Beiträge von BeardiePower

    in einer Publikation von 2007 haben ZENTEK u. NEUFELD schon das hier herausgefunden:........nämlich dass manche Hunde weniger empfindlich auf eine proteinarme, denn auf eine proteinreiche Fütterung reagieren. Diese vermehrte Empfindlichkeit zeigt sich insbesondere bei einer Fütterung von Proteinquellen tierischer Herkunft.


    Die Autoren erklären diesen Effekt mit einer Vermehrung eiweißspaltener Bakterien, wie z.B. Clostridien perfingens im Darmtrakt. Die Bakterien führen durch ihre Toxine zu einer vermehrten Flüssigkeitssekretion in den Darm, während andere Keime wie Laktobazillen oder Bifidobakterien durch die erhöhte Eiweißzufuhr eher gehemmt werden.

    Was daraus entstehen kann, ist ja nun bekannt: Dysbiosen, immer wieder Durchfälle, Übersäuerung und weiß der Geier noch alles an Magen-Darm-Beschwerden. Wenn man sich durch die Gesundheits-Threads liest, scheint ja jeder 2. Hund davon betroffen.
    Warum also einen Hund wie einen wildlebendenWolf ernähren, wenn sein Verdauungssystem offensichtlich mehr dem Menschen ähnelt. Es muß ja nicht gleich vegan sein. Extreme sind in der Hundeernährung nicht angebracht, aber eine ganz "normale" Zusammenstellung aus unterschiedlichen frischen Lebensmitteln halte ich nach wie vor für ein sehr passendes Ernährungsmodell :smile:

    Da hast du recht. An irgendwelche Ideologien halte ich mich grundsätzlich nicht, sondern denke selber. Deshalb bekommt Madame auch das, was geht und nicht, was gerade "in" ist.

    Eigentlich müßten doch demnach gebarfte Hunde auch häufig Clostridien haben, bei dem ganzen Fleischberg, der da gefüttert wird. Aber da hört man ja nie was von. Weil es nicht untersucht wird? Oder weil es nicht zugegeben sondern verschwiegen wird, da Barf ja das Allerbeste ist und nicht beschmutzt werden darf? Na ja, ich will jetzt nicht über Barfer herziehen; das ist nur so ein Gedanke, der mir immer im Kopf herum schwirrt. Denn wie man ja lesen kann, ist eine zu fleischlastige Ernährung ein Grund, warum sich die Clostridien vermehren können. Und da geht dann mein Denken los. Wie auch immer.

    Dann gibt es eben noch weniger Fleisch. Was kann man denn außer Hüttenkäse noch so füttern, um die erforderlichen Proteine in den Hund zu bekommen?

    Ich glaub "Mein Hund hat immer Hunger" oder so ähnlich. Die TS ernährt ihren Hund wohl hauptsächlich vegetarisch (....ohne "Sinn und Verstand", so die Kritik der eifrigen Mitposter ;) )

    Nun ist er weg, aber es gibt noch einen "Veggie"-Thread.....mit ähnlicher "Problematik".


    Oha, danke!
    Nun, zum Leidwesen oder Unverständnis der Barfer muß ich sagen, daß Maddy, seitdem sie die Clostridien gehabt hat, nicht mehr so viel Fleisch verträgt. Sie hat ja so schon nicht so viel Fleisch vertragen - aber nun scheint es noch weniger zu sein.
    Jedes Mal, wenn ich jetzt RFD mit Gemüse, KH und so mixe, hat sie wieder etwas geschwollene Mandeln. Das hängt irgendwie mit den Clostridien bzw. dem Darm zusammen, wie wir herausgefunden hatten.
    Bei Fertigfutter hat sie das nicht. Am besten Output hat Madame jetzt mit TroFu - wahrscheinlich, weil da recht wenig Fleisch drin ist. Sonst hat sie ja immer super Output gehabt bei Herrmanns Menü und eben das Selbstgemachte. Ist aber da nicht mehr ganz so. Sie bekommt zwar davon keinen Durchfall oder Blähungen oder so. Der Output ist nur ein bißchen weicher als sonst (aber auch kein Matsch. Eben geformte Würstchen, die beim Hochnehmen etwas nachgeben).
    Da bleibt wohl nichts anderes übrig, als das Fleisch noch mehr zu kürzen, stattdessen mehr Hüttenkäse oder so, wenn selbst gemacht wird. Ansonsten gibt es ja auch öfter Fertigfutter. Und bei Herrmanns Menü ist ja häufig kein Getreide drin. Das scheint sie aber zu brauchen. Vielleicht sollte ich unter das Menü etwas KH mixen?
    Das wäre dann also auch was für diesen genannten Thread gewesen, wo man virtuell gesteinigt wird, wenn Hund keinen Haufen Fleisch vor den Pfoten hat, so wie ich das verstehe.

    Hmm Kokosöl ist da aber eigentlich echt unproblematisch. Man nimmt nur ein kleines bisschen (1 TL reicht für zwei Hunde!), zerreibt es in den Händen, sodass es flüssig wird und massiert es großflächig in das Fell ein. Wenn sie ölig aussehen, wars zu viel. Es zieht aber ruck zuck ein. Da musst du dir keine sorgen machen ;)

    Hmmm ... Bei meinem Wuschel muß ich da aber mehr nehmen.

    Wir probieren seit ein paar Tagen zusätzlich zu Effipro und Bernsteinhalskette das Kokosöl aus.
    Das einzige, das ich jetzt sagen kann, ist, daß mein Beardie unmöglich aussieht: total strähniges, fettiges Fell. Nun bin ich ja keiner, der Wert auf tolles Fell / Aussehen legt, aber das ist schon gewöhnungsbedürftig. Wenn ich sehe, daß es was bringt, dann ist es mir das aber wert.

    Da bin ich deiner Meinung.

    So oft ich auch gerne mal auf manche Jäger schimpfe, wegen so manchem, was ich nicht verstehe - aber ich weiß auch, daß wir Jäger brauchen, um z.B. das Gleichgewicht in der Natur zu halten, da wir ja keine großen Raubtiere mehr haben, die das auf natürliche Weise regeln könnten.
    Nur leider gibt es auch einige unter den Jägern, die sich über Wölfe aufregen, obwohl sie froh sein sollten, daß der Wolf das auf natürliche Art regeln kann. Aber das ist ein anderes Thema.

    Fakt ist aber, daß sowohl bei den HH als auch bei den Jägern die geringe Anzahl der "Idioten" den Ruf aller schädigt.

    Wobei ich aber sagen muß, daß meiner Erfahrung her seit dem neuen Hundegesetz hier in NDS mehr unverantwortliche HH hier rumlaufen als vorher.