Für mich ist ausreichend mäßige bis flotte Bewegung im Trab zum Konditionsaufbau die beste Gesundheitsfürsorge, die ich meinem Hund ermöglichen kann, und ich sehe mich als Mensch dem Tier gegenüber in der Pflicht, ihm diese Bewegung regelmäßig zu verschaffen.
Vor gut zwei Monaten mussten wir Madame Cattledog mit noch nicht einmal 10 Jahren einschläfern lassen; Arthrose... Sie kam die erste Hälfte ihres Lebens, als ich noch nicht hier wohnte, nur in den wenigen Wochen im Jahr, in denen ich zu Besuch war, vom Hof, und so ab ca. 3 Jahren war bei ganz normalen Spaziergängen von 1 - 1 1/2 Stunden eindeutig der Konditionsunterschied zu meinen damaligen - deutlich älteren - Hunden zu sehen, von denen der eine mit einer ganzen Palette an Skeletterkrankungen geschlagen war.
Die Userin pleistozaen hatte die ein Jahr ältere Vollschwester zu unserem Cattledrachen und spannte diese Hündin mit 9, 10 Jahren noch vor den Wagen zum Ziehen, als unsere schon lange keine Kühe mehr holen wollte und oftmals nur noch im Passgang schritt.
Meine ebenfalls arthrotische Shepherdhündin war über 10, als ich hierher zog, und lief das erste Jahr noch flott ihre 1 - 2 Stunden am Rad (immer im Trab, wohlgemerkt), die restlichen Gassigänge ging's aus Rücksicht auf die damals halb so alte Cattledoghündin meistens zu Fuß über die Koppeln. In Perioden mit stärkeren Schmerzen, die dann auch entsprechend medikamentös begleitet wurden, ließ ich das Rad auch stehen, aber bis zu dem Tag, als ich sie einschläfern ließ, konnte ich immer wieder fahren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine gute Muskulatur oft noch zusammenhält, was lädierte Knochen nicht mehr können, und dass es für "Muskelaufbau" schon zu spät ist, wenn der Hund erst Beschwerden hat.
Natürlich forderten meine Hunde ihre Bewegung und ihre Runden, das tut das Bordertier jetzt auch, und wenn sie es nicht taten, wusste ich, da stimmt was nicht.
Caterina