Beiträge von Cattledogfan

    Nein, bei Facebook bin ich nicht.


    ICH bin für alle Rassen bzw. Individuen offen, die für Rinder geeignet sind, so auch für Westerwälder. Ich finde Altdeutsche generell gut, ich mag dieses Harte, Kompromisslose, das ein guter Hund hat.


    Wenn es nach mir ginge, hätte ich schon längst einen Shepherd von Sandra Zilch gekauft, weil ich denke, dass die Chancen, von ihr einen guten Rinderhund zu bekommen, relativ hoch sind... Oder einen anderen erwachsenen Hund, der schon Erfahrung mit Rindern hat.


    Das Problem ist, dass es nicht mein Betrieb und nicht mein Vieh ist und dass ich nur unregelmäßig mit zum Vieh kann, weil ich ja beruflich etwas anderes mache und entweder viel oder gar keine Zeit habe. Ich bin also nicht diejenige, die den Hund in Arbeit kriegen würde, sondern würde "nur" Grundversorgung, Grunderziehung und Gassi übernehmen.


    Ich kann es schon verstehen, dass man, wenn man so einen guten, klugen und mutigen Hund wie den gewesenen Hofdrachen hatte, wieder dieselbe Rasse haben möchte, und die am ehesten gangbare Alternative wäre sicherlich "ACD tiefergelegt" = Corgi.


    Caterina

    So, jetzt ist vor ca. 2 Wochen passiert, was ich ohne Hund an Herrchens Seite immer befürchtet hatte: Bulle dreht auf der Laderampe um und geht auf den Bauern los...


    Der Unfall ging zwar mit dem sprichwörtlichen blauen Auge aus, die Blessuren sind mittlerweile auch fast auskuriert, aber der Schock saß tief, und plötzlich heißt es, es muss wieder ein - arbeitsfähiger - Cattle Dog her, egal, was es kostet, d. h. auch US-Import (Kuawarri, K9). Kein Shepherd, kein Border (haben wir ja auch schon, ist nicht geeignet für Bullen), kein Working Kelpie, nein, ein ACD, am besten Hündin und Welpe.


    Da sind wir dran, haben auch kompetente Unterstützung von jemandem, der das Zuchtgeschehen auch in Übersee kennt.


    Gerade für diese gefährlichen Situationen auf engem Raum (d. h. Stall), wenn einer hinter dem Vieh den sprichwörtlichen Riegel vorschieben muss, muss m. E. ein kleiner, wendiger Hund her, der einfach nur in Haxen oder Flotzmaul nachfasst, wenn die Tiere nicht so gehen, wie sie sollen, denn so schnell kann man als Mensch gar nicht reagieren.


    Ich rechne mir zwar nicht viel Chancen aus, möchte aber trotzdem mal die Frage in den virtuellen Raum stellen, ob jemand Zuchten/Linien der o. g. Rassen kennt, die für Rinder geeignet wären. Oder evtl. selber einen solchen Hund am Vieh hat?


    Caterina

    Pinky4, Du hast da was in den völlig falschen Hals bekommen!


    Es geht doch gar nicht darum, ob ich Tiere oder sogar Menschen mit Missbildungen für "Missgeburten" halte (was ich selbstverständlich NICHT tue), sondern darum, wie man verfahren sollte, wenn man Zweifel am Zustand eines von einem Züchter erworbenen Welpen hat, und wenn ich so starke Zweifel habe, ja, dann ist auch Zurückgeben eine Option für mich, eben weil ich keine Geschäftemacherei fördern wollte.


    Was ist denn Hundezucht, wenn nicht die Garantie einer Abstammung und eine fachgerechte, gute Aufzucht?


    Und genau das lassen doch die Beiträge des Threaderstellers in einem seltsamen Licht erscheinen, und wenn er/sie in den letzten Beiträgen schreibt - jetzt ebenfalls überspitzt, genau wie das Wort "Missgeburt" -, hurra, der Kleine ist "nur" fast verhungert, dann frage ich mich, wo da der Unterschied zu den Müllkippenwelpen im Pappkarton ist, die es in irgendeine spanische Perrera geschafft haben.


    Und so etwas zu lesen, tut weh, dass so ein kleines Würmchen nicht genug zu essen bekommen haben soll...


    Hoffen wir mal, dass es wirklich nur ein Wiegefehler ist, was ja ebenfalls plausibel wäre.


    Doch selbst wenn sich alles als falscher Alarm entpuppen sollte, finde ich solche Diskussionen gut.


    Caterina

    Und noch ein PS an alle, die sich am Wort "Missgeburt" stören:


    Habt Ihr schon mal einen zwergenwüchsigen Welpen gesehen? Der in seinem Allgemeinbefinden so eingeschränkt ist wie ein 15jähriger, herzkranker Senior?


    Ich ja, und allein bei der Erinnerung graust es mich.


    Caterina

    Mich schüttelts! Was hat so jemand in einem Liebhaberforum für Hunde zu suchen?

    "So jemandem" geht einfach das Messer in der Tasche auf, wenn auf Kosten von Hunden Geschäfte gemacht werden, und sei es nur, dass einem eine falsche Abstammung untergejubelt wird, weil damit das System einer kontrollierten (und damit auf Gesundheit ausgerichteten) Zucht ad absurdum geführt wird, und wenn evtl. auch noch gesundheitliche Probleme zu erwarten sind, dann schon dreimal.


    Selbst wenn der Welpe "nur" mangelernährt war, dann ist schon alleine das tierschutzrelevant, da man ja, wie zuvor geschrieben, zufüttern kann, und auch Mangelernährung kann spätere gesundheitliche Folgen haben.


    Und nicht jeder hat unbegrenzt Geld zur Verfügung, um ggf. eine kostspielige Diagnostik und evtl. auch Behandlung zu bezahlen - was ja nicht sein MUSS, aber bei den Merkwürdigkeiten hier durchaus sein KANN.


    Daher musste "so jemand" sofort an Mickerwelpen aus dem Kofferraum denken, und so leid "so jemandem" wahrscheinlich die Tierchen tun würden, ist "so jemand" der Ansicht, dass man solche dubiosen Geschichten nur abstellen kann, wenn man die "Ware Hund" nicht konsumiert.


    Caterina

    Noch ein PS:


    Wenn Du schon Geld in die Hand genommen hast für einen samstäglichen Check (laut I-Net-Seite hat die Praxis nur Mo. - Fr. Sprechstunde), dann wäre es evtl. auch eine Option, einen DNA-Test machen zu lassen, sprich, auch eine Blutprobe vom Vater zu ziehen.


    Das ist im Übrigen bei einigen Rassen Vorschrift, damit die Abstammung sicher nachgewiesen werden kann.


    Wenn der... Züchter... nichts zu verbergen hat, stimmt er dem sicherlich zu.


    Caterina

    so waren beim TA bei der kleintierklinik Reif


    also bei dem kleinen is alles in ordnung..er ist etwas mikrieg geraten was aber dadurch kommt das er sich beim saugen nicht durchsetzen konnte...blutbild war ok, herz,lunge alles ok, er meinte der kleine holt das auf jeden fall noch auf..und hat grünes licht gegeben :)...ihn als missgeburt zu bezeichen finde ich falsch aber die kommentare intressieren mich recht wenig...TA gab grünes licht und alles is gut

    Schön zu lesen!


    Was mich etwas verwundert: Was für Werte wurden denn genau im Blutbild ausgewiesen, dass so schnell klar war, dass es ok ist? (Die Kleintierklinik hat ja dann wohl ein eigenes Labor.)


    Hast Du den Tierarzt eigentlich gezielt auf Zwergenwuchs angesprochen? Denn das IST eine schwerwiegende Missbildung, die u. U. nicht nur die Lebenserwartung drastisch verkürzt, sondern zu ebenso drastischen Einschränkungen der Lebensqualität führt, und das bezeichne ich als Missgeburt... ich habe im Laufe der Jahre drei solcher armen Kreaturen erlebt... erbärmlich...


    Oder die Möglichkeit, dass der kleine Kerl evtl. nicht reinrassig ist? Denn selbst mickrige Welpen sehen immer noch aus wie Vertreter ihrer jeweiligen Rasse, nur halt kleiner und eben "mickriger", aber das Köpfchen auf dem Foto sieht - anscheinend ja nicht nur für mich - schon sehr nach Chihuahua aus...


    Dann hoffen wir mal alle, dass das Würmchen ordentlich frisst, wächst und gedeiht.


    Caterina

    Drum würde meine Vermutung eher in Richtung angeborenen Kleinwuchs oder eine Stoffwechselstörung gehen.

    DAS ist doch eine brauchbare Hypothese!


    Mit dem Hund stimmt nach dem Foto, das Du eingestellt hast, offensichtlich deutlich mehr als das Gewicht nicht. Die Glubschaugen und die Kopfform lassen an einen Zwergenhund à la Chihuahua denken. Für diese Rasse wirkt der Hund missgebildet.


    Ich würde ihn sofort - und heute am Samstag haben viele Praxen ja auf - einem Tierarzt vorstellen und mir ernsthaft überlegen, ob ich den Kerl überhaupt behalte, denn je nachdem, was alles von der Missbildung betroffen ist, kommen erhebliche Kosten auf Dich zu.


    Jeder ernsthafte Züchter hätte diesen Welpen vor Abgabe durchchecken lassen oder die Käufer darüber informiert, dass er nicht rassekonform ist. Die Leute sind wahrscheinlich froh, eine(n) Doofe(n) gefunden zu haben, der/die ihnen die Missgeburt abgenommen hat.


    Caterina

    Du vergleichst Äpfel mit Birnen, RafiLe1985!


    Du arbeitest relativ viel zu Hause, Dein Hund begleitet Dich z. T. zur Arbeit, aber hier handelt es sich um Leute, die an 5 von 7 Wochentagen den größten Teil des Tages außer Haus sind und den Hund in dieser Zeit fremdbetreuen lassen würden.


    Das sind für mich zweit-, wenn nicht sogar drittklassige Haltungsbedingungen, vor allem für junge Hunde und für stark führerbezogene Rassen bzw. Individuen, und da sollte man schon sehr genau schauen, was für ein Hund sich eignet bzw. ob man sich überhaupt einen Hund zulegt, vor allem, wenn man eher städtisch wohnt.


    Denn wer prozentual so viel in der für den Hund aktiven Zeit - und Hunde sind nun mal keine nachtaktiven Hamster - nicht da ist, muss m E. zwangsweise Abstriche bei den eigenen Erwartungen an das Tier machen, da man viele Alltagssituationen einfach viel zu selten miteinander erlebt und der Hund eventuell nicht so gerät, wie man das gerne hätte.


    Den Beitrag von Czarek sollte man in Stein meißeln und an die Foren-Pinnwand hängen, denn viele unterschätzen die Tatsache, dass man auch mit dem Kopf beim Hund sein muss, ganz gehörig, nicht umsonst liest man unter "Probleme mit dem Hund" so viele Beiträge, die sich bei anderen Haltungsbedingungen mit mehr Zeit und Platz erst gar nicht ergeben würden.


    Caterina

    Ich bin über den Satz mit dem "großen Grundstück" gestolpert, auf dem der Hund "laufen und spielen" kann. Hunde sind keine Kinder, die von sich aus "spielen" gehen. Rein vom Lesen her würde ich sagen, da liegt wesentlich mehr im Argen als nur das Verbellen von vorübergehenden Menschen und Hunden, dass es evtl. sogar am grundlegenden Verständnis für die Ansprüche und Bedürfnisse von Hunden allgemein und von diesem Hund im Besonderen fehlt - aber das ist, wie gesagt, nur so ein Gefühl...


    Was passiert sonst noch mit dem Hund? Hat er einen strukturierten Tagesablauf? Wird er außerhalb des Grundstücks beschäftigt, ausgeführt - regelmäßig? Wie ist er, wenn er mit Euch unterwegs ist? Macht er da auch sein Ding?


    Wenn man Hunde nämlich sich selbst überlässt, kann es durchaus sein, dass sie sich ihre Beschäftigung selber suchen, in diesem Fall offensichtlich das Bewachen des eigenen Grundstücks. Und so ein Überraschungspaket aus dem Ausland kann durchaus auch genetisch bedingt ein gerüttelt Maß an Wach- und Schutztrieb mitbringen, und wenn der junge Hund mit seiner Energie nicht in vernünftige Bahnen gelenkt wird, macht er halt, was er will.


    Die 1. Maßnahme muss natürlich ein vernünftiger Zaun oder eine Absicherung des Hundes sein, damit er niemanden mehr anfallen kann; ich würde mich bedanken, wenn ich an so einem Grundstück vorbei müsste...


    Und dann solltet Ihr Euch fragen, was Ihr bereit seid zu leisten an Aufwand für die Beschäftigung und Erziehung des Hundes. Ein Hund muss nicht mit allen anderen verträglich sein, dann ist man halt als Mensch umso mehr gefordert, den Hund so zu führen und zu sichern, dass niemand durch ihn zu Schaden kommt.


    Fragt Euch, ob Ihr das könnt bzw. wollt.


    Caterina