Immer vorausgesetzt, der Hund hat tatäschlich Angst vor den Geräuschen, kann ich nur dringend dazu raten, diese Angst zu akzeptieren. Das fördert das Vertrauen des Hundes in Dich enorm.
Ich würde keinen Hund absichtlich einer Geräuschkulisse aussetzen, vor der er Angst oder sogar Panik hat. Unter Angst lernt der Hund nichts.
An Silvester oder bei Volksfesten war ich meist frühmorgens eine große Runde draußen, wenn die Krachmacher noch Pause haben. Später am Tag ging es dann nur noch in sicherer Entfernung vom eigenen Bau, d. h. mit Blick auf die Tür, wo es wieder reingeht, raus zum Pinkeln, wenn überhaupt. Ich war immer erstaunt, wie lange die Hunde dann plötzlich einhalten können.
Es kann immer mal plötzlich irgendwo etwas knallen oder so, und ein Hund, der nicht gelernt hat, dass sein Mensch ihn diesem "Bösen" keine Sekunde länger als irgend nötig aussetzt, geht dann evtl. in Panik durch und rennt kopflos so lange, bis "das Böse" nicht mehr zu hören ist.
Was ist, wenn der Wind den Schall dieses Schützenfestes zum Wald trägt, in dem Du spazieren gehst? Meine bisherigen Silvester- und Gewitterschisser signalisierten bei "bösen" Geräuschen deutlich, dass sie JETZT und SOFORT wieder zurück ins sichere Loch MÜSSEN, und ich habe das immer akzeptiert, d. h. angeleint und dann im Stechschritt zurück.
Durchgegangen ist mir zum Glück keiner bisher.
Caterina