Beiträge von Cattledogfan

    Nunja, dass wir eben alles etwas auf die Leichte Schulter genommen haben usw. Wobei das ja jetzt hier nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat

    Doch, natürlich hat es das. Ihr habt das Verhalten Eures Hundes und mögliche Konsequenzen falsch eingeschätzt.

    Der Hund ist gerade mal 5 Monate bei Euch, da ist Vorsicht immer angeraten, wenn man das Tier noch nicht zuverlässig einschätzen kann und es noch in der Eingewöhnungsphase ist.

    Caterina

    Oh, ich kann Dich gut verstehen!

    Bei mir sind es RATTEN!! Und ich wohne auf einem Bauernhof, wo die Wahrscheinlichkeit, auf Ratten zu treffen, deutlich höher ist als in einer Etagenwohnung.

    Ich bekomme Panik und fange hysterisch an zu kreischen, das gebe ich ganz offen zu. Mein Freund und seine Eltern belächeln mich deswegen.

    In meinem Bekanntenkreis hatten bzw. haben auch einige Farbratten, und es gibt ganz klare Absprachen, wie nah die mir kommen dürfen.

    Meine Behelfslösung ist, immer einen Hund dabei zu haben, wenn ich an besonders "verrattete" Stellen auf dem Gelände oder in den Gebäuden muss. In den Holzschuppen werfe ich abends z. B. immer erst einen Stein.

    Aus Erfahrung kann ich Dir raten, konfrontiere Dich mit Deiner Angst in dem Maße, wie Du sie aushalten kannst. Wenn Du einen besonders bellfreudigen Hund kennst, dann lass Dir vom Besitzer erklären, warum er jetzt bellt, so dass Du nach und nach lernst, die Bellsituation zu deuten, denn Bellen ist unheimlich vielseitig als Lautäußerung und kann von Aggression über Übermut bis hin zu verzweifeltem Rufen alles Mögliche bedeuten.

    Und ich würde auch Hundebesitzern möglichst frühzeitig sagen, dass Du Angst hast, so dass sie ihre Hunde zügig einsammeln.

    Caterina

    Damit implizierst du aber, dass der Hund bei der TE nicht gut untergebracht ist

    Nein, tut sie nicht.

    Die beste Lösung im Sinne des Hundes wäre nämlich, wenn er so schnell wie möglich auf eine passende Endstelle kommt, völlig unabhängig davon, ob wieder bei der TE oder woanders.

    Nur: Das wird nicht möglich sein, wenn durch die Hinzuziehung eines Anwalts erst mal gehörig Rechtsunsicherheit bezüglich der Besitzverhältnisse geschaffen wird, so dass der Hund evtl. für Monate im juristischen Nirwana hängt und nicht vermittelbar ist.

    Oder evtl. doch vermittelt und dann im schlimmsten Fall herausgeklagt wird (sofern sich die überlasteten Gerichte überhaupt damit befassen).

    Ich maße mir in Unkenntnis der genauen Umstände weder ein Urteil über die TE und ihre Haltungsbedingungen noch über den Tierschutz an, sondern möchte einfach nur noch einmal darauf hinweisen, dass jenseits aller menschlichen Befindlichkeiten und allen Schmerzes der TE auch noch die Bedürfnisse des Hundes zu berücksichtigen sind.

    Und es würde von wahrer Größe zeugen, wenn alle menschlichen Intervenienten ihre eigenen Befindlichkeiten zurückstellten und gemeinsam das passende Zuhause für den Hund suchten.

    Das dann vielleicht ja doch bei der TE wäre, wer weiß.

    Dass das Wunschdenken ist, weiß ich auch. Nichtsdestotrotz gibt es auch diesen Weg.

    Caterina

    Ich frage mich, was der Hund von dem ganzen Hickhack hat.

    In Anbetracht der Tatsache, dass er - wenn man den Oktober ganz mitrechnet - gerade mal drei Monate bei Dir war, von denen er wegen Überforderung x Tage/Wochen zurückstecken musste, glaube ich kaum, dass er schon "angekommen" war.

    Ich glaube, wäre ich an Deiner Stelle, würde ich den Hund ziehen lassen, wenn er gute Vermittlungschancen hat. Es können sich immer Umstände ergeben, dass es eng wird im eigenen Leben für einen Hund, und dieses Tier ist immerhin kein langjähriger Wegbegleiter, sondern hat bisher nur ein kurzes Gastspiel in Deinem Leben gegeben.

    Und Du in seinem.

    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du zur Ruhe kommst und Deinen Frieden mit der Sache machen kannst.

    Und Dich unter Abwägung aller Umstände auf die Suche nach einem neuen Hund machen kannst.

    Wenn die Zeit dafür in Deinem Leben reif ist.

    Alles Gute!

    Caterina

    Ich finde drei schlaue Hunde extrem anstrengend, wenn ich den Kopf mit Arbeit voll habe. Ich würde mich am liebsten nur mit den beiden Rüden, Border & Koolie, aufs Rad schwingen und den Bregen lüften, denn die brauche ich praktisch nie anzuleinen - aber das Kleinteil, die Cattle-Kröte, weiß genau, wie man sich bei mir einschleimt und dann doch mitgenommen wird.

    Eigentlich mag ich mir an Tagen, an denen ich bis zu 12 Stunden am Schreibtisch verbringe, nicht auch noch Gedanken über Hundeerziehung und Timing machen. Blöde ist auch, dass meine Streckenauswahl mit der Hündin im Schlepptau extrem eingeschränkt ist, weil ich sie nur auf übersichtlichen Stellen leinenlos laufen lassen kann, denn so schnell, wie hier die Autos da sind oder ein Reh aus dem Gebüsch schießt, bekomme ich drei Hunde nicht sicher an die Seite geräumt.

    Außerdem ist es auch eine Platzfrage, weil die Straßen und Wege so eng sind. Zwei mittelgroße Hunde bekomme ich noch irgendwie schnell hinters Rad an die vom Auto abgewandte Wegseite platziert, drei nicht mehr, weil immer irgendeiner auf die andere Seite will, um so schneller an die Belohnung zu gelangen.

    Hinzu kommen die vielen ungesicherten Hofhunde, leider im näheren Umkreis meist - große - Hündinnen, und Einsicht seitens der Besitzer ist da nicht zu erwarten. Mit den unangeleinten Rüden bin ich schnell vorbei oder kehre im Zweifelsfall lieber um, die kennen das Procedere, aber mit der Kröte an der Leine würde sie gebissen und ich vom Rad fliegen.

    Außerdem ist unser Trio nicht so dolle leinenführig, weil ich zu faul bin, daran zu arbeiten. Wichtiger ist mir, dass sie leinenlos funktionieren, d. h. selbständig bei Autos, die ich je nach Gelände- und Witterungsverhältnissen (Gegenwind) nicht schnell genug sehen und hören würde, rankommen und an die Seite gehen, was bei den Rüden toll funktioniert, und dass sie gut abrufbar von Wild sind. Klappt bei den beiden Rüden auch ganz, ganz toll.

    Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Es sind ganz, ganz wunderbare Hunde, extrem führig, auch die Cattle-Kröte, schlau, lernwillig und voller Lebensfreude, und ich bin sehr gerne mit ihnen unterwegs.

    Caterina

    Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich an Schrottzeug für Hunde gerate, das am besten schon nach dem 1. Gebrauch kaputt geht, wie vor einigen Jahren noch die batteriebetriebenen Leuchtanhänger und -halsbänder, wo meist die Batterie die Schwachstelle war, weil sie rausfiel. Beim ganz normalen Laufen, wohlgemerkt, im Dunklen wird bei mir nicht großartig getobt.

    Ich weiß gar nicht, wie viele von diesen hochgiftigen Dingern meine Hunde im Laufe der Jahre in der Botanik verstreut haben.

    Mein besonderer Freund in dieser Hinsicht ist die Marke, die mit T anfängt und mit ie aufhört: Retrieverleine, bei der der Lederstopper nach ein paar Wochen hinüber ist, d. h. wenn man sie weiter benutzt, riskiert man, dass einem der Hund aus dem Halsband schlüpft, oder weitenverstellbare Halsbänder, bei denen der Knebel hin- und herrutscht wie ein Lämmerschwanz.

    Laut eines Bekannten, der dort arbeitet, ist das Produktpolitik, um die Leute zum Kaufen von noch mehr Schrott zu animieren.

    Oder K...ie, wo die Griffe von Bürsten und Kämmen ebenfalls nicht halten.

    Für mich sind das Müllerzeuger, weiter nichts. Nicht nur der Schrott selber wandert ja dann in den Müll, sondern es fällt auch der Verpackungsmüll an.

    Da lobe ich mir Hersteller wie Hunter, wo bisher alles, was ich gekauft habe, einwandfrei war und viele Jahre hielt. Blöde ist halt, wenn man eine Marke nicht kennt.

    Caterina