liegt für mich persönlich am Ehrgeiz der Menschen. Sobald der Mensch Ehrgeiz entwickelt; von Turnier zu Turnier geht; der Hund zusehens ein Sportgerät wird; wo nur noch Leistung zählt - dann ist für mich eine Grenze überschritten. Man kann das ja schön auf vielen HP´s lesen, wie die Leistung zählt: "Leider nur den 3. Platz" oder ähnlich, dazu überall groß alle Ergebnisse aufgelistet (wozu, wenn nicht zum Angeben?). Durch den Ehrgeiz entwickelt sich auch die Beziehung zum Hund in eine nicht so tolle Richtung. Natürlich gibt es Turniergänger, die das ohne Ehrgeiz zum Spaß machen. Aber mir persönlich kommt es so vor, als würde immer mehr die Leisung im Vordergrund stehen. Man mag mich steinigen, aber so sehe ich das.
    Ich habe auch mal Agility gemacht, aber ohne Turniere. Mit Maddy habe ich auch einen Anfängerkurs mitgemacht. Aber 1. dreht mir Maddy dabei zu sehr hoch und 2. ist Agility nicht mehr so mein Ding, es hat sich irgendwie verändert (fragt mich nicht, was. Es ist nur ein Empfinden).
    Egal, was man mit dem Hund macht - wenn es ihm Spaß macht, dann ist es erlaubt. Aber nur solange, wie kein Ehrgeiz dazukommt. Denn wenn zum Beispiel Agility zu ehrgeizig betrieben wird, dann kann es zu körperlichen Schäden beim Hund kommen. Und das will doch keiner, oder?

    Ich erzähle dann auch mal:
    Über Pepe hatte ich schon im Impf-Thread geschrieben. Deshalb lasse ich das hier lieber. Es ist einfach zu traurig.


    Dafür war es mit Maddy umso unkomplizierter. Wir sind früh morgens zu den Züchtern gefahren, damit Maddy genug Zeit am Tag hatte, alles kennenzulernen (Haus und Garten). Bei den Züchtern gab es erstmal lecker Kuchen und Kaffee, nebenbei wurde der Kaufvertrag durchgegangen (was ich dabei sehr gut finde, ist, daß es sozusagen verboten ist, den Hund ohne Erlaubnis vom Züchter wegzugeben; die Züchter haben Vorkaufsrecht und sie würden ihre gezüchteten Hunde im Notfall immer aufnehmen.).
    Maddy konnte noch ein wenig mit ihren Eltern, ihrer älteren Schwester und dem Sheltie meiner Cousine (sie ist gefahren) spielen, bevor es losging. Im Auto hat Maddy geschlafen, nur ab und zu hat sie mal gefiept.
    Zu Hause ging es erstmal in den Garten. Maddy schnüffelte umher, setzte sich und guckte in die Gegend. Dann lief sie wieder umher, pieselte auch mal. Irgendwann gingen wir rein und nach der Inspektion des Hauses gab es was zu fressen, was sie ohne weiteres weggemacht hat.
    Es gab kein Fiepen mehr. Maddy fühlte sich sofort zu Hause. Und ich muß sagen: es war mit ihr sehr pflegeleicht. Denn Maddy war sofort stubenrein und sagte schon bescheid, wenn sie mußte. Und Maddy schlief auch sofort durch: und zwar von ca 20 Uhr bis ca 6 Uhr früh!!! Das hatte man den Welpen schon beigebracht. Es war sehr angenehm, was das betraf.
    Nur ihre Selbständigkeit war nicht so toll. Von wegen Folgetrieb des Welpen! Haha! Maddy war so selbständig, daß sie die ersten Monate draußen nur an der dünnen Schleppi laufen konnte. Mithilfe des Preydummies wurde das aber besser.
    Die zweite Baustelle war und ist zum Teil immernoch, daß sie alle Menschen abgöttisch liebt und zu jedem hin will (natürlich mit anspringen). Inzwischen habe ich sie soweit, daß sie in "Fuß" an den Menschen vorbeigeht. Nur manchmal geht es noch mit ihr durch.


    Ja, so war das bei uns. Die Welpenzeit ist viel zu schnell vorbei gegangen. Sehe ich mir Bilder oder Videos von ihr als Welpe an, dann kann ich das gar nicht glauben, daß Maddy mal sooo klein war.

    Dunkler? Nö. Maddy wird heller.


    Mit 3 Wochen (links)


    Beim Einzug mit 9 Wochen


    Noch so klein und schon den Preydummy apportieren




    Ein halbes Jahr alt




    1 Jahr und fast 2 Monate


    Inzwischen ist sie noch heller geworden.