Beiträge von BeardiePower

    Auch, wenn das viele Beardie-Leute nicht gut finden, so schneide ich meiner Rübe den Pony. Dazu benutze ich eine Effilierschere, damit das natürlich aussieht. Das gibt dann keine Kanten.
    Allerdings kann es sein, daß die Haare zwischen den Augen, wenn sie nachwachsen, in den Augen stechen können. Dann hilft nur erneutes schneiden oder die Haare irgendwie vom Auge wegmachen (manche nehmen Haargel), wenn man sie wieder wachsen lassen möchte.

    Hier wird das Ende der Brut- und Setzzeit sehnlichst erwartet.
    Gestern früh, als das Wetter noch ging, machten wir ein paar Übungen in einem ehemaligen Schafstall (Mauern ohne Dach), der bei uns gegenüber ist.
    Fuß laufen mit zwei Dummies als Markierung nebenbei geworfen, dann auf sie geschickt. Ein wenig rechts, links, back und einweisen geübt (aber nicht lange). Und dann was neues.
    Aus dem Schafstall raus auf den Hof der ehemaligen Domäne. Da ist eine große Stelle mit Gras bewachsen. Praktischerweise gibt es da auch einen kleinen Höhenunterschied. So habe ich eine Markierung von unten nach oben geworfen, Fallstelle nicht zu sehen von Hundi. Und dann von oben eine Markierung hinunter geworfen, auch Fallstelle nicht zu sehen. Madame hat das super hinbekommen.

    Vor ein paar Wochen habe ich auf einem sicherem Terrain Voraus auf größere Distanz geübt. Hier das Video davon http://www.youtube.com/watch?v=gwYXayZqpMo

    Für mich ist das zu altbacken. Für jedes Problem wird immer Dominanz als Ursache genannt. Und dann die ganzen Regeln und Verbote, wo der Hund praktisch nichts alleine machen darf - nein, danke! Völlig überholt.

    Allerdings ist die Grundidee vom Preydummy schon irgendwie ganz gut. Jedenfalls solange, wie man nicht weiter darüber nachdenkt.

    Als unsere Maddy als Welpe schon so selbständig war und man komplett ignoriert wurde, habe ich sie mit dem Preydummy das meiste vom Fressen erarbeiten lassen, daß sie merkte, daß sie abhängig von mir ist. Das hat auch wunderbar geklappt und nun sind wir beim Dummytraining gelandet, weil ihr das Spaß macht. Allerdings habe ich damals nie die ganzen Regeln befolgt, weil das alles längst überholt ist. Ich habe nur mit dem Preydummy gearbeitet.
    Als Maddy sich mehr an mir orientierte, wurde das Futter wieder mehr im Napf "serviert", bis es nur noch im Napf landete. Dummytraining (mit richtigen Dummies) können wir auch mit Leckerlie oder Futtertube, was ich noch immer gerne in den Spaziergang einbaue.

    So richtig überzeugt bin ich also davon nicht. Man sollte sich nur das rauspicken, das man mag, mit dem man ein gutes Bauchgefühl hat, aber nicht alles blind befolgen.

    Oha, Obedience. Auch gut. Wobei es Beardies gibt, die man nicht dafür nehmen kann, weil sie den Sinn dahinter nicht so verstehen bzw. gerne nachfragen, ob es wirklich sein muß, daß dieses oder jenes gemacht wird. Es gibt aber auch Beardies, die in Obedience super sind.

    Meine erste Beardiehündin Rica machte auch gerne Tricks oder Apportieren und so. Aber: Ihr wurde es schnell langweilig. Und z.B. 3x hintereinander ein und dasselbe machen - nein, da hat sie sich vor den Kopf getippt. Immer Abwechslung mußte sein.
    Wir hatten auch ungefähr 1998 beim BH-Training mitgemacht, was sie überhaupt nicht toll fand. Sie war jedesmal geknickt und gelangweilt. Da ich sowieso keine Turniere gehen wollte, hörte ich damit auf und machte nur noch Agility just for fun. Viele Monate, nachdem ich mit dem BH-Training aufgehört hatte, kam ich beim Spaziergang mit ihr auf eine große Wiese. Aus Spaß, um Abwechslung in den Spaziergang hineinzukriegen, fing ich an, das BH-Laufschema zu gehen. Ich brauchte gar nicht so lange zu laufen, bis sie es erkannt hatte. Denn auf einmal fing sie an zu humpeln. Ich sah nach, fand aber nichts. Das Humpeln wurde immer mehr. Ich probierte, wie sie ohne Fußgehen lief, was alles in Ordnung war. Sie hatte geschauspielert. Ich machte weiter, Rica humpelte, gab dann aber irgendwann auf. Für sie wäre Obedience nichts gewesen.

    Maddy hingegen macht alles (außer Tricks) mit Hingabe, auch nach der x-ten Wiederholung. Gut, sie hofft, daß es immer schön Leckerlies gibt, aber trotzdem ist sie eine, die auch Obedience lieben würde. Hauptsache, sie kann arbeiten.

    So verschieden können sie sein.

    Ja, alte Linien hat Maddy auch. Die Züchter von ihr versuchen, diese auch aufrechtzuerhalten. Das wird nur immer schwieriger.