Beiträge von Cattledogfan

    Kann mich da nur Charly 2802 anschließen: Hunde spüren den nahenden Tod von Menschen und Artgenossen... selber in der eigenen Familie erlebt, die kranke Person war plötzlich Luft für den Hund, und auch ein Hundepaar, das buchstäblich ein Kopp und ein A... war, fiel von einem Tag auf den anderen auseinander, der gesunde Hund nahm den kranken plötzlich nicht mehr wahr.


    Und der Vergleich mit trauernden Tierheimhunden oder auch mit Hunden in Fremdbetreuung hinkt insofern, als dass die Hunde dort nicht in einem neuen Sozialverband leben, sondern nur "aufbewahrt" werden - und auch das spüren sie. Sie haben viel feinere Antennen als wir für Sozialgefüge.


    Was aber wahrscheinlich nichts ist, was der Freundin hilft...


    Diese Hündin hatte das Glück, sofort in einen neuen Sozialverband hineinwachsen zu dürfen, und meiner Ansicht nach hätte das nicht so reibungslos funktioniert, wenn sie nicht schon bei ihrem 1. Frauchen "gelernt" hätte, wie Bindung funktioniert.


    Trauriges Thema...


    Caterina

    Eigentlich sollte ich den Titel abändern: Bordercollie - doch kein Abenteuer.


    Ich habe schon einige Male angesetzt, um etwas vom Bordertier zu schreiben, aber eigentlich ist das alles recht unspektakulär: Es passt einfach...


    Fazit: Wieder mal ein "Gebrauchter", der für mich ein absoluter Glücksgriff war, der jeden Tag aufs Neue Spaß macht.


    Caterina

    Hallo RafiLe,


    ich denke, Du hast den Beitrag von Charly2802 völlig in den falschen Hals bekommen, ich lese ihn als allgemeine Ausführungen zum nicht unproblematischen Trend, Hunde in vielen Dingen auf ein Mindestmaß ihrer Bedürfnisse zu reduzieren, so auch beim ganz normalen Laufbedürfnis.


    Und natürlich als Klarstellung, dass normales Spazierengehen wohl kaum geeignet ist, einen Hund zum HD-Krüppel zu machen.


    Vieles, was hier als "Probleme mit Euren Hunden" zu lesen ist, gab es so vor 20, 25 oder 30 Jahren nicht, einfach, weil diejenigen, die sich aus Freude am Hund einen anschafften und ihn nicht in den Zwinger knasteten oder an der Kette vergammeln ließen, viel mehr Zeit und Platz für die Tiere hatten, so dass Fehler auf beiden Seiten einfach nicht weiter auffielen und Mensch und Tier viel weniger Stress miteinander hatten.


    Und willkommen in der Realität der Hundehaltung mit Deinem Alleinelass-Problemchen!


    Hunde sind kein Rechenexempel, so nach dem Motto, ich investiere 100 Mal Tür raus, Tür rein, stopfe Fiffi in die Box, am besten mit Knauzeugs im Schnabel, dann kann er xy Stunden alleine bleiben, um es überspitzt zu formulieren.


    Und genauso wenig würde ich die Vorgaben des Rasseclubs 1:1 übernehmen, weil Dein Hund ja, wenn ich es recht verstanden habe, in reiner Wohnungshaltung lebt, sich also nur halbwegs in seinem Tempo bewegen kann, wenn Du mit ihm rausgehst.


    Und ganz abgesehen davon macht man es sich m. E. nur unnötig selber schwer, wenn man den Hund so wenig an der Außenwelt teilnehmen lässt, denn die Anforderungen in Sachen Umweltsicherheit sind heutzutage enorm hoch - auch wieder ganz allgemein geschrieben und nicht spezifisch auf Dich bezogen J


    Caterina

    Ich gehe mal davon aus, dass die Hunde der Züchterin komplett anders leben als Deiner, denn ich habe bei den Beiträgen, die ich von Dir im Kopf habe, nichts von Garten oder Hof gelesen.


    Hat ein Hund die Möglichkeit, eigenverantwortlich nach draußen zu gehen und dort "sein Ding" zu machen, kann man das getrost von der Spaziergehzeit abziehen - aber ich sehe es kritisch, die aktive Zeit des Hundes (der ja durchaus bis zu 20 Stunden pro Tag schläft oder döst) zu einem großen Teil nach drinnen zu verlegen, z. B. durch Kongkauen oder andere Dinge wie eigenverantwortlich Leckerchen aus Kartons oder Zeitungspapier (Druckerfarbe!) zu befreien.


    Dabei lernt der Hund nichts.


    Caterina

    2 x 45 Minuten Spaziergang für einen Hund, der aus der Jagdhundegebrauchsecke kommt???


    Dann womöglich noch bei reiner Wohnungshaltung...


    Manchmal denke ich, "früher", d. h. im Zeitalter vor Hundeschule, Hundetrainer, Auslastung & Co. war doch nicht alles so schlecht in der Hundehaltung...


    RafiLe, verrate mir doch mal, was soll daran schlecht sein, wenn ein junger Hund einer relativ schweren und nicht gerade für seine berauschende Knochengesundheit bekannten Rasse so richtig Kondition aufbaut?


    Es gibt meiner Erfahrung nach nichts Besseres als ausreichend mäßige Bewegung (d. h. Wolfstrab) für Hunde, um ein gesundes Herz-Kreislauf-System und eine gute Stützmuskulatur aus Ausgleich für irgendwelche Skeletterkrankungen aufzubauen.


    Ganz abgesehen davon, dass genügend abwechslungsreicher Auslauf das beste Training für Umweltsicherheit ist, da kann kein Begleithundekurs mithalten.


    Für mich gehören Hunde, die in reiner Wohnungshaltung leben, mindestens 3, besser 4 Stunden täglich raus, vor allem junge und Vertreter aktiver Rassen, dann hat man viele der hier und auch in anderen Foren genannten Probleme nicht.


    Caterina

    Harvey/Morris: Ja, genau, Du warst nicht gemeint, entschuldige J


    Und ich habe mich noch gar nicht mal auf das Verhältnis von Hunde(halter/n) untereinander bezogen, sondern einfach auf die fatale Außenwirkung, die ein durch einen Großstadtpark schießender Der-tut-nix hat; Shalea hat ja schon klar und deutlich geschrieben.


    Ich finde manche Hundehalter in den Zeiten des Wordwide Web, in denen man sich angeblich alles vor der Hundeanschaffung anlesen kann, einfach erschreckend blauäugig, in etwa wie ein Autofahrer, der sich sagt, nachts sind sowieso keine Fußgänger unterwegs, also gib ihm und mit 50, 60 Sachen durch die 30er Zone... huch, Nachbars Katze... oh je! Oder wenn sich dann doch irgendwelche Spätheimkehrer, fatalerweise nicht mehr ganz nüchtern, auf Straßen und Bürgersteige wagen... ist hier vor kurzem gerade noch mal gut gegangen.


    Es geht nämlich mitnichten darum, dass solche Spaßbremsen wie ich perfekt erzogene Hunde haben, sondern einfach um ein bißchen mehr vorausschauendes Denken und das Einschalten des gesunden Menschenverstandes. Wie schwer & schnell die Hunderasse ist, weiß man eigentlich vorher, auch die Rückenprobleme dürften bekannt gewesen sein, und sich dann darüber zu beklagen, dass man den Hund an der Schleppleine nicht gemanagt bekommt...??


    Ganz zu schweigen davon, dass ein Hund kein neues Betriebssystem von Microsoft ist, wo man sich Tastenkombinationen merken muss und wo man anstelle von Shift + F5 dann einfach die Schleppleine einhakt, und schon läuft Der-tut-nix nicht mehr ungefragt davon...


    Es braucht sich nur mal einer durch Der-tut-nix belästigt fühlen, weil der ihm auf dem Weg zum nächsten Mega-Spaß mit Artgenossen unglücklich vor die Füße oder vors Fahrrad läuft, dass sich der Mensch erschreckt, der schreibt evtl. einen Leserbrief, und schon ist die größte Diskussion losgetreten, ob Hunde dort überhaupt noch etwas verloren haben... und zack!, entweder Anleinpflicht oder Hunde ganz verboten... alles schon erlebt.


    Caterina

    Ganz ehrlich, bevor ich einen 2. Tierarzt hinzuziehe, würde ich erst mal das Gespräch mit dem 1. suchen, und zwar in aller Ruhe, um 100%ig auszuschließen, dass keine Verwechslung vorliegt, und auch nachfragen, ob es Usus ist, die volle Breitseite an Untersuchungen aufzufahren, ohne vorher beim Halter nachzufragen oder zumindest anzukündigen, warum man als Fachmann gerne weitere Untersuchungen durchführen würde.


    Du hast doch sicherlich eine Tel.-Nr. in der Praxis hinterlassen, wo sie hätten nachfragen können? So kenne ich es aus meinen bisherigen Tierarztpraxen.


    Dann noch ein Tipp zum Thema Spondylose, was auch schon erwähnt wurde: DISH.


    Belies Dich mal auf http://www.pleistozaen.at (auch hier im Forum vertreten, eine ihrer Nachzuchthündinnen hat DISH), damit ist die Rasse belastet.


    Alles Gute für Deinen Hund!


    Caterina

    Die sumiras und Harveys dieser Welt sind diejenigen, die einem als 08/15-Hundehalter, der sich bemüht, seine(n) Hund(e) möglichst alltagstauglich zu bekommen und möglichst niemanden zu belästigen, immer mehr Verbote, Anleinpflichten, etc. pp. bescheren.


    Bald ist es echt soweit, dass man sich mit Hund nur noch in Enklaven und nicht mehr in öffentlichen Räumen bewegen kann.


    Gerade im städtischen Raum erweist man meiner bescheidenen Meinung nach allen Hundehaltern einen Bärendienst, wenn man schön für alle sichtbar seinen Der-tut-nix nach Gutdünken machen lässt.


    Caterina

    Ich denke, das Grundübel ist, dass die Threaderstellerin ihren eigenen Hund nicht lesen kann und nicht am eigenen Hund erkennen kann, ob da evtl. ein anderer Hund - für sie noch nicht erkennbar - im Anzug ist.


    Solche Threads wie diesen hier sollte man mit so Überlegungen wie "Rhodesian Ridgeback als Ersthund?" verlinken, denke ich mir manchmal.


    Caterina (von der "Hallosager"-Unduldsamen-Fraktion)