Beiträge von BeardiePower

    Vielleicht sollte man das alles zum Anlaß nehmen und mal alle Hundeschulen / -Trainer unter die Lupe nehmen. Denn solche oder ähnliche Praktiken sind keine Seltenheit.

    Mich graust es jedesmal beim Schützenfestumzug, wenn die Hunde vom Schäferhundeverein allesamt einen Stachler anhaben und auch Leinenrucke gemacht werden (die Schäferhunde sitzen übrigens "wie es sich gehört" außerhalb des Trainings im Zwinger). Auch so wurde mir schon manches erzählt. Und es wird auch noch viele andere Hundeschulen geben, wo mit alten Methoden gearbeitet wird.

    Ein anderes Beispiel ist eine Rottweilerbesitzerin. Die meinte mal zu meiner Mutter, daß Rottweiler ganz hart angefaßt werden müssen und daß ein Rottweilerzüchter mal gesagt hat, daß, wenn der Rottweiler ungefähr ein Jahr alt ist, man mit ihm in den Wald fahren müsse, wo einen niemand sieht und hört und daß man dann den Rottweiler solange schlagen müsse, bis er sich ergibt - nur so würde er einen als Chef ansehen!!!

    Man sieht also, daß dieses Video nur die Spitze des Eisberges ist. Dazu kommt noch, daß sich hier jeder Hundetrainer nennen kann, auch wenn er niemals einen Hund besessen hat und eigentlich keine Ahnung.

    Dem einen Statement stimme ich vollkommen zu, daß fast immer eine Vorgeschichte vorhanden ist, wo der Mensch schuld am Verhalten ist (außer der Hund ist nachweislich krank). Dazu ein Beispiel aus der Nachbarschaft. Ein Mann hatte sich einen Rottiwelpen angeschafft. Schon als Welpe bekam er - "weil es sich für die Rasse gehört" - einen Stachelwürger um. Genauso war der Hund - "wie es sich für einen Rottweiler gehört" - im Zwinger. Sagte man was, hatte man keine Ahnung von Rottweilern. Bei jedem Menschen, bei jedem Tier, das entgegenkam, wurde schon der Welpe so kurz genommen, daß das Stachelhalsband seine Wirkung brachte, weil er die Leute und Tiere in Ruhe lassen sollte. Es gab aber eine Verknüpfung beim Rottweiler: Menschen = Schmerzen, Tiere = Schmerzen - also muß ich sie mir vom Leib halten. Der Rottweiler wurde angstaggressiv, was der Besitzer aber als dominant-aggressiv deutete und noch mehr den Hund am Stachler strangulierte. Nach ein paar Jahren war der Hund angeblich vergiftet. Laut der Menschen war der Hund dominant oder nicht richtig im Kopf gewesen - sie selber waren nicht schuld.

    Weiß jemand, wie der Schäferhund aus dem Video gehalten wurde? Wie wurde er vorher erzogen? Saß er - "wie es sich für einen Schäferhund gehört" - im Zwinger? Hatte man ihn ordentlich geprägt und sozialisiert? Die Vorgeschichte würde mich genauso interessieren, wie die Frage, was aus dem Hund geworden ist.

    Man sieht also: In der Hundewelt gibt es viel zu tun!

    Ich hatte meine Beobachtungen schon in "Pottkieker" geschildert und dachte mir, ich poste das nochmal woanders. Es sieht ja nicht jeder in den Kochthread.

    Bei uns gibt es sowohl Karstgebiet als auch "normales" Gebiet. Sobald ich in das Karstgebiet komme, fängt Maddy an, so viel Gras und Pflanzen abzureißen / zu essen wie sie kann. Aber wenn wir das Karstgebiet verlassen, hört sie sofort auf damit. In den Gebieten, wo kein Karst ist, pflückt sie kein Gras oder so.
    Das brachte mich auf die Frage, ob Gras und Pflanzen in Karstgebieten besonders wertvoll sein könnten. Daß dort Gras / Pflanzen besonders viele Nährstoffe enthalten könnten. Kann das sein? Denn als Macke würde ich das nicht bezeichnen, da sie es ja in anderen Gebieten nicht macht. Was meint ihr?

    Zitat


    Es sind grundverschiedene Spezies und deshalb erzieh ich sie unterschiedlich. .

    Ich greife das nochmal auf. Ja, es sind verschiedene Spezies. Aber: Menschen und Hunde lernen auf dieselbe Art und Weise. Als ich in meiner Ausbildung zur Sozialassistentin gerade die Lerntheorie des Menschen hatte, konnte ich endlich mal glänzen mit meinem Wissen. Denn das, was wir dort lernten, war das gleiche wie in der Hundeerziehung. Also, nicht, wie man erzieht, sondern wie ein Mensch lernt. Was dann aber wiederum in die Erziehung mit einfließt. Und nun Klugsch***-Modus aus.


    Mich würde interessieren, was aus dem Hund geworden ist. Es sind ja nun ein paar Jahre her. Was macht der Hund jetzt? Hat er nicht mehr attackiert? Oder ist er irgendwann doch wieder ins alte Verhalten gerutscht?
    Und mich interessiert, warum nach so langer Zeit dieser Ausschnitt veröffentlicht wurde. Wer hat das gemacht und warum?

    Zitat


    Er sagte zu mir Reis mit Hühnchen,und er fragte auch wieviel im Kochbeutel wären.
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    Die meisten Hunde mit Allergien / Unverträglichkeiten können kein Huhn bzw. Rind ab. Bei Ausschlußdiäten nimmt man eigentlich zu Anfang eine Tierart, die der Hund noch nie vorher gegessen hat.

    Und seltsam, daß sich viele TÄ anstellen, wenn es ums kochen oder barfen geht. Auch wenn meine TÄ ein wenig fragwürdig ist, weil sie Parvo trotz 3-jahresimpfung jährlich impfen will, so hat sie zu uns gesagt, daß bei Malassezien am besten Barf oder Selbstgekochtes wäre. Das würde sie bestimmt auch bei hartnäckigen Allergien / Unverträglichkeiten sagen.

    Du tust mir leid, daß du bzw. dein Hund so gestraft bist / ist! Steht denn das wirklich fest mit Allergie oder Unverträglichkeit?

    Jetzt muß ich auch mal was schreiben.
    Ich persönlich esse sehr selten Fleisch und möchte dann auch, daß es das Tier vorher gut gehabt hat.
    Wir Menschen essen einfach viel zu viel Fleisch und möchten auch gerne alles so billig wie nötig. So etwas geht nur mit Massentierhaltung. Hier liegt wohl eher der Hase im Pfeffer. Ich kann es auch nicht verstehen, wie man so viel Fleisch essen kann. Denn es ist ja nachgewiesen, daß ZU viel Fleisch ungesund ist und sogar Krebs auslösen kann.
    Vor einiger Zeit war eine Sendung im Fernsehen (weiß aber nicht mehr, wie die hieß), die zeigte, daß täglich Tonnen an Schweinekadavern weggeschmissen werden, weil überproduziert wird - gleichzeitig werden aber immer mehr Massentierhaltungen genehmigt. Obwohl man die gar nicht bräuchte. Warum? Es wird subventioniert (oder so ähnlich). Es lohnt sich für die Mäster, viel zu viele Schweine zu haben und sie zum Teil wegzuschmeißen - sie bekommen ja Geld. Mit weniger Schweinen würden sie nicht so viel verdienen. Das ist die verwerflichste Seite der Fleischindustrie und zeigt die Mentalität der Menschen.
    Wenn man kein Vegetarier sein möchte, dann sollte man doch bitte nicht jeden Tag Fleisch essen, sondern nur ein- bis zweimal die Woche. Mehr sollte man sowieso nicht essen, wegen gesundheitlicher Schäden, die bei mehr Konsum auftreten können. Und natürlich sollte man dann dort kaufen, wo man weiß, daß es das Tier vorher gut gehabt hat.

    Jetzt noch zum Menschen allgemein: Daß wir Menschen zu Menschen geworden sind, liegt zu einem Großteil daran, daß wir irgendwann angefangen haben Fleisch zu essen. Manche Forscher sagen sogar, es liege nur daran, daß wir Fleisch gegessen haben. Daß wir uns nur dadurch so entwickeln konnten. Und kleine Kinder sollen sogar Fleisch essen, daß sich ihre Gehirne gut entwickeln können. Ob letzteres jetzt wirklich stimmt oder nur wieder Experten von der Fleischindustrie gekauft wurden, sei dahingestellt. Aber da es diesen Rat schon ewig (Jahrzehnte) gibt, könnte was Wahres dran sein.
    Dieser kleine Ausflug in die Menschwerdung heißt aber nicht, daß ich generell Fleischkonsum befürworte!!! Nein, man kann auch gut und gesund ohne Fleisch leben.

    Im Grunde bleibt nur zu hoffen, daß sich das Bewußtsein der Menschen wieder öffnet für die Realität, daß sie sehen, was sie mit ihrem übermäßigem Fleischkonsum anrichten - nicht nur den Tieren, sondern der ganzen Umwelt. Aufklärung tut Not. Und bessere Haltungsbedingungen sowieso. Denn daß niemand mehr Fleisch essen wird, wird es niemals geben.

    Zitat


    SHP hat sie den Impfstoff bekommen, der 3 J "hält" - aber leider steht nur 1 J drin, bei "gültig bis".
    Und nun?

    Ist bei mir auch so. Die Antwort meiner TÄ lautete, daß Parvo trotzdem jedes Jahr geimpft werden müsse und deshalb müsse man ein Jahr eintragen.
    Wie ich gelesen habe, stimmt das nicht.

    Oha, danke euch für die Berechnung des Proteinbedarfs!
    Hmmm ... wenn ich das so rechne, dann sind es bei 250g Fleisch am Tag 51g Protein. Also 9g mehr als der errechnete Bedarf. Das heißt - weiter gerechnet - daß sie eher 203g Fleisch am Tag braucht, um auf 42g Protein zu kommen. Oder vielleicht, weil es leichter ist, abgerundet auf 200g Fleisch. Schließlich gibt es ja auch noch Gemüse und Obst, sowie KH dazu.
    Sind 9g Protein mehr schon ungesund? Oder geht das noch? Ich meine, früher hat man ja auch nicht ausgerechnet, was Hund bekommt.
    Wenn ich bedenke, daß bei 50% Fleisch der Tagesmenge schon der Proteinbedarf gedeckt bzw. mehr als das ist - und dann sehe, daß es beim Barf 70 - 80% Fleisch der Tagesmenge sind ... Dann müßten die doch eigentlich überversorgt werden. Oder habe ich einen Knoten in meiner Rechnung?
    Wie auch immer. Danke für die Berechnung!
    Damit sie mal ein bißchen was auf die Rippen bekommt, werde ich mal Schaffett oder so besorgen.

    Ui, ich glaube, dann bekommt Maddy auch zu viel Protein...
    Da sie mit 17 kg eher zu den Leichtgewichten der Beardies zählt, bekommt sie, seit gekocht wird, 3% vom Körpergewicht und davon 50% Fleisch (vorrangig Pferd). Mir kam die Menge sowieso schon viel vor. Meine Cousine, die barft, ist da ganz anderer Meinung. Sie war ganz erschrocken, daß sie "nur" 50% Fleischanteil bekommt. Aber mir sind selbst die 50% schon ziemlich viel (sieht viel aus). Hatte schon überlegt, nur noch ein Drittel Fleisch zu geben, das von der Menge her soviel ist, wie 50% der Tagesration bei 2% vom Körpergewicht (habe ich jetzt alle verwirrt?).
    Vor allem, wenn ich die Tabelle von eben lese, wo bei 100 g Pferd schon 20 g Proteine drin sind. Wie rechnet man denn aus, wie viel Gramm Protein der Hund braucht? Bitte eine Rechnung für Dumme!

    Es gab zum Frühstück
    Pferd
    Hirse-Amaranth-Mischung
    Gemüse
    ein bißchen von der Linsensuppe von gestern